Søren Kierkegaard Zitate
seite 3
39 Weisheiten über das Leben, die Freiheit und das Wesen des Menschen

Entdecken Sie die tiefgründigen Zitate von Sören Kierkegaard, die sich mit der Komplexität des Lebens, der Freiheit, der Selbstliebe und dem Wesen des Menschen auseinandersetzen. Lassen Sie sich von seinen Weisheiten über Existenz und Glauben inspirieren und erleben Sie den Einfluss dieses Philosophen.

Søren Aabye Kierkegaard war ein bedeutender dänischer Philosoph, evangelisch-lutherischer Theologe und religiöser Schriftsteller. Er zeigte sich als engagierter Verfechter der Idee des Christentums gegen die Realität der Christenheit in seinen meist unter Pseudonymen veröffentlichten Schriften. Neben diesen Werken besteht ein Drittel seines gedruckten Werkes aus Predigten und religiösen Reden, veröffentlicht unter eigenem Namen. Er wird häufig als Wegbereiter der Existenzphilosophie angesehen und gilt als der führende dänische Philosoph seiner Zeit.

Kierkegaard ist auch für seinen herausragenden Prosa-Stil bekannt und gehört zu den wichtigen Vertretern von Dänemarks Goldenem Zeitalter. Sein Einfluss erstreckt sich nicht nur auf die Philosophie, sondern auch auf die Literaturgeschichte. Mit seiner intensiven Auseinandersetzung mit existentiellen Fragen hat er das Denken seiner Zeit maßgeblich beeinflusst und gilt als einer der wichtigsten Denker des 19. Jahrhunderts.

✵ 5. Mai 1813 – 11. November 1855   •   Andere Namen Sören Aabye Kierkegaard
Søren Kierkegaard Foto
Søren Kierkegaard: 348   Zitate 94   Gefällt mir

Søren Kierkegaard Berühmte Zitate

„Es ist ganz wahr, was die Philosophie sagt, daß das Leben rückwärts verstanden werden muß. Aber darüber vergißt man den andern Satz, daß vorwärts gelebt werden muß.“

Die Tagebücher. Deutsch von Theodor Haecker. Brenner-Verlag 1923, S. 203 books.google http://books.google.de/books?id=8D-ehrAsTPAC&q=r%C3%BCckw%C3%A4rts "Det er ganske sandt, hvad Philosophien siger, at Livet maa forstaaes baglaends. Men derover glemmer man den anden Saetning, at det maa leves forlaends." - 1843, Journalen JJ 167, Søren Kierkegaards Skrifter 18: Journalerne EE, FF, GG, HH, JJ, KK. Søren Kierkegaard Forskningscenteret, 2001, S. 194, books.google http://books.google.de/books?id=w-rWAAAAMAAJ&q=bagl%C3%A6nds
Tagebücher 1834–1855

Zitate über Leben von Søren Kierkegaard

„Es gilt, eine Wahrheit zu finden, die Wahrheit für mich ist, die Idee zu entdecken, für die ich leben und sterben will.“

1. Aug. 1835, zitiert in: Die Leidenschaft des Religiösen, Lieselotte Richter (Hrsg.), Reclam Verlag, Ditzingen, 1968, Einleitung S. 4 "Det [...] gjælder om at finde en Sandhed, som er Sandhed for mig, at finde den Idee, for hvilken jeg vil leve og døe." - Journalen AA, http://www.sk.ku.dk/sks17.asp
Tagebücher 1834–1855

„Die Sorge ist das Verhältnis zum Leben.“

Die Krankheit zum Tode Original dän.: "Bekymringen er Forholdet til Livet [...]."]
Die Krankheit zum Tode

„Für drei Dinge danke ich Gott - 1) Daß kein lebendes Wesen mir sein Dasein verdankt […].“

13. Dez. 1854, von Karl Kraus zitiert in "Die Fackel" Band 27, S. 26, books.google http://books.google.de/books?id=YoMsAQAAIAAJ&q=Dasein+verdankt " For tre Ting takker jeg Gud / 1) At intet levende Væsen skylder mig Tilværelse." - Journalerne NB31-NB36. København Gad 2009, S. 416 books.google http://books.google.de/books?id=WzdRAAAAYAAJ&q=skylder
Tagebücher 1834–1855

Zitate über Menschen von Søren Kierkegaard

„Was ist ein Dichter? Ein unglücklicher Mensch, der heiße Schmerzen in seinem Herzen trägt, dessen Lippen aber so geartet sind, daß, während Seufzer und Geschrei ihnen entströmen, diese dem fremden Ohr wie schöne Musik ertönen..“

Entweder - Oder, 1. Teil zeno. org

zeno.org http://www.zeno.org/nid/20009194533 Original dän.: "Hvad er en Digter? Et ulykkeligt Menneske, der gjemmer dybe Qvaler i sit hjerte, men vis Læber ere dannede saaledes, at idet Sukket og Skriget strømme ud over dem, lyde de som en skjøn Musik."
Entweder - Oder

Søren Kierkegaard Zitate und Sprüche

„Es ist keine Kunst, ein Mädchen zu verführen, aber ein Glück, eines zu finden, das es wert ist, verführt zu werden.“

Tagebuch des Verführers zeno. org

Original dän.: "[D]et er ingen Kunst at forføre en Pige, men en Lykke at finde En, der er vært at forføre."

„Je weniger Geist, desto weniger Angst.“

Der Begriff Angst (Original dän.: "[J]o mindre Aand jo mindre Angest."}
Der Begriff Angst

„Nach Veränderung rufen alle, die sich langweilen.“

Entweder - Oder, 1. Teil zeno. org

zeno.org http://www.zeno.org/nid/20009194746 Original dän.: "Paa Forandring raaber Alle, der kjede sig."
Entweder - Oder

„Aber Existieren ist etwas ganz anderes als Wissen.“

Concluding Unscientific Postscript

„Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren.“

Der Begriff Angst Original dän.: "Øieblikket er hiint Tvetydige, hvori Tiden og Evigheden berøre hinanden [...]."
Der Begriff Angst

„Verheirate dich, du wirst es bereuen; verheirate dich nicht, du wirst es auch bereuen.“

Entweder - Oder, 1. Teil zeno.org http://www.zeno.org/nid/20009194533 Original dän.: "Gift Dig, Du vil fortryde det; gift Dig ikke, Du vil ogsaa fortryde det [...]." -
Entweder - Oder

„Dass das Weib sinnlicher ist als der Mann, das zeigt sogleich ihre leibliche Bildung an.“

Der Begriff Angst Original dän.: "At Qvinden er mere sandselig end Manden, viser strax hendes legemlige Organisation."
Der Begriff Angst

„Was aber ist denn dies mein Selbst? Wollte ich von einem ersten Augenblick sprechen, einem ersten Ausdruck dafür, so ist meine Antwort: es ist das Abstrakteste von allem, das doch in sich zugleich das Konkreteste von allem ist - es ist die Freiheit.“

Entweder - Oder, 2. Teil zeno. org

Entweder - Oder, 2. Teil zeno.org http://www.zeno.org/nid/20009194754 Original dän.: "Men hvad er da dette mit Selv? Dersom jeg vilde tale om et foerste Øieblik, et første Udtryk derfor, saa er mit Svar: det er det Abstrakteste af Alt, der dog tillige i sig er det Concreteste af Alt -- det er Friheden." -
Entweder - Oder

„Was wird geschehen? Was wird die Zukunft bringen? Ich weiß nicht; ich ahne nichts. Wenn eine Spinne sich von einem festen Punkte aus in ihre Konsequenzen hinabstürzt, da sieht sie vor sich beständig einen leeren Raum, in welchem sie nirgends Fuß findet, wie sehr sie auch zappeln mag. Geradeso geht es mir. Vorn immer ein leerer Raum; was mich vorwärts treibt, ist eine Konsequenz, deren erster Anstoß hinter mir liegt. Dieses Leben ist ein verkehrtes und schreckliches, nicht zum Aushalten.“

Entweder - Oder, 1. Teil zeno. org

Entweder - Oder, 1. Teil zeno.org http://www.zeno.org/nid/20009194533 Original dän.: "Hvad skal der komme? Hvad skal Fremtiden bringe? Jeg veed det ikke, jeg ahner intet. Naar en Edderkop fra et vast Punkt styrter sig ned i sine Consequentser, da seer den bestandig et tomt Rum foran sig, hvori den ikke kan finde Fodfæste, hvormeget den end sprætter. Saaledes gaaer det mig; hvad der driver meg frem er en Consequents, der ligger bag mig. Dette Liv er bagvendt og rædsomt, ikke til at udholde."
Entweder - Oder

„Denn wer unendlich resigniert hat, ist sich selber genug.“

Furcht und Zittern

Original dän.: "[T]hi den, der har resigneret uendeligt, han er sig selv nok."

„Sehnsucht ist die Nabelschnur des höheren Lebens.“

8. Feb. 1839, in: Buch des Richters - Seine Tagebücher 1833-1855. Im Auszug aus dem Dänischen von Hermann Gottsched, Diederichs, Leipzig 1905. S. 19 "Længsel er det høiere Livs Navlestreng." - Søren Kierkegaards Papirer. Band 2. Gyldendalske Boghandel, Nordisk Forlag, 1910, S. 140 books.google.de http://books.google.de/books?id=xssuAQAAIAAJ&q=navlestreng
Tagebücher 1834–1855

„Fegt mich weg!“

Letzte Worte, 11. November 1855; zitiert in: Universitas, Band 63, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, 2008 S. 1098

„Aber Humor ist auch die Freude, welche die Welt überwunden hat.“

Zitiert bei Peter L. Berger, p. 189 books.google https://books.google.de/books?id=qOjmBQAAQBAJ&pg=PA189&dq=freude
"Men Humoren er ogsaa den Glæde, der har seiret over Verden." - 1837 / 672 U.D. Papirer, Band 2, Gyldendal 1910, p. 240 books.google https://books.google.de/books?id=5PLjrEWC14wC&q=Men+Humoren+er+ogsaa+den+Gl%C3%A6de
Tagebücher 1834–1855

Diese Übersetzung wartet auf eine Überprüfung. Ist es korrekt?

Søren Kierkegaard: Zitate auf Englisch

“It seems to be my destiny to discourse on truth, insofar as I discover it, in such a way that all possible authority is simultaneously demolished.”

Journals IV A 87 (1843)
1840s, The Journals of Søren Kierkegaard, 1840s
Kontext: It seems to be my destiny to discourse on truth, insofar as I discover it, in such a way that all possible authority is simultaneously demolished. Since I am incompetent and extremely undependable in men's eyes, I speak the truth and thereby place them in the contradiction from which they can be extricated only by appropriating the truth themselves. A man's personality is matured only when he appropriates the truth, whether it is spoken by Balaam's ass or a sniggering wag or an apostle or an angel.

“What the age needs is not a genius — it has had geniuses enough, but a martyr, who in order to teach men to obey would himself be obedient unto death. What the age needs is awakening.”

(20 November 1847)
1840s, The Journals of Søren Kierkegaard, 1840s
Kontext: What the age needs is not a genius — it has had geniuses enough, but a martyr, who in order to teach men to obey would himself be obedient unto death. What the age needs is awakening. And therefore someday, not only my writings but my whole life, all the intriguing mystery of the machine will be studied and studied. I never forget how God helps me and it is therefore my last wish that everything may be to his honour.

“Where is the boundary for the single individual in his concrete existence between what is lack of will and what is lack of ability; what is indolence and earthly selfishness and what is the limitation of finitude?”

Concluding Unscientific Postscript, Hong p. 490
1840s, Concluding Unscientific Postscript (1846)
Kontext: Where is the boundary for the single individual in his concrete existence between what is lack of will and what is lack of ability; what is indolence and earthly selfishness and what is the limitation of finitude? For an existing person, when is the period of preparation over, when this question will not arise again in all its initial, troubled severity; when is the time in existence that is indeed a preparation? Let all the dialecticians convene-they will not be able to decide this for a particular individual in concreto.

“Freedom succumbs to dizziness. Further than this, psychology cannot and will not go.”

Quelle: 1840s, The Concept of Anxiety (1844), p. 61
Kontext: Anxiety may be compared with dizziness. He whose eye happens to look down into the yawning abyss becomes dizzy. But what is the reason for this? It is just as much in his own eye as in the abyss, for suppose he had not looked down. Hence, anxiety is the dizziness of freedom, which emerges when the spirit wants to posit the synthesis and freedom looks down into its own possibility, laying hold of finiteness to support itself. Freedom succumbs to dizziness. Further than this, psychology cannot and will not go. In that very moment everything is changed, and freedom, when it again rises, sees that it is guilty. Between these two moments lies the leap, which no science has explained and which no science can explain. He who becomes guilty in anxiety becomes as ambiguously guilty as it is possible to become.

“A line by Thomas à Kempis which perhaps could be used as a motto sometime.”

JP X2A 167
1840s, The Journals of Søren Kierkegaard, 1840s
Kontext: A line by Thomas à Kempis which perhaps could be used as a motto sometime. He says of Paul: Therefore he turned everything over to God, who knows all, and defended himself solely by means of patience and humility.... He did defend himself now and then so that the weak would not be offended by his silence. Book III, chapter 36, para. 2, or in my little edition, p. 131.

“The tyrant dies and his rule is over; the martyr dies and his rule begins.”

1848
1840s, The Journals of Søren Kierkegaard, 1840s
Quelle: The Journals of Kierkegaard

“God creates out of nothing. Wonderful you say. Yes, to be sure, but He does what is still more wonderful: He makes saints out of sinners.”

7 July 1838
1830s, The Journals of Søren Kierkegaard, 1830s
Quelle: The Journals of Kierkegaard

“How absurd men are! They never use the liberties they have, they demand those they do not have. They have freedom of thought, they demand freedom of speech.”

Either/Or Part I, Swenson Translation p. 19 Variations include: People demand freedom of speech to make up for the freedom of thought, which they avoid. People demand freedom of speech as a compensation for the freedom of thought which they seldom use.
1840s, Either/Or (1843)

“It is the duty of the human understanding to understand that there are things which it cannot understand, and what those things are.”

1847
1840s, The Journals of Søren Kierkegaard, 1840s
Kontext: It is the duty of the human understanding to understand that there are things which it cannot understand, and what those things are. Human understanding has vulgarly occupied itself with nothing but understanding, but if it would only take the trouble to understand itself at the same time it would simply have to posit the paradox.

Ähnliche Autoren

Elbert Hubbard Foto
Elbert Hubbard 36
US-amerikanischer Schriftsteller und Verleger
Thomas Carlyle Foto
Thomas Carlyle 6
schottischer Essayist und Historiker
Alexander Iwanowitsch Herzen Foto
Alexander Iwanowitsch Herzen 2
russischer Philosoph, Schriftsteller, Publizist
Carl Spitteler Foto
Carl Spitteler 16
Schweizer Dichter und Schriftsteller
Hans Christian Andersen Foto
Hans Christian Andersen 17
dänischer Dichter und Schriftsteller
Stendhal Foto
Stendhal 27
französischer Schriftsteller im 19. Jahrhundert
Henri Fréderic Amiel Foto
Henri Fréderic Amiel 3
Schweizer Schriftsteller und Philosoph
Ludwig Feuerbach Foto
Ludwig Feuerbach 29
deutscher Philosoph
Henry David Thoreau Foto
Henry David Thoreau 93
US-amerikanischer Schriftsteller und Philosoph (1817-1862)
Ralph Waldo Emerson Foto
Ralph Waldo Emerson 110
US-amerikanischer Philosoph und Schriftsteller