Zitate über Gefängnis

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema gefängnis, welt, freiheit, leben.

Zitate über Gefängnis

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„Das schimmste aber, wenn man ein Gefängnis aus unsichtbaren Mauern bewohnt, ist, dass man sich der Schranken nicht bewusst wird, die den Horizont versperren.“

Simone de Beauvoir (1908–1986) französische Schriftstellerin, Philosophin und Feministin des 20. Jahrhunderts

Memoirs of a Dutiful Daughter

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„In einem Staat, der seine Bürger willkürlich einsperrt, ist es eine Ehre für einen Mann, im Gefängnis zu sitzen.“

Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat
engl.: "Under a government which imprisons any unjustly, the true place for a just man is also a prison"
Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat

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„Unsere Leidenskraft ist ebenso groß wie eure Macht, uns Leiden zuzufügen. Tut mit uns, was ihr wollt, wir werden euch trotzdem lieben. […] Werft uns ins Gefängnis, wir werden euch trotzdem lieben. Werft Bomben in unsere Häuser, bedroht unsere Kinder, wir werden euch trotzdem lieben.“

Martin Luther King (1929–1968) US-amerikanischer Theologe und Bürgerrechtler

Die Kraft zum Lieben. Konstanz, 1964. Übersetzer: Hans-Georg Noack
Original engl.: "Our passion is just as great as the power you have to do us harm. Do to us whatever you want; we will love you all the same. […] Throw us into jail if you will, but we will still love you. Throw bombs into our house, threaten our children; we will still love you in spite of that."

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„Die Welt ist ein Gefängnis.“

Götz von Berlichingen, Fünfter Akt – Gärtchen am Turn / Elisabeth
Dramen, Götz von Berlichingen (1773)

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„Kultur ist, wenn Sie Ihrem Nachbarn den Kopf abschlagen und daraus eine Blumenvase machen. Zivilisation ist, wenn Sie dafür ins Gefängnis müssen und nie wieder rauskommen.“

Henryk M. Broder (1946) deutschsprachiger Journalist und Schriftsteller

Quelle: Kritik der reinen Toleranz, 2008, S. 205–206; auch in: Gefährlicher Tanz mit der Toleranz http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/kulturkampf-debatte-gefaehrlicher-tanz-mit-der-toleranz-a-584843.html, Spiegel Online, 1. November 2008. zitiert in Publikative.org: Das Wort zum Sonntag: Der Unterschied zwischen Kultur und Zivilisation http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/kulturkampf-debatte-gefaehrlicher-tanz-mit-der-toleranz-a-584843.html, 11. Januar 2009; Schauspiel Stuttgart: Wut, von Max Eipp http://archiv.schauspiel-stuttgart.de/intendanz-hasko-weber/publikationen/Programmhefte/08_09/Wut.pdf, April 2009; Jürgen Frölich: Voltaire’sche Qualität – Ein Lexikon wider die politische Korrektheit, Liberal, Band 49, 2007, S. 88; Felix de Mendelssohn: Das Unbehagen in der Kulturtheorie, in: Österreichisches Jahrbuch für Gruppenanalyse, Band 3, 2009, S. 42.

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„Die Welt ist nur ein großes Gefängnis, aus dem täglich einige zur Exekution geführt werden.“

Walter Raleigh (1554–1618) englischer Seefahrer, Entdecker und Schriftsteller

Ausspruch im Gefängnis vor seiner Hinrichtung, 1618
Zugeschrieben

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„Im Gefängnis gewesen sein, das ist ein großes Erlebnis, das kein politischer Mensch aus seinem Dasein streichen kann.“

Rückkehr. In: Die Weltbühne, 28. Jahrgang, Nummer 52, 27. Dezember 1932, 2. Band, Verlag der Weltbühne, Charlottenburg, S. 925,
Beiträge in "Die Weltbühne"

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„Als ich aufhörte, war es, als wäre ich aus dem Gefängnis entlassen worden. Ich konnte wirklich gar nichts außer Radfahren, noch nicht mal eine Waschmaschine bedienen.“

Brian Holm (1962) dänischer Radsportler und Sportdirektor

Spiegel Nr. 30/2007 vom 23. Juli 2007, S. 108

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„Wenn man mit Eisenstangen auf Ordner, Polizisten oder Spieler zugeht, müsste man damit rechnen, ein paar Jahre ins Gefängnis zu kommen. Aber die wissen, dass dies nicht passiert.“

Rainer Wendt (1956) deutscher Polizist, Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft

ZEIT: http://www.zeit.de/sport/fussball/2010-03/ultras-randale-berlin?page=2 Rainer Wendt zu Randalen im Stadion in Berlin am 16. März 2010]

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„Gaza ist ein Ort aus der Endzeit des Menschlichen. 1,7 Millionen Menschen hausen da, zusammengepfercht auf 360 Quadratkilometern. Gaza ist ein Gefängnis. Ein Lager. Israel brütet sich dort seine eigenen Gegner aus.“

Jakob Augstein (1967) deutscher Journalist und Verleger

Spiegel-Online vom 19. November 2011 http://www.spiegel.de/politik/ausland/jakob-augstein-ueber-israels-gaza-offensive-gesetz-der-rache-a-868015.html Gesetz der Rache.

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„Wenn ein Mann Vater wird, dann heißt das, dass er sozusagen die Eintrittskarte für das lebenslängliche Gefängnis schon bekommen hat, in der Tasche hat.“

Esther Vilar (1935) argentinisch-deutsche Schriftstellerin

im Fernsehduell mit Alice Schwarzer, aufgezeichnet am 14. Januar 1975, gesendet am 6. Februar 1975, WDR 16.20 Uhr. youtube https://www.youtube.com/watch?v=py2b1g73bt4 Min. 34:00, siehe auch DER SPIEGEL 7/1975 http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41559127.html
Andere

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„Warum sollte ich sie auf Jahre hinweg im Gefängnis halten und füttern? – das sagen die Leute.“

Tayyip Erdoğan (1954) türkischer Politiker, Ministerpräsident der Türkei

im CNN Interview zum Umgang mit Gegener nach dem Putschversuch und der möglichen Wiedereinführung der Todesstrafe in der Türkei. zitiert nach freiepresse.at http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/WELT/UN-warnen-Tuerkei-vor-Wiedereinfuehrung-der-Todesstrafe-artikel9580020.php

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„Doch das Gefängnis betritt man gewöhnlich nicht freiwillig und bleibt auch selten freiwillig darin, sondern hegt das egoistische Verlangen nach Freiheit.“

S. 288, DTA http://www.deutschestextarchiv.de/stirner_einzige_1845/296
Der Einzige und sein Eigenthum (1845)

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„Missliebige Menschen können einseitig zu Terroristen erklärt und ohne Gerichtsverfahren ins Gefängnis geworfen werden.“

Amartya Sen (1933) indischer Wirtschaftswissenschaftler und Philosoph

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/autoren/friedenspreis-fuer-amartya-sen-anschreiben-gegen-die-ungerechtigkeiten-dieser-welt-17007679.html

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„Wer die Freiheit nicht kennt,
für den ist das Gefängnis keine Bedrohung.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 327