Georg Wilhelm Friedrich Hegel Zitate
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Georg Wilhelm Friedrich Hegel war ein deutscher Philosoph, der als wichtigster Vertreter des deutschen Idealismus gilt.

Hegels Philosophie erhebt den Anspruch, die gesamte Wirklichkeit in der Vielfalt ihrer Erscheinungsformen einschließlich ihrer geschichtlichen Entwicklung zusammenhängend, systematisch und definitiv zu deuten. Sein philosophisches Werk zählt zu den wirkmächtigsten Werken der neueren Philosophiegeschichte. Es gliedert sich in „Logik“, „Naturphilosophie“ und „Philosophie des Geistes“, die unter anderem auch eine Geschichtsphilosophie umfasst. Sein Denken wurde außerdem zum Ausgangspunkt zahlreicher anderer Strömungen in Wissenschaftstheorie, Soziologie, Historie, Theologie, Politik, Jurisprudenz und Kunsttheorie und prägte vielfach auch weitere Bereiche der Kultur und des Geisteslebens.

Nach Hegels Tod kam es zu einer Aufspaltung seiner Anhänger in eine „rechte“ und eine „linke“ Gruppierung. Die Rechts- oder Althegelianer wie Eduard Gans und Karl Rosenkranz verfolgten einen konservativen Interpretationsansatz im Sinne eines „preußischen Staatsphilosophen“, zu dem Hegel im Vormärz erklärt worden war, während die Links- oder Junghegelianer wie Ludwig Feuerbach oder Karl Marx einen progressiven gesellschaftskritischen Ansatz aus der Philosophie Hegels ableiteten und weiterentwickelten. Insbesondere Karl Marx wurde durch Hegels Philosophie geprägt, die ihm durch die Vorlesungen Eduard Gans’ bekannt wurde. Hegels Philosophie wurde daher einer der zentralen Ausgangspunkte für den Dialektischen Materialismus, der zum Wissenschaftlichen Sozialismus führte. Hegel übte auch entscheidenden Einfluss auf Søren Kierkegaard und die Existenzphilosophie, später vor allem auf Jean-Paul Sartre, aus. Die Methode Hegels, den Gegenstand dadurch zu begreifen, dass alle seine Ansichten zur Darstellung gebracht werden, erlaubte es, dass sich die gegensätzlichsten Vertreter auf Hegel beriefen und noch heute berufen. Wikipedia  

✵ 27. August 1770 – 14. November 1831   •   Andere Namen Георг Вильгельм Фридрих Гегель
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Georg Wilhelm Friedrich Hegel: 145   Zitate 41   Gefällt mir

Georg Wilhelm Friedrich Hegel Berühmte Zitate

„Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch Verstand, - ist ein alter Scherz, den man wohl in unsern Zeiten nicht gar für Ernst wird behaupten wollen.“

Grundlinien der Philosophie des Rechts, Berlin 1821. Vorrede S. XVI books.google.de http://books.google.de/books?id=H7NDAAAAcAAJ&pg=PR16
Grundlinien der Philosophie des Rechts

„Der Staat ist die Wirklichkeit der sittlichen Idee.“

Grundlinien der Philosophie des Rechts, Berlin 1821. § 257 books.google.de http://books.google.de/books?id=j7sIAAAAQAAJ&pg=PA241
Grundlinien der Philosophie des Rechts

„Stehen Frauen an der Spitze der Regierung, so ist der Staat in Gefahr, denn sie handeln nicht nach den Anforderungen der Allgemeinheit, sondern nach zufälliger Neigung und Meinung.“

Grundlinien der Philosophie des Rechts, oder Naturrecht und Staatswissenschaft im Grundrisse, Berlin, 1833, § 166 S. 231 books.google.de http://books.google.de/books?id=HX4PAAAAQAAJ&pg=PA231
Grundlinien der Philosophie des Rechts

Zitate über Wahrheit von Georg Wilhelm Friedrich Hegel

„Der Mut der Wahrheit, der Glaube an die Macht des Geistes ist die erste Bedingung der Philosophie.“

Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie
Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie

„Die Wahrheit des Seins ist Wesen“

Philosophy of Mind

Zitate über Ehe von Georg Wilhelm Friedrich Hegel

„Was die Erfahrung aber und die Geschichte lehren, ist dieses, daß Völker und Regierungen niemals etwas aus der Geschichte gelernt und nach Lehren, die aus derselben zu ziehen gewesen wären, gehandelt haben.“

Vorlesungen über die Philosophie der Weltgeschichte. Bd. 1: Die Vernunft in der Geschichte, hg. v. Johannes Hoffmeister, Hamburg 1994, S. 19
Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte

„Leidenschaftliche Liebe und Ehe ist zweierlei.“

Grundlinien der Philosophie des Rechts, § 162
Grundlinien der Philosophie des Rechts

„Es wird das Jetzt gezeigt, dieses Jetzt. Jetzt; es hat schon aufgehört zu sein, indem es gezeigt wird; das Jetzt, das ist, ist ein anderes als das gezeigte, und wir sehen, daß das Jetzt eben dieses ist, indem es ist, schon nicht mehr zu sein. Das Jetzt, wie es uns gezeigt wird, ist es ein gewesenes, und dies ist seine Wahrheit; es hat nicht die Wahrheit des Seins.“

Phänomenologie des Geistes, A. Bewußtsein, I. Die sinnliche Gewißheit oder das Diese und das Meinen, Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Werke. Band 3, Frankfurt a. M. 1979, S. 82-93. zeno.org http://www.zeno.org/nid/20009176594
Phänomenologie des Geistes

Georg Wilhelm Friedrich Hegel Zitate und Sprüche

„…, daß diese Furcht zu irren schon der Irrtum selbst ist.“

Phänomenologie des Geistes
Phänomenologie des Geistes

„Bier treibt auf Urin.“

Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften II, § 365, S. 488
Weitere

„Jede Vorstellung ist eine Verallgemeinerung, und diese gehört dem Denken an. Etwas allgemein machen, heißt, es denken.“

Grundlinien der Philosophie des Rechts, oder Naturrecht und Staatswissenschaft im Grundrisse, Berlin, 1833, Einleitung S. 35 books.google.de http://books.google.de/books?id=HX4PAAAAQAAJ&pg=PA35
Grundlinien der Philosophie des Rechts
Variante: Jede Vorstellung ist eine Verallgemeinerung, und diese gehört dem Denken an. Etwas allgemein machen, heißt, es denken. ("Grundlinien der Philosophie des Rechts oder Naturrecht und Staatswissenschaft im Grundrisse", Berlin, 1833, p. 35)

„Das reine Sein und das reine Nichts ist also dasselbe.“

Wissenschaft der Logik http://www.zeno.org/Philosophie/M/Hegel,+Georg+Wilhelm+Friedrich/Wissenschaft+der+Logik/Erster+Teil.+Die+objektive+Logik/Erstes+Buch%3A+Die+Lehre+vom+Sein/Erster+Abschnitt%3A+Bestimmtheit+(Qualit%C3%A4t)/Erstes+Kapitel%3A+Sein/C.+Werden/a.+Einheit+des+Seins+und+Nichts
Wissenschaft der Logik

„Die Katholiken hatten die Stellung von Unterdrückern, die Protestanten die der Unterdrückten“

Die Verfassung Deutschlands, Werke in 20 Bänden, Band 1 Frühe Schriften
Die Verfassung Deutschlands (1802)

„Nationen, die in sich unverträglich sind, gewinnen durch Kriege nach außen Ruhe im Innern.“

Grundlinien der Philosophie des Rechts, § 324
Grundlinien der Philosophie des Rechts

„Das Wahre ist das Ganze.“

Phänomenologie des Geistes, Vorrede (1841), S. 15 books.google http://books.google.de/books?id=oDVLtFhoHh8C&pg=PA15 und zeno.org http://www.zeno.org/nid/2000917656X
Phänomenologie des Geistes

„Die Weltgeschichte ist der Fortschritt im Bewusstsein der Freiheit.“

Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte
Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte

„Die Weltgeschichte ist nicht der Boden des Glücks. Die Perioden des Glücks sind leere Blätter in ihr.“

Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte
Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte

„Geschichte ist nur das, was in der Entwicklung des Geistes eine wesentliche Epoche ausmacht.“

Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte
Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte

„So ist vielmehr der Fall, daß das Volk, insosern mit diesem Worte ein besonderer Theil der Mitglieder eines Staats bezeichnet ist, den Theil ausdrückt, der nicht weiß was er will.“

http://books.google.com/books?id=ePATAAAAQAAJ&q=%22So+ist+vielmehr+der+Fall+da%C3%9F+das+Volk+insosern+mit+diesem+Worte+ein+besonderer+Theil+der+Mitglieder+eines+Staats+bezeichnet+ist+den+Theil+ausdr%C3%BCckt+der+nicht+wei%C3%9F+was+er+will%22&pg=PA393#v=onepage
Elements of the Philosophy of Right (1820/1821)

Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Zitate auf Englisch

“The owl of Minerva takes its flight only when the shades of night are gathering.”

Georg Wilhelm Friedrich Hegel buch Grundlinien der Philosophie des Rechts

Preface xxx
Variant: When philosophy paints its grey on grey, then has a shape of life grown old. By philosophy's grey on grey it cannot be rejuvenated but only understood. The owl of Minerva spreads its wings only with the falling of the dusk.
As translated by T. M. Knox, (1952) <!-- p. 13 -->
Quelle: Elements of the Philosophy of Right (1820/1821)
Kontext: Only one word more concerning the desire to teach the world what it ought to be. For such a purpose philosophy at least always comes too late. Philosophy, as the thought of the world, does not appear until reality has completed its formative process, and made itself ready. History thus corroborates the teaching of the conception that only in the maturity of reality does the ideal appear as counterpart to the real, apprehends the real world in its substance, and shapes it into an intellectual kingdom. When philosophy paints its grey in grey, one form of life has become old, and by means of grey it cannot be rejuvenated, but only known. The owl of Minerva takes its flight only when the shades of night are gathering.

“Any idea is a generalization, and generalization is a property of thinking. To generalize something means to think it.”

Georg Wilhelm Friedrich Hegel buch Grundlinien der Philosophie des Rechts

Jede Vorstellung ist eine Verallgemeinerung, und diese gehört dem Denken an. Etwas allgemein machen, heißt, es denken.
"Grundlinien der Philosophie des Rechts oder Naturrecht und Staatswissenschaft im Grundrisse", Berlin, 1833, p. 35
"Every representation is a generalization, and this is inherent in thought. To generalize something means to think it."
"Any idea is a universalization, and universalizing is a property of thinking. To universalize something means to think."
"An idea is always a generalization, and generalization is a property of thinking. To generalize means to think."
Elements of the Philosophy of Right (1820/1821)

“The Church has consistently and justly refused to allow that reason might stand in opposition to faith, and yet be placed under subjection to it. The human spirit in its inmost nature is not something so divided up that two contradictory elements might subsist together in it. If discord has arisen between intellectual insight and religion, and is not overcome in knowledge, it leads to despair, which comes in the place of reconciliation. This despair is reconciliation carried out in a one-sided manner. The one side is cast away, the other alone held fast; but a man cannot win true peace in this way. The one alternative is, for the divided spirit to reject the demands of the intellect and try to return to simple religious feeling. To this, however, the spirit can only attain by doing violence to itself, for the independence of consciousness demands satisfaction, and will not be thrust aside by force; and to renounce independent thought, is not within the power of the healthy mind. Religious feeling becomes yearning hypocrisy, and retains the moment of non-satisfaction. The other alternative is a one-sided attitude of indifference toward religion, which is either left unquestioned and let alone, or is ultimately attacked and opposed. That is the course followed by shallow spirits.”

Lectures on the philosophy of religion, together with a work on the proofs of the existence of God. Translated from the 2d German ed. by E.B. Speirs, and J. Burdon Sanderson: the translation edited by E.B. Speirs. Published 1895 p. 49-50
Lectures on Philosophy of Religion, Volume 1 (1827)

“There are Plebes in all classes.”

As quoted by Julien Coupat in Interview with Julien Coupat http://tarnac9.wordpress.com/2009/05/28/interview-with-julien-coupat/ (2009)

“It is because the method of physics does not satisfy the comprehension that we have to go on further.”

Georg Wilhelm Friedrich Hegel buch Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften

Encyclopedia of the Philosophical Sciences (1816)

“But it is rather true that the people, in so far as this term signifies a special part of the citizens, does not know what it wants.”

Georg Wilhelm Friedrich Hegel buch Grundlinien der Philosophie des Rechts

So ist vielmehr der Fall, daß das Volk, insosern mit diesem Worte ein besonderer Theil der Mitglieder eines Staats bezeichnet ist, den Theil ausdrückt, der nicht weiß was er will.
http://books.google.com/books?id=ePATAAAAQAAJ&q=%22So+ist+vielmehr+der+Fall+da%C3%9F+das+Volk+insosern+mit+diesem+Worte+ein+besonderer+Theil+der+Mitglieder+eines+Staats+bezeichnet+ist+den+Theil+ausdr%C3%BCckt+der+nicht+wei%C3%9F+was+er+will%22&pg=PA393#v=onepage
Sect. 301
Elements of the Philosophy of Right (1820/1821)

“Universal History Spirit displays itself in its most concrete reality.”

Georg Wilhelm Friedrich Hegel buch Lectures on the Philosophy of History

Lectures on the History of History Vol 1 p. 17 John Sibree translation (1857), 1914
Lectures on the Philosophy of History (1832), Volume 1
Kontext: The enquiry into the essential destiny of Reason as far as it is considered in reference to the World is identical with the question, what is the ultimate design of the World? And the expression implies that that design is destined to be realised! Two points of consideration suggest themselves: first, the import of this design its abstract definition; and secondly, its realization. It must be observed at the outset, that the phenomenon we investigate Universal History belongs to the realm of Spirit. The term “World" includes both physical and psychical Nature. Physical Nature also plays its part in the World's History, and attention will have to be paid to the fundamental natural relations thus involved. But Spirit, and the course of its development, is our substantial object. Our task does not require us to contemplate Nature as a Rational System in itself though in its own proper domain it proves itself such but simply in its relation to Spirit. On the stage on which we are observing it, Universal History Spirit displays itself in its most concrete reality. Notwithstanding this (or rather for the very purpose of comprehending the general principles which this, its form of concrete reality, embodies) we must premise some abstract characteristics of the nature of Spirit. Such an explanation, however, cannot be given here under any other form than that of bare assertion. The present is not the occasion for unfolding the idea of Spirit speculatively; for whatever has a place in an Introduction, must, as already observed, be taken as simply historical; something assumed as having been explained and proved elsewhere; or whose demonstration awaits the sequel of the Science of History itself.

“Architecture is treated as crystallisation; sculpture, as the organic modelling of the material in its sensuous and spatial totality; painting, as the coloured surface and line; while in music, space, as such, passes into the point of time possessed of content within itself, until finally the external medium is in poetry depressed into complete insignificance.”

Georg Wilhelm Friedrich Hegel buch Lectures on Aesthetics

Die Architektur ist dann die Kristallisation, die Skulptur die organische Figuration der Materie in ihrer sinnlich-räumlichen Totalität; die Malerei die gefärbte Fläche und Linie; während in der Musik der Raum überhaupt zu dem in sich erfüllten Punkt der Zeit übergeht; bis das äußere Material endlich in der Poesie ganz zur Wertlosigkeit herabgesetzt ist.
Part III https://www.marxists.org/reference/archive/hegel/works/ae/ch03.htm
Lectures on Aesthetics (1835)

“The fate of the Jewish people is the fate of Macbeth who stepped out of nature itself, clung to alien beings, and so in their service had to trample and slay everything holy in human nature.”

Das Schicksal des jüdischen Volkes ist das Schicksal Makbeths, der aus der Natur selbst trat, sich an fremde Wesen hing, und so in ihrem Dienste alles Heilige der menschlichen Natur zertreten und ermorden, von seinen Göttern (denn es waren Objekte, er war Knecht) endlich verlassen, und an seinem Glauben selbst zerschmettert werden mußte.
in Theologische Jugendschriften (1907), S. 261
The Spirit of Christianity and its Fate (1799)

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