Zitate über fünfzig

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema fünfzig, jahr, leben, vierzig.

Zitate über fünfzig

Marilyn Monroe Foto

„In Hollywood zahlt man dir tausend Dollar für einen Kuß und fünfzig Cents für deine Seele.“

Marilyn Monroe (1926–1962) US-amerikanische Schaupielerin

Meine Story (Deutsche Erstausgabe), Fischer Taschenbuch, Frankfurt a. M. 1980. ISBN 3-596-23663-0 S. 50 Aus dem Amerikanischen von Manfred Ohl und Hans Sartorius; zitiert in "Ikone der Traumfabrik", stern.de 5. August 2001 http://www.stern.de/kultur/film/marilyn-monroe-ikone-der-traumfabrik-71306.html
Original engl.: "Hollywood's a place where they'll pay you a thousand dollars for a kiss and fifty cents for your soul." - My Story. Stein and Day, New York 1974 [Reprint: Cooper Square Press, New York 2000]. S. 47

George Orwell Foto

„Mit fünfzig hat jeder das Gesicht, das er verdient.“

George Orwell (1903–1950) britischer Schriftsteller, Essayist und Journalist

zeit.de http://www.zeit.de/2003/26/A-Orwell?page=4
"At 50, everyone has the face he deserves." - Diary entry, Manuscript Note-book. Cranham 17 April 1949. The Collected Essays, Journalism and Letters of George Orwell: In Front of Your Nose, 1945-1950. Secker & Warburg 1968, p. 515
Sonstige

Konfuzius Foto

„Als ich fünfzehn war, war mein ganzer Wille auf das Lernen gerichtet. Mit dreißig stand ich fest im Leben. Mit vierzig war ich nicht mehr verwirrt. Mit fünfzig hatte ich den Willen des Himmels erkannt. Mit sechzig klang meinem Ohr alles angenehm. Mit siebzig folgte ich den Wünschen meines Herzens, ohne dabei die Regeln zu brechen.“

Konfuzius (-551–-479 v.Chr) chinesischer Philosoph zur Zeit der Östlichen Zhou-Dynastie

吾十有五而志於學,三十而立,四十而不惑,五十而知天命,六十而耳順,七十而从心所欲,不逾矩。 - Wú shí yǒu wǔ ér zhì yú xué, sānshí ér lì, sìshí ér bù huò, wǔshí ér zhī tiān mìng, liùshí ér ěr shùn, qīshí ér cóng xīn suǒ yù, bù yú ju.
Analekten (Lunyu)

Gustav Mahler Foto
Martin Luther Foto
Arthur Schopenhauer Foto

„1.
Lesen ist ein bloßes Surrogat des eigenen Denkens. Man läßt dabei seine Gedanken von dem Andern am Gängelbande führen. […] Lesen soll man nur dann, wann auch die Quelle der eigenen Gedanken stockt; was auch beim besten Kopfe oft genug der Fall seyn wird. Hingegen die eigenen, urkräftigen Gedanken verscheuchen, um ein Buch zur Hand zu nehmen, ist Sünde wider den heiligen Geist. Man gleicht alsdann Dem, der aus der freien Natur flieht, um ein Herbarium zu besehn, oder um schöne Gegenden im Kupferstiche zu betrachten.

2.
Wann wir lesen, denkt ein Anderer für uns: wir wiederholen bloß den mentalen Prozeß. Es ist damit, wie wenn beim Schreibenlernen der Schüler die vom Lehrer mit Bleistift geschriebenen Züge mit der Feder nachzieht. Demnach ist beim Lesen die Arbeit des Denkens un zum großen Theile abgenommen. Daher die fühlbare Erleichterung, wenn wir von der Beschäftigung mit unseren eigenen Gedanken zum Lesen übergehn. Eben daher kommt es auch, daß wer sehr viel und fast den ganzen Tag liest, dazwischen aber sich in gedankenlosem Zeitvertreibe erholt, die Fähigkeit, selbst zu denken, allmälig verliert, - wie Einer, der immer reitet, zuletzt das Gehn verlernt. Solches aber ist der Fall sehr vieler Gelehrten: sie haben sich dumm gelesen. Denn beständiges, in jedem freien Augenblicke sogleich wieder aufgenommenes Lesen ist noch geisteslähmender, als beständige Handarbeit; da man bei dieser doch den eigenen Gedanken nachhängen kann. Aber wie eine Springfeder durch den anhaltenden Druck eines fremden Körpers ihre Elasticität endlich einbüßt; so der Geist die seine, durch fortwährendes Aufdringen fremder Gedanken. Und wie man durch zu viele Nahrung den Magen verdirbt und dadurch dem ganzen Leibe schadet; so kann man auch durch zu viele Geistesnahrung den Geist überfüllen und ersticken. Denn selbst das Gelesene eignet man sich erst durch späteres Nachdenken darüber an, durch Rumination. Liest man hingegen immerfort, ohne späterhin weiter daran zu denken; so faßt es nichtWurzel und geht meistens verloren: Ueberhaupt aber geht es mit der geistigen Nahrung nicht anders, als mit der leibichen: kaum der funfzigste Theil von dem, was man zu sich nimmt, wird assimilirt: das Uebrige geht durch Evaporation, Respiration, oder sonst ab.“

Arthur Schopenhauer (1788–1860) deutscher Philosoph
Thomas Mann Foto
Karel Čapek Foto
Marilyn Monroe Foto

„Für mich ist Wales ein Sehnsuchtsort. Ich empfinde mich zu fünfzig Prozent als Waliser, das ist ein Teil meiner Seele, auch diese Melancholie.“

Trystan Pütter (1980) deutscher Schauspieler

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/ku-damm-star-trystan-puetter-ich-wollte-lieber-dahin-wo-die-luft-etwas-mehr-brennt-17239992.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

Saadí Foto

„Ein guter Ruf, der fünfzig Jahre währt, // Wird oft durch eine schlechte Tat entehrt.“

Der Rosengarten (Gulistan), 5, Über Liebe und Jugend
Original Farsi: "بسا نام نیکوی پنجاه سال // که یک کار زشتش کند پایمال"

Kurt Tucholský Foto

„Wie rasch altern doch die Leute in der SPD –! Wenn sie dreißig sind, sind sie vierzig; wenn sie vierzig sind, sind sie fünfzig, und im Handumdrehn ist der Realpolitiker fertig.“

Kurt Tucholský (1890–1935) deutscher Journalist und Schriftsteller (1890–1935)

"Schnipsel", in: "Die Weltbühne", 9. August 1932, S. 205, zeno.org http://www.zeno.org/nid/2000582074X
Schnipsel

Baltasar Gracián Y Morales Foto

„Mit zwanzig Jahren // ist der Mensch ein Pfau, // mit dreißig ein Löwe, // mit vierzig ein Kamel, // mit fünfzig eine Schlange, // mit sechzig ein Hund, // mit siebzig ein Affe, // mit achtzig - nichts.“

Baltasar Gracián Y Morales (1601–1658) spanischer Schriftsteller, Hochschullehrer und Jesuit

Handorakel und Kunst der Weltklugheit, 276
Original span.: "A los veinte años será Pabón; a los treinta, León; a los quarenta, Camello; a los cinqüenta, Serpiente; a los sesenta, Perro; a los setenta, Mona; y a los ochenta, nada."
Handorakel und Kunst der Weltklugheit

Theodor Heuss Foto

„Lohnt es, vor achtzehn Leuten zu reden, wo man eigentlich mit fünfzig bis siebzig hätte rechnen dürfen? Es lohnt. Man darf diejenigen, die gekommen sind, nicht dafür strafen, daß die anderen schwänzten.“

Theodor Heuss (1884–1963) ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

Erinnerungen 1905-1933, Fischer, Frankfurt am Main, 1965, S. 37

Wolfgang Petersen Foto
Giacomo Casanova Foto
Andreas Eschbach Foto
Claus Peymann Foto
Friedrich II. Preußen Foto

„Ich wollte in meinem Garten eine Fontaine anlegen lassen. Euler berechnete die Kräfte der Räder, durch die das Wasser in ein Bassin steigen, von da wieder herunterfallen, durch Kanäle fließen und in Sanssouci springen sollte. Meine Wasserkunst ward mathematisch angelegt, und konnte fünfzig Schritte weit nicht einen Tropfen in die Höhe bringen. O Eitelkeit der Eitelkeiten! O Eitelkeit der Geometrie!“

Friedrich II. Preußen (1712–1786) König von Preußen

An Voltaire 25. Januar 1778. Deutsch in Karl Heinrich Siegfried Rödenbeck: Tagebuch oder Geschichtskalender aus Friedrich's des Großen Regentenleben (1740 - 1786). Bd. 3, S. 182- 183 reader.digitale-sammlungen.de http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/goToPage/bsb10014066.html?pageNo=189
Original französisch: "Je voulus faire un jet d’eau dans mon jardin; Euler calcula l’effort des roues pour faire monter l’eau dans un bassin, d’où elle devait retomber par des canaux, afin de jaillir à Sans-Souci. Mon moulin a été exécuté géométriquement, et il n’a pu élever une goutte d’eau à cinquante pas du bassin. Vanité des vanités! vanité de la géométrie!" - 569. A VOLTAIRE. Le 25 janvier 1778. http://friedrich.uni-trier.de/de/oeuvres/23/text/

Aristoteles Foto

„Das Gegenmittel für fünfzig Feinde ist ein Freund.“

Aristoteles (-384–-321 v.Chr) klassischer griechischer Philosoph
Aras Ören Foto

„Weil ich im Pass meines Vaters stehe,
passiert mir alles, was meinem Vater passiert,
von der Steppe angefangen, die er hinter sich herschleift,
seit nämlich (wie ein Mann im Flugzeug erzählte)
zu Ende der fünfziger Jahre ein Bagger in die Steppe
kam und anfing, den Boden aufzuwühlen.“

Aras Ören (1939) türkisch-deutscher Schriftsteller

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/frankfurter-anthologie/frankfurter-anthologie-die-fremde-ist-auch-ein-haus-von-aras-oeren-17136133.html

Kurt Eisner Foto

„Die hundert Tage der Regierung Eisners haben mehr Ideen, mehr Freuden der Vernunft, mehr Belebung der Geister gebracht als die fünfzig Jahre vorher.“

Kurt Eisner (1867–1919) deutscher Politiker, Journalist und Schriftsteller

Heinrich Mann, Kurt Eisner, Gedenkrede, gehalten am 16. März 1919. In: Macht und Mensch, Kurt Wolff Verlag, München 1919,

Diese Übersetzung wartet auf eine Überprüfung. Ist es korrekt?
Elbert Hubbard Foto