Zitate über Verfassung

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema verfassung, staat, ehe, freiheit.

Zitate über Verfassung

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„Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern.“

Wolfgang Neuss (1923–1989) deutscher Kabarettist und Schauspieler

Der totale Neuss, Hamburg 1997, S. 467

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„Lasst Toren streiten, welche Verfassung die beste sei! Wo am besten regiert wird, dort ist die Verfassung die beste.“

Alexander Pope (1688–1744) englischer Dichter, Übersetzer und Schriftsteller

Essay über den Menschen 3

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„Ohne Tugend und Weisheit kann keine freie Verfassung bestehen.“

Georg Forster (1754–1794) deutscher Naturforscher, Ethnologe, Reiseschriftsteller, Journalist, Essayist und Revolutionär

Über die Beziehung der Staatskunst auf das Glück der Menschheit. Aus: Werke, Band 3, Leipzig: Insel, [1971]. S. 715f. http://www.zeno.org/Literatur/M/Forster,+Georg/Essays+und+Reden/%C3%9Cber+die+Beziehung+der+Staatskunst+auf+das+Gl%C3%BCck+der+Menschheit

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„Kein Staat soll sich in die Verfassung und Regierung eines andern Staats gewalttätig einmischen.“

Zum ewigen Frieden, erster Abschnitt, BA 11
Zum ewigen Frieden (1795)

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„Ich bin weder Reaktionär noch Absolutist, ich halte den Absolutismus für eine unmögliche Sache; aber ich halte mich an unsere geschriebenen Verfassungen, die wir in Deutschland und in Preußen besitzen […].“

Otto Von Bismarck (1815–1898) deutscher Politiker, Reichskanzler

Rede im Deutschen Reichstag, 29. November 1881. reichstagsprotokolle.de 1881/82,1 http://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt3_k5_bsb00018436_00000.html, S. 87 linke Spalte

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„Sie sehen also, [Jean-Jacques Rousseau] ist eine Komposition aus Launen, Affektiertheit, Boshaftigkeit, Selbstgefälligkeit und Unruhe mit einer winzigen, wenn überhaupt vorhandenen Beimischung von Wahnsinn. […] Die oben genannten, vorherrschenden Qualitäten zusammen mit Undankbarkeit, Grausamkeit und Lügerei, und der von mir nicht extra zuerwähnenden Redegewandtheit und Erfindungsgabe, formen die gesamte geistige Verfassung.“

David Hume (1711–1776) schottischer Philosoph, Ökonom und Historiker

Brief an Adam Smith vom 8. Oktober 1767, in: The Correspondence of Adam Smith, Oxford University Press 1987 [Reprint 2001]. S. 135 Übers.: Wikiquote
"Thus you see, he is a Composition of Whim, Affectation, Wickedness, Vanity, and Inquietude, with a very small, if any, Ingredient of Madness. [...] The ruling Qualities abovementioned, together with Ingratitude, Ferocity, and Lying, I need not mention, Eloquence and Invention — form the whole of the Composition."
Briefe

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„Die bürgerliche Verfassung in jedem Staate soll republikanisch sein.“

Zum ewigen Frieden
Zum ewigen Frieden (1795)

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„Autokratisch herrschen, und dabei doch republikanisch, d. h., im Geiste des Republikanism und nach einer Analogie mit demselben, regieren, ist das, was ein Volk mit seiner Verfassung zufrieden macht.“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

Der Streit der Fakultäten, zweiter Abschnitt, A 148
Der Streit der Fakultäten (1798)

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„Die Öffentliche Meinung ist eine gefährliche Sache in einem Land, das eine Verfassung hat.“

Original franz.: "L'opinion publique est terrible dans un pays qui a la charte.") - "Le rouge et le noir" (1830
Rot und Schwarz

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„Die Verfassung, die wir haben […] heißt Demokratie, weil der Staat nicht auf wenige Bürger, sondern auf die Mehrheit ausgerichtet ist.“

Peloponnesischer Krieg, 2, 37,1 / Perikles
Original altgriech.: "χρώμεθα γὰρ πολιτείᾳ […] καὶ ὄνομα μὲν διὰ τὸ μὴ ἐς ὀλίγους ἀλλ' ἐς πλείονας οἰκεῖν δημοκρατία κέκληται·"
Peloponnesischer Krieg, Gefallenenrede des Perikles

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„Wenn der Tag kommt, an dem die Frage auftaucht: Deutschland oder die Verfassung, dann werden wir Deutschland nicht wegen der Verfassung zugrunde gehen lassen.“

Friedrich Ebert (1871–1925) Reichspräsident der Weimarer Republik

überliefert von Otto Geßler: Reichswehrpolitik in der Weimarer Zeit. DVA Stuttgart 1958. S. 562: "Wiederholt sagte er mir, und ich habe davon offen Gebrauch gemacht: [...]"
Solche Scherze kommen an das Problem nicht heran, das vor Jahren schon Reichspräsident Ebert in einer Aussprache mit dem Reichswehrminister Geßler in die ahnungsschweren Worte faßte: "Herr Geßler, wir werden eines Tages vor die Frage gestellt sein: Deutschland oder die Verfassung?, und dann werden wir nicht wegen der Verfassung das deutsche Volk vor die Hunde gehen lassen" (kursiv im Original gesperrt) - :w:Reichspost (Zeitung) 14. September 1930, S. 1 r.Sp. onb.ac http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=rpt&datum=19300914&seite=1&zoom=33 :Ein Schicksalsschlag für Deutschland
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„Barrikade, Bürgerkrieg und Königsmord sind die häßlichen und doch zugleich unerläßlichen Seiten von Demokratie, Verfassung und Parlamentsherrschaft gewesen, und es gibt kaum ein nationales Selbstbestimmungsrecht ohne nationalen Befreiungskrieg.“

Joschka Fischer (1948) deutscher Politiker

Risiko Deutschland. Krise und Zukunft der deutschen Politik. Köln, 1994, ISBN 3462023411. S. 194, http://www.fr-online.de/politik/fotostrecken-politik/-/1472612/7203074/-/index.html

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„Sagen Sie ihnen, die Gesetze einzuhalten und die Verfassung der Vereinigten Staaten zu befolgen.“

Stephen Arnold Douglas (1813–1861) US-amerikanischer Politiker

Letzte Worte, 3. Juni 1861; gemeint sind seine nicht anwesenden Söhne
Original engl.: "Tell them to obey the laws and support the Constitution of the United States."

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„Wir reisen nicht nur an andere Orte, sondern vor allem reisen wir in andere Verfassungen der eigenen Seele.“

Werner Bergengruen (1892–1964) deutschbaltischer Schriftsteller

Badekur des Herzens. Ein Reiseverführer. Zürich: Verlag Die Arche, 1956. S. 12

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„Die Verfassung ist doch kein Abreißkalender, mit dem man einfach so umgeht, wie es einem gerade gefällt.“

Ralf Stegner (1959) deutscher Politiker, MdL

im ARD-Morgenmagazin vom 16. Juli 2009. zitiert in Der Spiegel: Regierungskrise in Schleswig-Holstein - Stegner wirft CDU Unehrlichkeit vor. spiegel.de http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,636456,00.html

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„Die Grade der Freymaurerey sind sogar öffentlich gedruckt; was kann eine geheime Gesellschaft wirken, welche so wenig Geheimnis hat, dass ihre ganz innere Verfassung der übrigen Welt bekannt ist?“

Adam Weishaupt (1748–1830) deutscher Autor, Hochschullehrer und Philosoph, Gründer des Illuminatenordens

Pythagoras oder Betrachtungen über die geheime Welt- und Regierungskunst. Frankfurt und Leipzig 1790. Dritter Abschnitt: Von den Absichten der ersten Stifter geheimer Verbindungen. S. 664 books.google http://books.google.de/books?id=T-FLAAAAcAAJ&pg=PA664.

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„Als die Verfassung in den Niederlanden entstand, herrschte eine Kultur mit einem strengen Ehrenkodex. Es gab zwar die freie Meinungsäußerung, aber auch das Duell.“

Geert Mak (1946) niederländischer Schriftsteller und Essayist

welt.de http://www.welt.de/print-welt/article203443/Der_niederlaendische_Schriftsteller_Geert_Mak_sieht_eine_Zukunft_fuer_die_multikulturelle_Gesellschaft.html, 11. März 2006

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„Eine Verfassung ist die Gesamtentscheidung eines freien Volkes über die Formen und die Inhalte seiner politischen Existenz.“

Carlo Schmid (1896–1979) deutscher Politologe und Politiker (SPD), MdL, MdB

Rede im Parlamentarischen Rat am 8. September 1948; aufgezeichnet in "Der Parlamentarische Rat 1948-1949, Akten und Protokolle", Band 9, herausgegeben vom Deutschen Bundestag und vom Bundesarchiv, Harald Boldt Verlag im R. Oldenbourg Verlag, München 1996, Seite 20 ff. , http://www.spd.de/linkableblob/5652/data/rede_carlo_schmid.pdf
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„Die bloße Tatsache der Existenz einer demokratisierten parlamentarischen Verfassung bietet noch keine Garantie friedlicher Fortentwicklung zu einer demokratischen Gesellschaft, weil niemand gewährleisten kann, daß die privilegierten Schichten die Rechtsordnung respektieren, wenn sie es für aussichtsreich halten, in ihrem Interesse die Rechtsordnung umzudeuten oder zu vernichten.“

Wolfgang Abendroth (1906–1985) deutscher Politologe und Rechtswissenschaftler (1906–1985)

Demokratie als Institution und Aufgabe (1954), in: Arbeiterklasse, Staat und Verfassung. Materialien zur Verfassungsgeschichte und Verfassungstheorie der Bundesrepublik, hg. von Joachim Perels, EVA, Frankfurt/Köln 1975, S. 28 ISBN 3-434-20078-9

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„Jede Entwicklung wirkte sich auf meine körperliche Verfassung aus.“

Martin Harnik (1987) deutsch-österreichischer Fußballspieler

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-harnik-ueber-profizeit-schweissausbrueche-mit-kaltem-schweiss-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-201026-99-84083

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