Zitate über Theologie

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema theologie, menschen, gott, wenige.

Zitate über Theologie

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„Der Mensch ist ein religiöses Tier. Er ist das einzige Tier, das seinen Nächsten wie sich selber liebt und, wenn dessen Theologie nicht stimmt, ihm die Kehle durchschneidet.“

Mark Twain (1835–1910) US-amerikanischer Schriftsteller

The Lowest Animal
Original engl.: "Man is a Religious Animal. He is the only animal that loves his neighbor as himself and cuts his throat if his theology isn't straight."
The Lowest Animal

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„Denn der eigentliche Gegenstand der Theologie ist der der Sünde schuldige Mensch und der rechtfertigende Gott und Heiland dieses Sünders. Was außer diesem Gegenstand in der Theologie gesucht und verhandelt wird, ist Irrtum und Gift.“

Martin Luther (1483–1546) Reformator, Theologe, Bibelübersetzer

aus Luthers Vorlesung über Psalm 51 von 1532, in: Psalmenauslegung. Vandenhoek & Ruprecht 1963, S. 205
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„Denn alle abstrakte Theologie liefe schließlich doch ins Leere, wenn sie sich nicht selber aufheben würde aus Worten über die Sache in ein Gebet hinein, in dem vielleicht doch geschehen könnte, worüber nur geredet wurde.“

Karl Rahner (1904–1984) deutscher katholischer Theologe

Rahner, Karl: Beiträge zur Fundamentaltheologie und Dogmatik (= Sämtliche Werke 30). Freiburg 2009, S. 686.

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„Nur wer in allem Maß hält und sich Bewegung macht, fühlt sich wohl, und die Kunst, ausschweifend zu leben und dabei gesund zu bleiben, existiert ebenso wenig wie der Stein der Weisen, die Sterndeuterei und die Theologie der Magier.“

Zadig oder Das Schicksal, Kap. 18
Original franz.: "apprenez […] dans la nature, qu'on se porte toujours bien avec de la sobriété et de l'exercice, et que l'art de faire subsister ensemble l'intempérance et la santé est un art aussi chimérique que la pierre philosophale, l'astrologie judiciaire, et la théologie des mages."
Zadig

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„Der Sündenfall – Weißt du den Grund, warum in den Apfel gebissen hat Adam? / Um der Theologie einen Gefallen zu tun.“

Gedanken über Tod und Unsterblichkeit, Xenien (63)
Gedanken über Tod und Unsterblichkeit

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„Der Sündenfall – Weißt du den Grund, warum in den Apfel gebissen hat Adam? / Um der Theologie einen Gefallen zu tun.“

Adam Biblische Figur

Ludwig Feuerbach, Gedanken über Tod und Unsterblichkeit, Xenien (63)
Gedanken über Tod und Unsterblichkeit

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„Nichts ist wichtiger als Seelsorge für Menschen in Not. […] Für mich ist nichts unwichtiger als Theologie.“

Helmut Schmidt (1918–2015) Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland

im Gespräch mit Hans Küng über den Weltethos, 2007, YouTube http://www.youtube.com/watch?v=3S4KhE6nzzQ#t=5m8s

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„Dass die Befreiungstheologie tot sei, ist ein kompletter Unsinn. Unter Befreiungstheologie verstehe ich jene Theologie, die aus einem Gottesverständnis geboren worden ist. Es geht um jenen Gott, der gesagt hat, ich habe den Schrei meines Volkes gehört. Er sagt es zweimal.“

Erwin Kräutler (1939) österreichischer Geistlicher und Prälat von Xingu

im Gespräch mit Isabella Campbell-Wessig, Jakob Mitterhöfer und Rudolf Schermann - Kirche Intern Nr. 4 vom April 1999, S. 14 Befreiungstheologie und Gottesverständnis http://chevara.waltl.de/d/bkraeut.htm

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„Wenn der Staatsplan in den Weltplan hinauswirkt und, wie wir es jetzt erleben, sprunghaft die Grenzen des Geschichtsfeldes und der dort erlernten Regeln überschreitet, so führt er in einen neuen Limbus der Harmonie und erfährt dort seine Ausrichtung. Er zahlt auch Eingangszoll. Während der menschliche Plan begrenzt ist, ist der Weltplan grenzenlos; er ist immer und überall. Das bedeutet, daß er auch innerhalb der Menschenpläne und ihrer Wissenschaft wirkt. Das ist ein verborgener Anteil der Pläne, der sich der Planung entzieht. Der Mensch treibt und erfindet Dinge, deren Bedeutung sich ihm versteckt. Die Alten pflegten das einfacher auszudrücken: »Der Mensch denkt und Gott lenkt.« Man braucht indessen die Theologie noch nicht zu bemühen, wenn man feststellt, daß in jedem Plan ein Regulativ verborgen ist, ein Anteil an jener Weltvernunft, die gerade das Unerwartete, ja das Absurde zu bevorzugen scheint, den Ausgang, den keine Phantasie sich erträumt hätte – indem sie etwa bei einemTier, das das Wasser verläßt, die Kiemen nicht, wie der Verstand der Verständigenes täte, zu Lungen, sondern zu ganz anderer Verwendung umbildet. Hierher gehört, was man als das Kentern, aber auch, was man als die Metamorphose des Planes überall und in unserem Zeitalter im besonderen beobachtet. Es ist zu unterscheiden zwischen dem Ziel und der Absicht des Planes; das Ziel kann in ganz anderer Richtung und auch Entfernung liegen, als der planende Geist beabsichtigte. Auch wir verlassen ein Element. Wir werden Organe einbüßen, andere werden sich umbilden. Das Kleid der Erde ändert sich. Daß eine Harmonie gestört und eine neue noch nicht gewonnen ist, verrät sich auch in der antaiischen Beängstigung. Die Gefahren wachsen; es wächst aber auch Sicherheit zu. Sie kann nur jenem Potential entspringen, das sich als unsichtbarer Anteil des Weltplans im Menschenplan verbirgt.“

Ernst Jünger (1895–1998) deutscher Schriftsteller und Publizist
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„Unsere Theologie … gründet uns auf das, was außerhalb von uns ist“

Martin Luther (1483–1546) Reformator, Theologe, Bibelübersetzer

nos ponit extra nos
Vorlesung über den Galaterbrief 1531/1535 (lat.) zu Gal. 4,6, Weimarer Ausgabe (WA) 40, I, 589, Zeilen 8 u. 25-26.
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