Friedrich Schiller Zitate
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Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller , war ein Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Dramatiker, Lyriker und Essayisten.

Schiller wurde als einziger Sohn eines württembergischen Wundarztes, der später den Rang eines Hauptmanns erreichte, und der Tochter eines Bäckers geboren. Mit seinen fünf Schwestern wuchs er in Schwäbisch Gmünd, Lorch und später in Ludwigsburg auf. Dort besuchte er die Lateinschule und begann nach viermaligem Bestehen des Evangelischen Landesexamens am 16. Januar 1773 das Studium der Rechtswissenschaften auf der Karlsschule. Drei Jahre später wechselte er zur Medizin und wurde 1780 promoviert. Gleich mit seinem Theaterdebüt, dem 1782 uraufgeführten Schauspiel Die Räuber, gelang Schiller ein bedeutender Beitrag zum Drama des Sturm und Drang und der Weltliteratur.

Nach seiner Flucht aus Württemberg fand er in Thüringen Schutz vor Verfolgung; der Militärarzt war in der Vergangenheit wegen unerlaubter Entfernung gemaßregelt worden und nun mit der Androhung des Landesherrn nach Festungshaft und Schreibverbot konfrontiert. 1783 begann Schiller mit den ersten Arbeiten zum Don Karlos. Als seine Anstellung als Theaterdichter am Nationaltheater Mannheim ausgelaufen war, reiste Schiller 1785 nach Leipzig zu seinem späteren Förderer Christian Gottfried Körner. In den folgenden Jahren lernte er Christoph Martin Wieland, Johann Gottfried Herder und Johann Wolfgang von Goethe in Weimar kennen. Gemeinsam sollten sie die Weimarer Klassik prägen.

Viele seiner Theaterstücke gehören zum Standardrepertoire der deutschsprachigen Theater. Seine Balladen zählen zu den bekanntesten deutschen Gedichten.

Friedrich Schiller war durch Geburt Württemberger, später wurde er Staatsbürger von Sachsen-Weimar. 1792 erhielt er die französische Ehrenbürgerschaft verliehen und somit zusätzlich auch die französische Staatsbürgerschaft – in Würdigung seines in Paris aufgeführten Dramas Die Räuber, das als Freiheitskampf gegen die Tyrannei verstanden wurde. Wikipedia  

✵ 10. November 1759 – 9. Mai 1805   •   Andere Namen Friedrich de Schiller, Иоганн Кристоф Фридрих фон Шиллер
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Friedrich Schiller Zitate und Sprüche

„Du hast der Götter Gunst erfahren!“

Der Ring des Polykrates
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Der Ring des Polykrates (1797)

„Hier wendet sich der Gast mit Grausen.“

Der Ring des Polykrates
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Der Ring des Polykrates (1797)

„Vor dem Sklaven, wenn er die Kette bricht, // Vor dem freien Menschen erzittert nicht!“

Die Worte des Glaubens
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Die Worte des Glaubens (1797)

„Du kerkerst den Geist in ein tönend Wort, // Doch der freie wandelt im Sturme fort.“

Die Worte des Wahns
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Die Worte des Wahns (1797)

„Es ist nicht draußen, da sucht es der Tor, // Es ist in dir, du bringst es ewig hervor.“

Die Worte des Wahns
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Die Worte des Wahns (1797)

„Was wolltest du mit dem Dolche, sprich!“

Die Bürgschaft
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Die Bürgschaft (1798)

„Zurück! du rettest den Freund nicht mehr, // So rette das eigene Leben!“

Die Bürgschaft
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Die Bürgschaft (1798)

„[…] das Auge des Gesetzes wacht.“

Das Lied von der Glocke, Vers 304, S. 266
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Das Lied von der Glocke (1799)

„Der ersten Liebe goldne Zeit“

Das Lied von der Glocke, Vers 75, S. 254
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Das Lied von der Glocke (1799)

„Drum prüfe, wer sich ewig bindet, // Ob sich das Herz zum Herzen findet! // Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang.“

Das Lied von der Glocke, Vers 91ff., S. 255
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Das Lied von der Glocke (1799)

„Erröthend folgt er ihren Spuren.“

Das Lied von der Glocke, Vers 70, S. 254
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Das Lied von der Glocke (1799)

„Freude dieser Stadt bedeute, // Friede sey ihr erst Geläute.“

Das Lied von der Glocke, Vers 429f. (letzte Verse), S. 272
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Das Lied von der Glocke (1799)

„Gefährlich ist's, den Leu zu wecken, // Und grimmig ist des Tigers Zahn, // Jedoch der schrecklichste der Schrecken, // Das ist der Mensch in seinem Wahn.“

Das Lied von der Glocke, Vers 379ff., S. 269f.
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Das Lied von der Glocke (1799)

„Von der Stirne heiß // Rinnen muß der Schweiß, // Soll das Werk den Meister loben, // Doch der Segen kommt von oben.“

Das Lied von der Glocke, Vers 5ff., S. 251
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Das Lied von der Glocke (1799)

„Wehe, wenn sie losgelassen.“

-Das Lied von der Glocke, Vers 163, S. 259
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Das Lied von der Glocke (1799)

„Wohlthätig ist des Feuers Macht, // Wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht.“

Das Lied von der Glocke, Vers 155f., S. 259
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Das Lied von der Glocke (1799)

„Wo rohe Kräfte sinnlos walten, // Da kann sich kein Gebild gestalten.“

Das Lied von der Glocke, Vers 355f., S. 268
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Das Lied von der Glocke (1799)

„Sehn wir doch das Große aller Zeiten // Auf den Brettern, die die Welt bedeuten, // Sinnvoll still an uns vorübergehn.“

An die Freunde
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), An die Freunde (1802)

„Alle andern Dinge müssen; der Mensch ist das Wesen, welches will.“

Über das Erhabene
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Andere Gedichte und Balladen

„Alles freuet sich und hoffet, // Wenn der Frühling sich erneut.“

Der Jüngling am Bache
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Andere Gedichte und Balladen

„Der Menschheit Würde ist in eure Hand gegeben, // Bewahret sie!“

Die Künstler
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Andere Gedichte und Balladen

„Die Welt wird alt und wird wieder jung, // Doch der Mensch hofft immer Verbesserung!“

Hoffnung
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Andere Gedichte und Balladen

„Dunkel war der Rede Sinn“

Der Gang nach dem Eisenhammer
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Andere Gedichte und Balladen

„Genieße, wer nicht glauben kann. Die Lehre // ist ewig wie die Welt. Wer glauben kann, entbehre.“

Resignation
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Andere Gedichte und Balladen

„Glücklicher Säugling! Dir ist ein unendlicher Raum noch die Wiege, // Werde Mann, und dir wird eng die unendliche Welt.“

Das Kind in der Wiege
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Andere Gedichte und Balladen

„Hast du etwas, so teile mir's mit, und ich zahle, was recht ist; // Bist du etwas, o dann tauschen die Seelen wir aus.“

Das Werte und das Würdige (im Volksmund: Haste was, dann biste was)
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Andere Gedichte und Balladen

Friedrich Schiller zitat: „Philosophen verderben die Sprache, Poeten die Logik, und mit dem Menschenverstand kommt man durchs Leben nicht mehr.“

„Philosophen verderben die Sprache, Poeten die Logik, und mit dem Menschenverstand kommt man durchs Leben nicht mehr.“

Böse Zeiten
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Andere Gedichte und Balladen

„Siehe! Da weinen die Götter, es weinen die Göttinnen alle, // dass das Schöne vergeht, dass das Vollkommene stirbt.“

Nänie
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Andere Gedichte und Balladen

„Soll ich darum das Veilchen unter die Füße treten, weil ich die Rose nicht erlangen kann?“

Der Spaziergang unter den Linden, Edwin
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Andere Gedichte und Balladen

„Suchst du das Höchste, das Größte? Die Pflanze kann es dich lehren. Was sie willenlos ist, sei du es wollend - das ist's!“

Das Höchste
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Andere Gedichte und Balladen

„Und so saß er, eine Leiche.“

Ritter Toggenburg
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Andere Gedichte und Balladen

„Was tun?«, spricht Zeus.“

Die Teilung der Erde
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Andere Gedichte und Balladen

„Wenn die Könige baun, haben die Kärrner zu tun.“

Xenien: Kant und seine Ausleger
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Andere Gedichte und Balladen

„Das Universum ist ein Gedanke Gottes.“

Philosophische Briefe: Theosophie des Julius, Die Welt und das denkende Wesen
Briefe und Sonstiges

„Der ernsteste Stoff muss so behandelt werden, dass wir die Fähigkeit behalten, ihn unmittelbar mit dem leichtesten Spiel zu vertauschen.“

Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen (1795), 22. Brief
Briefe und Sonstiges

„Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit.“

Briefe und Sonstiges
Quelle: Ueber die ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reyhe von Briefen. [1. Teil; 2. Brief.] In: Friedrich Schiller (Hrsg.): Die Horen, Band 1, 1. Stück. Tübingen, 1795, S. 11.

„Die Vernunft ist eine Fackel in einem Kerker.“

Philosophische Briefe: Julius an Raphael
Briefe und Sonstiges

„In der Satire wird die Wirklichkeit als Mangel dem Ideal als der höchsten Realität gegenüber gestellt.“

Über naive und sentimentalische Dichtung
Briefe und Sonstiges