Aristoteles Zitate
88 inspirierende Weisheiten zur Bildung, Selbstfindung, Glück und Lebenserkenntnissen

Entdecken Sie die zeitlose Weisheit von Aristoteles in unserer Sammlung von Zitaten, die zum Nachdenken anregen. Von der Bedeutung der Bildung und der Selbstfindung bis hin zum Streben nach Glück und der Macht der Wahl - tauchen Sie ein in die tiefgreifenden Erkenntnisse eines der größten Philosophen der Geschichte.

Aristoteles war ein griechischer Universalgelehrter, der zu den bekanntesten und einflussreichsten Philosophen und Naturforschern der Geschichte gehört. Er hat zahlreiche Disziplinen selbst begründet oder maßgeblich beeinflusst, darunter Wissenschaftstheorie, Naturphilosophie, Logik, Biologie, Medizin, Physik, Ethik, Staatstheorie und Dichtungstheorie. Aus seinem Gedankengut entwickelte sich der Aristotelismus. Aristoteles kam mit siebzehn Jahren nach Athen und trat in Platons Akademie ein. Nach Platons Tod wurde er Lehrer von Alexander dem Großen und kehrte später nach Athen zurück, wo er selbständig lehrte und forschte. Aristoteles' Schriften in Dialogform sind verloren gegangen, aber seine Lehrschriften behandeln Themen wie Logik, Wissenschaftstheorie, Rhetorik, Naturlehre, Metaphysik, Ethik und Staatslehre sowie Dichtungstheorie.

Aristoteles' naturwissenschaftliches Forschungsprogramm wurde nach seinem Tod von seinem Mitarbeiter Theophrastos von Eresos fortgesetzt. Die aristotelische Schule wurde gegründet und die aristotelische Logik hatte einen bedeutenden Einfluss auf das lateinischsprachige Mittelalter. Seine Werke wurden ins Lateinische übersetzt und prägten den Wissenschaftsbetrieb der Scholastik bis in die Frühe Neuzeit. Die aristotelische Naturlehre hatte auch einen großen Einfluss auf die Naturwissenschaft des Spätmittelalters und der Renaissance. Im arabischsprachigen Raum war Aristoteles der am intensivsten rezipierte antike Autor. Sein Werk hat die Geistesgeschichte in vielfältiger Weise geprägt und wichtige Begriffe wie "Substanz", "Materie", "Form" und "Energie" gehen auf Aristoteles zurück.

✵ 384 v.Chr – 321 v.Chr
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Aristoteles: 318   Zitate 217   Gefällt mir

Aristoteles Berühmte Zitate

Aristoteles zitat: „Freundschaft, das ist eine Seele in zwei Körpern.“
Aristoteles zitat: „Sich selbst zu kennen ist der Anfang aller Weisheit.“

Zitate über Natur von Aristoteles

„Es ist offensichtlich, daß der Staat ein Werk der Natur ist und der Mensch von Natur aus ein staatenbildendes Lebewesen [politikon zoon].“

Politik 1253a2f.
Original griech.: "Ἐκ τούτων οὖν φανερὸν ὅτι τῶν φύσει ἡ πόλις ἐστί, καὶ ὅτι ὁ ἄνθρωπος φύσει πολιτικὸν ζῷον"

„Es zeichnet einen gebildeten Geist aus, sich mit jenem Grad an Genauigkeit zufrieden zugeben, den die Natur der Dinge zulässt, und nicht dort Exaktheit zu suchen, wo nur Annäherung möglich ist.“

Nikomachische Ethik I, Kap.3, 25, 1094b
Original griech.: "πεπαιδευμένου γάρ ἐστιν ἐπὶ τοσοῦτον τἀκριβὲς ἐπιζητεῖν καθ᾽ ἕκαστον."

„Alle Menschen streben von Natur aus nach Wissen.“

Metaphysik I 21, 980a
Original griech.: "Πάντες ἄνθρωποι τοῦ εἰδέναι ὀρέγονται φύσει."

Zitate über Glück von Aristoteles

„Nach der Vereinigung sind alle Lebewesen unglücklich, außer dem Hahn, der singt.“

Pseudo-Aristoteles, Problemata physica, XXX, 1
Lat.: "Post coitum omne animal triste praeter gallum, qui cantat." oder "Omne animal post coitum triste praeter gallum, qui cantat."
Fälschlich zugeschrieben

Aristoteles zitat: „Glück ist im Grunde der Zustand der Seele.“

„Denn eine Schwalbe macht noch keinen Frühling, ein einziger Tag auch nicht; ebenso macht auch ein einziger Tag oder eine kurze Zeit niemanden gesegnet oder glücklich.“

Nikomachische Ethik I, Kap. 6, 19f, 1098a
Original griech.: "μία γὰρ χελιδὼν ἔαρ οὐ ποιεῖ, οὐδὲ μία ἡμέρα· οὕτω δὲ οὐδὲ μακάριον καὶ εὐδαίμονα μία ἡμέρα οὐδ᾽ ὀλίγος χρόνος·"

Aristoteles: Aktuelle Zitate

„Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft“

„Tolerance is the last virtue of a depraved society“ - D. James Kennedy: “The New Tolerance" http://www.christianpost.com/news/the-new-tolerance-27459/, „Christian Post“, 17. Mai 2007; vgl. Christian Feichtinger: „Warum Toleranz vielleicht doch nicht die Tugend einer untergehenden Gesellschaft ist“ http://www.derstandard.at/2000004797776/Warum-Toleranz-vielleicht-doch-nicht-die-Tugend-einer-untergehenden-Gesellschaft, derStandard.at, 26. August 2014
Fälschlich zugeschrieben

Aristoteles Zitate und Sprüche

„Je mehr ich weiß, um so mehr weiß ich, dass ich nicht(s) weiß.“

Angeblich Einstein, aber finde keine seriöse Quelle; Zitat von Aristoteles war "Ich weiss, dass ich nichts weiss" https://de.wikipedia.org/wiki/Ich_weiß,_dass_ich_nichts_weiß

Aristoteles zitat: „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“

„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“

verkürztes Zitat aus Metaphysik VII 17, 1041b
Ausführlicher: "Das, was aus Bestandteilen so zusammengesetzt ist, dass es ein einheitliches Ganzes bildet – nicht nach Art eines Haufens, sondern wie eine Silbe –, das ist offenbar mehr als bloß die Summe seiner Bestandteile. Eine Silbe ist nicht die Summe ihrer Laute: ba ist nicht dasselbe wie b plus a, und Fleisch ist nicht dasselbe wie Feuer plus Erde."

„Ein kleiner Irrtum am Anfang wird am Ende ein großer.“

zitiert in: Thomas von Aquin, De Ente et Essentia. Über das Seiende und das Wesen. Lateinisch- Deutsch. Herder, 2007. ISBN 9783451286896. S. 42.
Original lat.: "Quia parvus error in principio magnus est in fine."
Zugeschrieben

„Die Frau ist ein verfehlter Mann.“

zitiert in: Thomas von Aquin, Summa theologica I, Quaestio 92

„Jede Bewegung verläuft in der Zeit und hat ein Ziel.“

Nikomachische Ethik X, Kap. 4, 19f, 1174a
Original griech.: "Ἐν χρόνῳ γὰρ πᾶσα κίνησις καὶ τέλους τινός·"

„Abwechslung ist von allem das Süßeste, wie der Dichter sagt.“

Nikomachische Ethik VII, Kap. 15; nach Euripides, Orest 234 "Abwechslung ist süßer als alles"
Original griech.: "μεταβολὴ δὲ πάντων γλυκύτατον κατὰ τὸν ποιητήν."

„Jedes Werkzeug erhält nämlich dadurch seine Vollendung, dass es nicht mehreren, sondern nur einem Zwecke dient.“

Politik I, 2 (vgl. archive.org http://archive.org/stream/aristotelespoli00berngoog#page/n17/mode/2up/search/werkzeug)
"οὕτω γὰρ ἂν ἀποτελοῖτο κάλλιστα τῶν ὀργάνων ἕκαστον, μὴ πολλοῖς ἔργοις ἀλλ' ἑνὶ δουλεῦον"- el.wikisource http://el.wikisource.org/wiki/%CE%A0%CE%BF%CE%BB%CE%B9%CF%84%CE%B9%CE%BA%CE%AC/%CE%91

„Aus dem Gesagten nun ist ersichtlich, dass es weder abgesondert ein Leeres gibt, noch schlechthin.“

Physik, 4. Buch, 9. Kapitel, letzter Absatz http://www.zeno.org/Philosophie/M/Aristoteles/Physik/4.+Buch/9.+Capitel - Oft zitiert als Aristoteles' These von der Unmöglichkeit leeren Raums, bzw. des "horror vacui".

„Das Spiel gleicht einer Erholung, und da man nicht ununterbrochen arbeiten kann, bedarf man der Erholung.“

Nikomachische Ethik X, Kap. 6, 34f, 1176b
Original griech.: "ἀναπαύσει γὰρ ἔοικεν ἡ παιδιά, ἀδυνατοῦντες δὲ συνεχῶς πονεῖν ἀναπαύσεως δέονται."

„Denn von den Extremen ist das eine mehr, das andere weniger fehlerhaft.“

Nikomachische Ethik II, Kap. 9, 34, 1109a
Original griech.: "Τῶν γὰρ ἄκρων τὸ μέν ἐστιν ἁμαρτωλότερον τὸ δ᾽ ἧττον·"

„Der, der sie erschuf, ließ sie auch wieder verschwinden.“

Über die Achäischen Mauern, die die Griechen nach Homer angeblich um ihren Hafen vor Troja errichtet hatten, gemäß Strabo Geographie XIII 1, 36; dieses Zitat wird von einem Posidonius aufgegriffen im Bezug auf Platons Atlantis, gemäß Strabo Geographie II 3, 6
Original griech.: "ὁ δὲ πλάσας ποιητὴς ἠφάνισεν."; Nachzitat Posidonius: "ὁ πλάσας αὐτὴν ἠφάνισεν"

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