Zitate über Rang

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema rang, menschen, größe, welt.

Zitate über Rang

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„Man mag Deutschland seiner Kolonien berauben, seine Rüstung auf eine bloße Polizeitruppe und seine Flotte auf die Stärke einer Macht fünften Ranges herabdrücken; dennoch wird Deutschland zuletzt, wenn es das Gefühl hat, dass es im Frieden von 1919 ungerecht behandelt worden ist, Mittel finden, um seine Überwinder zur Rückerstattung zu zwingen.“

Fontainebleau-Memorandum zum Versailler Vertrag, 25. März 1919. Geschichte und Geschehen 2, Verlag Ernst Klett, 2. Auflage, S.445
"You may strip Germany of her colonies, reduce her armaments to a mere police force and her navy to that of a fifth rate power; all the same in the end if she feels that she has been unjustly treated in the peace of 1919 she will find means of exacting retribution from her conquerors." - The "Fontainebleau Memorandum" of Mr. Lloyd George (dated March 25, 1919), tmh.floonet.net http://tmh.floonet.net/articles/fontainebleaumemo.html
Zitate mit Quellenangabe

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„Das Zentrum der geistigen Selbstdisziplin als solcher ist in Zersetzung begriffen. Die Tabus, die den geistigen Rang eines Menschen ausmachen, oftmals sedimentierte Erfahrungen und unartikulierte Erkenntnisse, richten sich stets gegen eigene Regungen, die er verdammen lernte, die aber so stark sind, daß nur eine fraglose und unbefragte Instanz ihnen Einhalt gebieten kann. Was fürs Triebleben gilt, gilt fürs geistige nicht minder: der Maler und Komponist, der diese und jene Farbenzusammenstellung oder Akkordverbindung als kitschig sich untersagt, der Schriftsteller, dem sprachliche Konfigurationen als banal oder pedantisch auf die Nerven gehen, reagiert so heftig gegen sie, weil in ihm selber Schichten sind, die es dorthin lockt. Die Absage ans herrschende Unwesen der Kultur setzt voraus, daß man an diesem selber genug teilhat, um es gleichsam in den eigenen Fingern zucken zu fühlen, daß man aber zugleich aus dieser Teilhabe Kräfte zog, sie zu kündigen. Diese Kräfte, die als solche des individuellen Widerstands in Erscheinung treten, sind darum doch keineswegs selber bloß individueller Art. Das intellektuelle Gewissen, in dem sie sich zusammenfassen, hat ein gesellschaftliches Moment so gut wie das moralische Überich. Es bildet sich an einer Vorstellung von der richtigen Gesellschaft und deren Bürgern. Läßt einmal diese Vorstellung nach—und wer könnte noch blind vertrauend ihr sich überlassen—, so verliert der intellektuelle Drang nach unten seine Hemmung, und aller Unrat, den die barbarische Kultur im Individuum zurückgelassen hat, Halbbildung, sich Gehenlassen, plumpe Vertraulichkeit, Ungeschliffenheit, kommt zum Vorschein. Meist rationalisiert es sich auch noch als Humanität, als den Willen, anderen Menschen sich verständlich zu machen, als welterfahrene Verantwortlichkeit. Aber das Opfer der intellektuellen Selbstdisziplin fällt dem, der es auf sich nimmt, viel zu leicht, als daß man ihm glauben dürfte, daß es eines ist.“

Minima Moralia (1951)

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„Der Tag ist nicht weit, an dem das ökonomische Problem in die hinteren Ränge verbannt werden wird, dort, wohin es gehört. Dann werden Herz und Kopf sich wieder mit unseren wirklichen Problemen befassen können - den Fragen nach dem Leben und den menschlichen Beziehungen, nach der Schöpfung, nach unserem Verhalten und nach der Religion.“

John Maynard Keynes (1883–1946) britischer Ökonom, Politiker und Mathematiker

"First Annual Report of the Arts Council (1945-1946)" zitiert von Andreas Weber in: Biokapital, Die Versöhnung von Ökonomie, Natur und Menschlichkeit, Berlin Verlag, Berlin 2008, ISBN 3827007925, Seite 7 - und von Hans H. Hinterhuber et. al. in: Servant leadership : Prinzipien dienender Unternehmensführung - Berlin : Erich Schmidt 2007. (Kolleg für Leadership und Management ; Band 3), ISBN 978-3-503-09785-2 - Seite 18 http://www.greenleafcenter.de/images/documenten/ESV_servant_leadership_leseprobe.pdf
Original engl.: "The day is not far off when the economic problem will take the back seat where it belongs, and the arena of the heart and the head will be occupied or reoccupied, by our real problems — the problems of life and of human relations, of creation and behaviour and religion. - "First Annual Report of the Arts Council (1945-1946)"

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„Wer aufgrund seines Reichtums und seiner Ehrenstellung einen höheren Rang einnimmt, ist nicht groß. Warum erscheint er aber als groß? Weil man ihn mit dem Sockel misst.“

Original: lat.: "Nemo istorum quos divitiae honoresque in altiore fastigio ponunt magnus est. Quare ergo magnus videtur? cum basi illum sua metiris."
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), IX, LXXVI, 31

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„Aberglaube ist die Freigeisterei zweiten Ranges.“

Friedrich Nietzsche (1844–1900) deutscher Philosoph und klassischer Philologe
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„Während die Dampfmaschine und, ihr folgend, der Motor in jenen Teil der menschlichen und tierischen Tätigkeit eintreten, der den Muskeln vorbehalten war, offenbart sich von Jahrzehnt zu Jahrzehnt zwingender die Verwandtschaft der elektrischen Einrichtung mit den Nervenbahnen und Sinnesorganen, mit der feineren organischen Ausstattung. Das fällt in der Form und Anlage der Apparaturen nicht minder auf als im Unterschied der ihnen zugewiesenen Aufgaben. Hier werden Last und Weg mit immer größerer Macht, in immer kürzerer Frist bezwungen, es wird verrichtet, was Hand und Fuß zu leisten hatten und mit ihnen die einfachen Werkzeuge. Dort ist die Technik auf feinere Übermittlung und Wahrnehmung gestimmt. Die Apparate ahmen Augen, Ohren, Kehlköpfe nach. Sie senden Signale, Worte, Bilder, Farben auf astronomische Entfernungen. Sie machen die Materie in ihren feinsten Strukturen wirkend und rezeptiv. Hier wird die Muskelkraft, dort werden die Sinnesorgane bei weitem überflügelt, und zwar auf eine Weise, die ein gemeinsames Wachstum verrät, als ob den Muskelmassen sich Nerven anlegten. Daher wächst auch, wo die Mechanik in einen höheren Rang tritt, der Anteil der elektrischen Ausstattung. Sie führt zu einem Raffinement, zu einer Vergeistigung innerhalb der technischen Welt sowohl in ihren liliputanischen wie in ihren titanischen Bildungen, im unsichtbaren wie im sichtbaren Bereich.“

Ernst Jünger (1895–1998) deutscher Schriftsteller und Publizist
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„denn schon Montesqieu wußte ja nur zu gut: »Tritt eine Idee in einen hohlen Kopf, so füllt sie ihn aus - weil keine andere da ist, die ihr den Rang streitig machen könnte.«“

Charles de Montesquieu (1689–1755) französischer Schriftsteller und Staatsphilosoph

Eckhard Henscheid: "Helmut Kohl. Biographie einer Jugend". Haffmans Verlag, Zürich, 1985, S. 151 https://books.google.de/books?id=IH-xAAAAIAAJ&q=montesqieu
Satirisch zugeschrieben

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„Der Rang verleiht weder Privilegien noch Macht. Es bringt Verantwortung auf.“

Peter Drucker (1909–2005) US-amerikanischer Ökonom österreichischer Herkunft
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„Ob Armuth euer Loos auch sei, // Hebt hoch die Stirn, trotz alledem! // Geht kühn den feigen Knecht vorbei; // Wagt's, arm zu sein trotz alledem! // Trotz alledem und alledem, // Trotz niederm Plack und alledem! // Der Rang ist das Gepräge nur, // Der Mann das Gold trotz alledem!“

Ferdinand Freiligrath (1810–1876) deutscher Lyriker, Dichter und Übersetzer

Trotz alledem! Nach Robert Bruns, St. Goar, Dezember 1843, erste Strophe. In: Ein Glaubensbekenntniß. Zeitgedichte. Verlag von Victor von Zabern, Mainz 1844, S. 97, MDZ https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10108199?page=119

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