Ludwig Wittgenstein Zitate
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49 tiefe Einsichten zu Selbstbetrug, Weisheit und der Komplexität des menschlichen Intellekts

Erforschen Sie Ludwig Wittgensteins tiefe Einsichten über Selbstbetrug, Weisheit, den Sinn des Lebens, den Tod und die Geheimnisse der Existenz. Lassen Sie sich auf Logik und Albernheit ein, um die Komplexität des menschlichen Intellekts zu verstehen.

Ludwig Josef Johann Wittgenstein war ein österreichisch-britischer Philosoph, der im 20. Jahrhundert zu den bedeutendsten Philosophen zählt. Er leistete wichtige Beiträge zur Logik, Sprachphilosophie und Bewusstseinsforschung. Mit seinen Werken "Logisch-philosophische Abhandlung" und "Philosophische Untersuchungen" prägte er maßgeblich den Logischen Positivismus und die Analytische Sprachphilosophie. Sein umfangreicher philosophischer Nachlass wurde von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.

Wittgenstein war überzeugt, dass viele Probleme in der Philosophie auf eine unpräzise Verwendung von Sprache zurückzuführen sind. Er betrachtete philosophische Probleme grundsätzlich als sprachliche Probleme und legte großen Wert auf die Klärung von Begriffen und die logische Analyse von Sprache. Ähnliche Ansätze wurden auch beim logischen Empirismus vertreten. Die Vertreter der analytischen Philosophie beschäftigten sich vor allem mit Themen der Sprachanalyse.

Wittgensteins Einfluss reichte bis zum logischen Positivismus, einer Denkrichtung des Wiener Kreises zwischen 1925 und 1935. Weitere Einflüsse kamen von Ernst Mach, David Hilbert, dem französischen Konventionalismus sowie Gottlob Frege und Bertrand Russell. Der logische Empirismus entwickelte sich aus dem logischen Positivismus weiter und wurde als weniger radikal angesehen. Zu den Mitgliedern des Wiener Kreises zählten unter anderem Moritz Schlick, Hans Hahn, Rudolf Carnap und Otto Neurath.

✵ 26. April 1889 – 29. April 1951   •   Andere Namen Ludwig Josef Johann Wittgenstein
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Ludwig Wittgenstein: 277   Zitate 72   Gefällt mir

Ludwig Wittgenstein Berühmte Zitate

„Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.“

Satz 5.6
Logisch-Philosophische Abhandlung (Tractatus logico-philosophicus)

„Der Tod ist kein Ereignis des Lebens. Den Tod erlebt man nicht.
Wenn man unter Ewigkeit nicht unendliche Zeitdauer, sondern Unzeitlichkeit versteht, dann lebt der ewig, der in der Gegenwart lebt.“

Tractatus Logico-Philosophicus
Variante: Der Tod ist kein Ereignis des Lebens. Den Tod erlebt man nicht.
Wenn man unter Ewigkeit nicht unendliche Zeitdauer, sondern Unzeitlichkeit versteht, dann lebt der ewig, der in der Gegenwart lebt.
Unser Leben ist ebenso endlos, wie unser Gesichtsfeld grenzenlos ist.

Zitate über die Welt von Ludwig Wittgenstein

„Nicht wie die Welt ist, ist das Mystische, sondern daß sie ist.“

Satz 6.44
Logisch-Philosophische Abhandlung (Tractatus logico-philosophicus)

„Die Welt ist alles, was der Fall ist.“

Quelle: Satz 1, Logisch-Philosophische Abhandlung (Tractatus logico-philosophicus)

„Gut und Böse tritt erst durch das Subjekt ein. Und das Subjekt gehört nicht zur Welt, sondern ist eine Grenze der Welt.“

Tagebücher 1914-1916. Eintrag 2.8.1916. in: Werkausgabe Band 1. Suhrkamp, Frankfurt a.M. 1984, Seite 174.
Tagebücher 1914-1916

Ludwig Wittgenstein Zitate und Sprüche

Ludwig Wittgenstein zitat: „Wovon man nicht sprechen kann, darüber muß man schweigen.“

„Wovon man nicht sprechen kann, darüber muß man schweigen.“

Satz 7
Logisch-Philosophische Abhandlung (Tractatus logico-philosophicus)
Variante: Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.
Quelle: Tractatus Logico-Philosophicus

„Worte sind Taten.“

Culture and Value (1980)

„Ehrgeiz ist der Tod des Denkens.“

VB 560 (1948), vgl. http://books.google.de/books?hl=de&id=5vfWAAAAMAAJ&q=ehrgeiz books.google
Vermischte Bemerkungen (Culture and Value)

„Der Philosoph behandelt eine Frage; wie eine Krankheit.“

Teil I, §255, Seite 98.
Philosophische Untersuchungen (Philosophical Investigations)

„Die Philosophie ist ein Kampf gegen die Verhexung unsres Verstandes durch die Mittel unserer Sprache.“

Quelle: §109, Seite 52., Philosophische Untersuchungen (Philosophical Investigations)

„Man könnte sagen: „Genie ist Mut im Talent.”“

Culture and Value (1980)

„Alles, was überhaupt gedacht werden kann, kann klar gedacht werden. Alles, was sich aussprechen läßt, läßt sich klar aussprechen.“

Quelle: Satz 4.116, Logisch-Philosophische Abhandlung (Tractatus logico-philosophicus)

„Ein philosophisches Problem hat die Form: »Ich kenne mich nicht aus.«“

§123, Seite 55.
Philosophische Untersuchungen (Philosophical Investigations)

„Das Subjekt gehört nicht zur Welt, sondern ist eine Grenze der Welt.“

Quelle: Logisch-Philosophische Abhandlung (Tractatus logico-philosophicus), Satz 5.632

„Esperanto. Das Gefühl des Ekels, wenn wir ein erfundenes Wort mit erfundenen Ableitungssilben aussprechen. Das Wort ist kalt, hat keine Assoziationen und spielt doch 'Sprache'. Ein bloß geschriebenes Zeichen würde uns nicht so anekeln.“

(1946), Vermischte Bemerkungen - Eine Auswahl aus dem Nachlaß, Georg Henrik von Wright (Hrsg.), Suhrkamp, Frankfurt a.M. 1978. S. 103 http://books.google.de/books?hl=de&id=5vfWAAAAMAAJ&q=esperanto
Vermischte Bemerkungen (Culture and Value)

„Die Tragödie besteht darin, daß sich der Baum nicht biegt, sondern bricht.“

(1929), Vermischte Bemerkungen - Eine Auswahl aus dem Nachlaß, G. H. von Wright (Hrsg.), Suhrkamp, Frankfurt a.M., 1978. S. 12 http://books.google.de/books?id=5vfWAAAAMAAJ&dq=biegt
Vermischte Bemerkungen (Culture and Value)

„Wir kämpfen mit der Sprache. Wir stehen im Kampf mit der Sprache.“

(1931), Vermischte Bemerkungen - Eine Auswahl aus dem Nachlaß, G. H. von Wright (Hrsg.), Suhrkamp, Frankfurt a.M. 1978. S. 30 http://books.google.de/books?hl=de&id=5vfWAAAAMAAJ&q=kampf
Vermischte Bemerkungen (Culture and Value)

„Philosophieren ist: falsche Argumente zurückweisen.“

Quelle: 1930s-1951, Philosophical Occasions 1912-1951 (1993)

„Was ich lehren will, ist: Von einem nicht offenkundigen Unsinn zu einem offenkundigen übergehen.“

§464
Philosophische Untersuchungen (Philosophical Investigations)

„Ist ein falscher Gedanke nur einmal kühn und klar ausgedrückt, so ist damit schon viel gewonnen.“

VB 144 (1948), vgl. http://books.google.de/books?id=_fTWAAAAMAAJ&q=k%C3%BChn books.google
Vermischte Bemerkungen (Culture and Value)

„Die Bedeutung eines Wortes ist sein Gebrauch in der Sprache.“

Philosophische Untersuchungen (Philosophical Investigations)

„Alle Philosophie ist „Sprachkritik.“

Quelle: Satz 4.0031, Logisch-Philosophische Abhandlung (Tractatus logico-philosophicus)

„Der Zweck der Philosophie ist die logische Klärung der Gedanken. // Die Philosophie ist keine Lehre, sondern eine Tätigkeit.“

Quelle: Satz 4.112, Logisch-Philosophische Abhandlung (Tractatus logico-philosophicus)

„Alle Sätze der Logik sagen aber dasselbe. Nämlich Nichts.“

Quelle: Satz 5.43, Logisch-Philosophische Abhandlung (Tractatus logico-philosophicus)

„Die Sätze der Logik sind Tautologien.“

Quelle: Logisch-Philosophische Abhandlung (Tractatus logico-philosophicus), Satz 6.1

„Meine Sätze erläutern dadurch, dass sie der, welcher mich versteht, am Ende als unsinnig erkennt, wenn er durch sie – auf ihnen – über sie hinausgestiegen ist. (Er muss sozusagen die Leiter wegwerfen, nachdem er auf ihr hinaufgestiegen ist.) // Er muss diese Sätze überwinden, dann sieht er die Welt richtig.“

vgl. Fritz Mauthner: "Will ich emporklimmen in der Sprachkritik, die gegenwärtig das wichtigste Geschäft der denkenden Menschheit ist, so muss ich die Sprache hinter mir und vor mir und in mir vernichten von Schritt zu Schritt, so muss ich jede Sprosse der Leiter zertrümmern, indem ich sie betrete. Wer folgen will, der zimmere die Sprossen wieder, um sie abermals zu zertrümmern." - Beiträge zu einer Kritik der Sprache, Erster Band: Sprache und Psychologie, J. G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger, Stuttgart 1901, S. 1f.
Quelle: Logisch-Philosophische Abhandlung (Tractatus logico-philosophicus), Satz 6.54

Ludwig Wittgenstein: Zitate auf Englisch

“I act with complete certainty. But this certainty is my own.”

Ludwig Wittgenstein buch On Certainty

Quelle: On Certainty

“The world of the happy is quite different from the world of the unhappy.”

6.43
Die Welt des Glücklichen ist eine andere als die des Unglücklichen
1920s, Tractatus Logico-Philosophicus (1922)

“Ethics and aesthetics are one.”

Ludwig Wittgenstein buch Tractatus Logico-Philosophicus

Quelle: Tractatus Logico-Philosophicus

“Philosophers are often like little children, who first scribble random lines on a piece of paper with their pencils, and now ask an adult "What is that?"”

It happened like this: the grown-up had drawn pictures for the child several times and said "this is a man," "this is a house," etc. And then the child makes some marks too and asks: what's this then? p. 17e

Ref: en.wikiquote.org - Ludwig Wittgenstein / Quotes / Culture and Value (1980)
1930s-1951, Philosophical Occasions 1912-1951 (1993)
Quelle: Philosophical Occasions: 1912-1951

“Language disguises thought.”

Ludwig Wittgenstein buch Tractatus Logico-Philosophicus

Quelle: Tractatus Logico-Philosophicus

“Logic takes care of itself; all we have to do is to look and see how it does it.”

Journal entry (13 October 1914), also in Tractatus Logico-Philosophicus (§ 5.47)
1910s, Notebooks 1914-1916

“If there were a verb meaning "to believe falsely," it would not have any significant first person, present indicative.”

Ludwig Wittgenstein buch Philosophische Untersuchungen

Pt II, p. 162
Philosophical Investigations (1953)
Kontext: One can mistrust one's own senses, but not one's own belief.
If there were a verb meaning "to believe falsely," it would not have any significant first person, present indicative.

“One often makes a remark and only later sees how true it is.”

Journal entry (11 October 1914), p. 10e
1910s, Notebooks 1914-1916

“Everything that can be thought at all can be thought clearly. Everything that can be said can be said clearly.”

Ludwig Wittgenstein buch Tractatus Logico-Philosophicus

Quelle: Tractatus Logico-Philosophicus

“Tell them I've had a wonderful life.”

Last words, to his doctor's wife (28 April 1951)–as quoted in Ludwig Wittgenstein : A Memoir (1966) by Norman Malcolm, p. 100
1930s-1951

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