Zitate über Knabe

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema knabe, kinder, kind, männer.

Zitate über Knabe

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„Ich weiß nicht, was die Welt von mir denkt; ich selber aber komme ich vor, wie ein Knabe, der am Seegestade spielt, und sich freut, wenn er zuweilen einen glatteren Kieselstein, oder eine hübschere Muschel als gewöhnlich findet, aber der große Ocean der Wahrheit liegt noch unentdeckt vor mir.“

Isaac Newton (1643–1727) englischer Naturforscher und Verwaltungsbeamter

Zeitung für die elegante Welt, 9. September 1820, Sp. 1406 books.google http://books.google.de/books?id=xYZEAAAAcAAJ&pg=PT198&
Original engl.: "I don't know what I may seem to the world, but, as to myself, I seem to have been only like a boy playing on the sea shore, and diverting myself in now and then finding a smoother pebble or a prettier shell than ordinary, whilst the great ocean of truth lay all undiscovered before me." - Anecdotes, Observations, and Characters, of Books and Men: Collected from the Conversation of Mr. Pope and Other Eminent Persons of His Time, by Rev. Joseph Spence. Now first published from the Original Papers, with Notes, and a Life of the Author by Samuel Weller Singer. Edinburgh 1820, p. 54 http://books.google.de/books?id=7vYkAAAAMAAJ&pg=PA54. Siehe auch The Works of Alexander Pope, Esq., in Nine Volumes, Complete, Volume the Second. London 1797. p. 403 http://books.google.de/books?id=8EIfAAAAMAAJ&pg=PA403

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„Knaben liebt ich wohl auch, doch lieber sind mir die Mädchen, // Hab ich als Mädchen sie satt, dient sie als Knabe mir noch.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Venezianische Epigramme – CXLIII.
Andere Werke

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„Als Knabe trug ich außer Ruten, Gesträuchen und Blüten, die mich ergötzten, auch noch andere Dinge nach Hause, die mich fast noch mehr freuten, weil sie nicht so schnell Farbe und Bestand verloren wie die Pflanzen, nämlich allerlei Steine und Erddinge. Auf Feldern, an Rainen, auf Haiden und Hutweiden, ja sogar auf Wiesen, auf denen doch nur das hohe Gras steht, liegen die mannigfaltigsten dieser Dinge herum. Da ich nun viel im Freien herum schweifen durfte, konnte es nicht fehlen, daß ich bald die Plätze entdeckte, auf denen die Dinge zu treffen waren, und daß ich die, welche ich fand, mit nach Hause nahm.

Da ist an dem Wege, der von Oberplan nach Hossenreuth führt, ein geräumiges Stück Rasen, welches in die Felder hinein geht und mit einer Mauer aus losen Steinen eingefaßt ist. In diesen Steinen stecken kleine Blättchen, die wie Silber und Diamanten funkeln, und die man mit einem Messer oder mit einer Ahle herausbrechen kann. Wir Kinder hießen diese Blättchen Katzensilber, und hatten eine sehr große Freude an ihnen.

Auf dem Berglein des Altrichters befindet sich ein Stein, der so fein und weich ist, daß man ihn mit einem Messer schneiden kann. Die Bewohner unserer Gegend nennen ihn Taufstein. Ich machte Täfelchen, Würfel, Ringe und Petschafte aus dem Steine, bis mir ein Mann, der Uhren, Barometer und Stammbäume verfertigte und Bilder lackierte, zeigte, daß man den Stein mit einem zarten Firnisse anstreichen müsse, und daß dann die schönsten blauen, grünen und rötlichen Linien zum Vorscheine kämen.

Wenn ich Zeit hatte, legte ich meine Schätze in eine Reihe, betrachtete sie, und hatte mein Vergnügen an ihnen. Besonders hatte die Verwunderung kein Ende, wenn es auf einem Steine so geheimnisvoll glänzte und leuchtete und äugelte, daß man es gar nicht ergründen konnte, woher denn das käme. Freilich war manchmal auch ein Stück Glas darunter, das ich auf den Feldern gefunden hatte, und das in allerlei Regenbogenfarben schimmerte. Wenn sie dann sagten, das sei ja nur ein Glas, und noch dazu ein verwitterndes, wodurch es eben diese schimmernden Farben erhalten habe, so dachte ich: Ei, wenn es auch nur ein Glas ist, so hat es doch die schönen Farben, und es ist zum Staunen, wie es in der kühlen, feuchten Erde diese Farben empfangen konnte, und ich ließ es unter den Steinen liegen.“

Adalbert Stifter (1805–1868) österreichischer Dichter und Maler
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„[…] des Deutschen Knaben und Deutschen Jünglings höchste und heiligste Pflicht ist, ein Deutscher Mann zu werden und geworden zu bleiben, um für Volk und Vaterland kräftig zu würken, unsern Urahnen den Weltrettern ähnlich.“

Friedrich Ludwig Jahn (1778–1852) deutscher Pädagoge und Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung

Die Deutsche Turnkunst zur Einrichtung der Turnplätze, S. 234, DTA http://www.deutschestextarchiv.de/jahn_turnkunst_1816/304
Die Deutsche Turnkunst zur Einrichtung der Turnplätze (1816)

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„Rotwein ist für alte Knaben // Eine von den besten Gaben.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

Rektor Debisch. Band 3, S. 26.
Abenteuer eines Junggesellen

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„Knaben, denen ja doch alles zum Scherze dienen muß, sich am Schall der Worte, am Fall der Silben ergötzen, und durch eine Art von parodistischem Mutwillen den tiefen Gehalt des edelsten Werks zerstören.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Dichtung und Wahrheit III,11
Selbstzeugnisse, Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit (1811–1833)

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„Man erziehe die Knaben zu Dienern und die Mädchen zu Müttern, so wird es überall wohl stehen.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Die Wahlverwandtschaften II, 7
Erzählungen, Die Wahlverwandtschaften (1809)

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„Ehre, Deutscher, treu und innig // Des Erinnerns werten Schatz, // Denn der Knabe spielte sinnig, // Klopstock, einst auf diesem Platz.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Parabolisch – Schulpforta
Andere Werke

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„Denn ich begleitete dich als Knab' im Garten; wir gingen unter den Bäumen umher, und du nanntest und zeigtest mir jeden. Dreizehn Bäume mit Birnen und zehn voll rötlicher Äpfel schenktest du mir und vierzig Feigenbäume.“

Odyssee, 24. Gesang, 337-341 / Odysseus
Original griech.: "ἐγὼ δ᾽ ᾔτεον σε ἕκαστα παιδνὸς ἐών, κατὰ κῆπον ἐπισπόμενος· διὰ δ᾽ αὐτῶν ἱκνεύμεσθα, σὺ δ᾽ ὠνόμασας καὶ ἔειπες ἕκαστα. ὄγχνας μοι δῶκας τρισκαίδεκα καὶ δέκα μηλέας, συκέας τεσσαράκοντ᾽·"
Ilias (8./7. Jh. v.Chr), Odyssee (8./7. Jh. v.Chr)

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„Hinterlistig strömt Amor in das arglose, unbewehrte Herz. Dem müßig Herumsitzenden pflegt dieser Knabe nachzustellen, die Tätigen verabscheut er.“

Ovid (-43–17 v.Chr) römischer Dichter

Heilmittel gegen die Liebe
Original lat.: "Adfluit incautis insidiosus Amor. // Desidiam puer ille sequi solet, odit agentes:"

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„Der Knabe stiehlt am Baume fleissig, // Schon hat er eine Pflaume bei sich.“

Erich Mühsam (1878–1934) anarchistischer deutscher Schriftsteller und Publizist und Antimilitarist

Schüttelreim, Fröhliche Kunst, 1 (1), Juni 1902, S. 83

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„Drei Dinge sind nicht zu ermüden: ein Knabe auf der Gasse, ein Mägdlein am Tanz, ein Priester im Opfer.“

Johann Geiler von Kaysersberg (1445–1510) deutscher Prediger und Theologe

Überliefert bei Julius Wilhelm Zincgref (Apophthegmata)

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„Ferner erziehen sie [die Perser] die Knaben, vom fünften Jahr an bis zum zwanzigsten, nur in Dreierlei: Reiten, Bogenschießen, Wahrheit reden.“

Herodot (-484–-425 v.Chr) antiker griechischer Geschichtsschreiber, Geograph und Völkerkundler

Herodot's Geschichte, übersetzt von Adolf Schöll, Erstes Bändchen, Stuttgart 1828, S.128 books.google https://books.google.de/books?id=BFwMAAAAYAAJ&pg=PA128&dq=reiten, 1,136
Original altgriech.: "παιδεύουσι δὲ τοὺς παῖδας ἀπὸ πενταέτεος ἀρξάμενοι μέχρι εἰκοσαέτεος τρία μοῦνα, ἰχνεύειν καὶ τοξεύειν καὶ ἀληθίζεσθαι." - :el:s:Ιστορίαι (Ηροδότου)/Κλειώ#v136.2
Motto von Tania Blixens autobiographischem Roman Out of Africa