Heraklit Zitate
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Heraklit von Ephesos war ein vorsokratischer Philosoph aus dem ionischen Ephesos.

Heraklit beanspruchte eine von allen herkömmlichen Vorstellungsweisen verschiedene Einsicht in die Weltordnung. Daraus ergibt sich seine nachhaltige Kritik der oberflächlichen Realitätswahrnehmung und Lebensart der meisten Menschen. Ein wiederkehrendes Thema seines Philosophierens ist neben dem auf vielfältige Weise interpretierbaren Begriff des Logos, der die vernunftgemäße Weltordnung und ihre Erkenntnis und Erklärung bezeichnet, der natürliche Prozess beständigen Werdens und Wandels. In späterer Zeit wurde dieser Wandel auf die populäre Kurzformel panta rhei gebracht. Des Weiteren setzte sich Heraklit mit dem Verhältnis von Gegensätzen auseinander, wie etwa von Tag und Nacht, Wachsein und Schlafen, Eintracht und Zwietracht. Diese Gegensätze sah er in einer spannungsgeladenen Einheit stehend.

Überliefert sind von Heraklits Werk nur Zitate aus späteren Texten anderer Autoren. Diese Zitate bestehen oft nur aus einem Satz und enthalten zahlreiche Aphorismen, Paradoxien und Wortspiele. Die stilistischen Eigenheiten, die fragmentarische Überlieferung und der Umstand, dass die Echtheit einiger Fragmente strittig ist, erschweren eine präzise Erfassung seiner Philosophie. Seine Thesen waren und sind daher Gegenstand kontroverser Interpretationsversuche. Wegen der nicht leicht zu entschlüsselnden Botschaften verlieh man ihm bereits in der Antike den Beinamen „der Dunkle“ . Seine genauen Lebensumstände sind – wie der Aufbau seines Werkes – ungeklärt, da sich die Forschung lediglich auf Informationen von nicht zeitgenössischen, teils sehr späten Autoren stützen kann, deren Glaubwürdigkeit umstritten und in manchen Fällen offensichtlich gering ist. Wikipedia  

✵ 535 v.Chr   •   Andere Namen Heraklit von Ephesos, Гераклит
Heraklit Foto
Heraklit: 89   Zitate 136   Gefällt mir

Heraklit Berühmte Zitate

Heraklit zitat: „Augen sind genauere Zeugen als die Ohren.“

„Augen sind genauere Zeugen als die Ohren.“

Fragmente, B 101a
Original altgriech.: "ὀφθαλμοὶ […] τῶν ὤτων ἀκριβέστεροι μάρτυρες."

„Der Krieg ist aller Dinge Vater.“

Fragmente, B 53
Original altgriech.: "πόλεμος πάντων μὲν πατήρ ἐστι."

Zitate über Menschen von Heraklit

„Allen Menschen ist es gegeben, sich selbst zu erkennen und klug zu sein.“

Fragmente, B 116
Original altgriech.: "ἀνθρώποισι πᾶσι μέτεστι γινώσκειν ἑωυτοὺς καὶ σωφρονεῖν."

„Der Charakter des Menschen ist sein Schicksal.“

Fragmente, B 119

Zitate über Seele von Heraklit

„Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen, denn andere Wasser strömen nach. Auch die Seelen steigen gleichsam aus den Wassern empor.“

Fragmente, B 12
Original altgriech.: "ποταμοῖσι τοῖσιν αὐτοῖσιν ἐμβαίνουσιν ἕτερα καὶ ἕτερα ὕδατα ἐπιρρεῖ· καὶ ψυχαὶ δὲ ἀπὸ τῶν ὑγρῶν ἀναθυμιῶνται."

Heraklit Zitate und Sprüche

Heraklit zitat: „Die schönste Harmonie entsteht durch Zusammenbringen der Gegensätze.“

„Die schönste Harmonie entsteht durch Zusammenbringen der Gegensätze.“

Fragmente, B 8
Original altgriech.: "τὸ ἀντίξουν συμφέρον καὶ ἐκ τῶν διαφερόντων καλλίστην ἁρμονίαν […] γίνεσθαι."

„Für das Gesetz soll ein Volk kämpfen wie für seine Mauer.“

Fragmente, B 44
Original altgriech.: "μάχεσθαι χρὴ τὸν δῆμον ὑπὲρ τοῦ νόμου ὅκωσπερ τείχεος."

„Der kürzeste Weg zum Ruhm ist - gut zu werden.“

Fragmente, 135
Fälschlich zugeschrieben

„Das Lernen vieler Dinge lehrt nicht Verständnis.“

Fragmente, B 40
(alternativ: "Viel Wissen bedeutet noch nicht Verstand.")
Original altgriech.: "πολυμαθίη νόον οὐ διδάσκει."

„Das Weltall in seiner für alle Lebewesen gültigen Weltordnung […] war, ist und wird ewig sein ein sich lebendes Feuer, das sich in ständigem Rhythmus entzündet und verlöscht.“

Fragmente, B 30
Original altgriech.: "κόσμον τόνδε, τὸν αὐτὸν ἁπάντων […] ἦν ἀεὶ καὶ ἔστιν καὶ ἔσται πῦρ ἀείζωον ἁπτόμενον μέτρα καὶ ἀποσβεννύμενον μέτρα."

„Die Natur liebt es, sich zu verbergen.“

Fragmente, B 123
Original altgriech.: "φύσις κρύπτεσθαι φιλεῖ."

„Sie verstehen nicht, wie das eine auseinanderstrebend ineinanderstrebt, wie gegeneinanderstrebend sich Bogen und Leier verbinden.“

Fragmente, B 51
Original altgriech.: "οὐ ξυνιᾶσιν ὅκως διαφερόμενον ἑωυτῶι συμφέρεται· παλίντονος ἁρμονίη ὅκωσπερ τόξου καὶ λύρη."

Heraklit zitat: „Alles fließt, nichts bleibt.“

„Alles fließt, nichts bleibt.“

Vorsokratiker:58, mit Hinweis auf Aristoteles, Metaphysik i 6
Original altgriech.: "πάντα ῥεῖ, οὐδὲν μένει." Transkription "panta rhei, ouden menei."
Fälschlich zugeschrieben

Heraklit: Zitate auf Englisch

“All entities move and nothing remains still.”

As quoted by Plato in Cratylus, 401d

“Ten thousand do not turn the scale against a single man of worth.”

in Eric Hoffer, Between the Devil and the Dragon (New York: 1982), p. 107

“The road up and the road down is one and the same.”

Fragment 60
Variant translations:
The road up and the road down are one and the same.
The road uphill and the road downhill are one and the same.
The way up and the way down are one and the same.
Numbered fragments

“Character is destiny.”

Fragment 119
Variant translations:
Character is fate.
Man's character is his fate.
A man's character is his fate.
A man's character is his guardian divinity.
One's bearing shapes one's fate.
Numbered fragments

“Of Every One-Hundred Men, Ten shouldn't even be there, Eighty are nothing but targets, Nine are real fighters… We are lucky to have them… They make the battle. Ah but the One, One of them is a Warrior… and He will bring the others back.”

Attributed to "Hericletus c. 500 B.C." [sic] in The Tactical Rifle https://books.google.com/books?id=xO7XAAAAMAAJ&dq=%22They+make+the+battle.+Ah+but+the+One%2C+One+of+them+is+a+Warrior%22&focus=searchwithinvolume&q=%22He+will+bring+the+others+back%22 (1999) by Gabriel Suarez; no earlier source has been found.
Misattributed

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