Zitate über Unordnung

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema unordnung, ordnung, gott, bereit.

Zitate über Unordnung

Dietrich Bonhoeffer Foto
Carl Gustav Jung Foto

„In allem Chaos ist Kosmos und in aller Unordnung geheime Ordnung.“

Carl Gustav Jung (1875–1961) Schweizer Arzt und Psychoanalytiker

http://books.google.com/books?id=hOUkAQAAIAAJ&q=%22in+allem+Chaos+ist+Kosmos+und+in+aller+Unordnung+geheime+Ordnung%22&pg=PA41#v=onepage
The Archetypes and the Collective Unconscious (1934)

Albert Einstein Foto
Sunzi Foto

„Begegne der Unordnung mit Ordnung und dem Ungestüm mit Ruhe.“

Sunzi (-543–-495 v.Chr) chinesischer General und Militärstratege
Konfuzius Foto

„Wenn die Begriffe sich verwirren, ist die Welt in Unordnung.“

Konfuzius (-551–-479 v.Chr) chinesischer Philosoph zur Zeit der Östlichen Zhou-Dynastie
Florence Nightingale Foto
Karl Barth Foto

„Inmitten dieser Unordnung Gottes Reich als das der Gerechtigkeit und des Friedens anzuzeigen, das ist der prophetische Auftrag der Kirche: der Auftrag ihres politischen Wächteramtes und ihres sozialen Samariterdienst“

Karl Barth (1886–1968) Schweizer Theologe

Zugeschrieben
Quelle: über die Rolle der Kirche auf der Weltkirchenkonferenz in Amsterdam 1948; zitiert nach: Friedrich Wilhelm Bautz: Barth, Karl. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Hamm 1975, Sp. 384–396

Charles Péguy Foto

„Ordnung und Ordnung allein führt endgültig zur Freiheit. Unordnung schafft Knechtschaft.“

Charles Péguy (1873–1914) französischer Schriftsteller

Cahiers de la Quinzaine (1905)

Ernst Mayr Foto

„Ist der Herrscher tüchtig und die Zeit in Ordnung, so sind die Tüchtigen obenauf. Ist der Herrscher untüchtig und die Zeit in Unordnung, so sind die Tüchtigen unten durch.“

Lü Bu We (-291) chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph

Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 170

Manfred Weber Foto
Brian Greene Foto
Ernst Jünger Foto
Hans Paasche Foto

„Die Wasungu [= Deutschen] haben auch folgende Narrheit. Fragst du in Kitara [= Afrika]: Wer ist da? So ist die Antwort: Muntu, ein Mensch! Die Wasungu aber teilen die Menschen ein nach dem, was sie tun. Sie wollen, daß jeder Mensch nur eine bestimmte Narrheit tue, damit Unterschiede entstehen und sie mehr zählen können. Der Zahlenkarl führte mich in ein Haus, in dem viele Männer Messer schliffen. Sie sahen sehr blaß aus. Ich fragte, wo diese Menschen ihren Acker hätten, worauf mir geantwortet wurde, sie täten nie etwas anderes, als Messer schleifen; nur dadurch könne man mit Bestimmtheit sagen, daß Menschen, die jeden Tag Messer schliffen, schon mit dreißig Jahren sterben. Und sein Auge leuchtete vor Freude, als er mir mitteilte, daß ein ebenso kurzes Lebensalter die Menschen hätten, die jeden Tag nichts anderes täten, als den Schluckern in den Steinhöhlen Leichenteile, Pombe und Rauchrollen zu bringen. Als ich vor Schrecken über diese Verrücktheit den Kopf schüttelte, sagte Karl, ich könne nicht zweifeln, das sei wissenschaftlich einwandfrei festgestellt und man hoffe, mit der Zeit noch genauere Zahlen zu bekommen.
"So wirst Du jetzt wissen, was eigentlich diese Wasungu tun und weshalb sie immerfort etwas tun. Ich sage es Dir: sie sind fortgesetzt in Bewegung, um sich gegenseitig in der Ruhe zu stören, um dafür zu sorgen, daß alle Menschen fortwährend durcheinander laufen müssen und nicht zum Nachdenken kommen. Nun beschäftigen sie sich aber damit, in die Unruhe eine Ordnung zu bringen, auf die sie stolz sind. Sie vergessen dann, daß sie selbst erst die Unruhe gemacht haben, die gar nicht nötig war, und sprechen dann von der Ordnung.
Nein, Lieber, Du kannst es nicht verstehen. Du wirst an Kitara denken. Wozu Ordnung? Die Berge sind da, und in den Tälern fließen die Bäche. Ist das Wasser angeschwollen, so wartet man, bis es sich verläuft. »Amri ya Mungu.« Es ist Gottes Befehl, murmelt der Wanderer und fügt sich in Demut. Die Ordnung aber ist gegen das Gebot Gottes, und seine Strafe bleibt nicht aus. [...] Diese Strafe ist gerecht; denn es sind unnütze Dinge und eine selbstgewollte Unordnung, in die von unnützen Menschen Ordnung gebracht wird.“

Die Forschungsreise des Afrikaners Lukanga Mukara ins innerste Deutschland (1912/13)