Zitate über Ruine

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema ruine, leben, meister, schande.

Zitate über Ruine

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„Doch das Leben baut selten etwas auf, wofür es die Steine nicht woanders herholt. Die meisten Philosophen haben ihr Gedankengebäude auf den Trümmern ihrer Vorgänger erbaut, nicht aber, wie sie oft meinen, auf der Ruine der ganzen Philosopiegeschichte.“

Richard David Precht (1964) deutscher Philosoph und Publizist

Wer bin ich - und wenn ja, wie viele? Eine philosophische Reise, Goldmann, München 2007, 24. Auflage, ISBN 978-3-442-31143-9, S. 13
Wer bin ich - und wenn ja, wie viele? (2007)

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„Wie oft sind es erst die Ruinen, die den Blick freigeben auf den Himmel.“

Viktor Frankl (1905–1997) österreichischer Neurologe und Psychiater, Begründer der Logotherapie und der Existenzanalyse

Der Seele Heimat ist der Sinn, 2005, S. 193

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„Auferstanden aus Ruinen // Und der Zukunft zugewandt, // Lass uns dir zum Guten dienen, // Deutschland einig Vaterland.“

Johannes Robert Becher (1891–1958) deutscher Schriftsteller und Politiker, MdV

Eingangsverse der Nationalhymmne der Deutschen Demokratischen Republik. Zit. in "Amos: Auferstanden aus Ruinen. Die Nationalhymmne der DDR 1949 bis 1990", Dietz-Verlag (Ost)Berlin, 1990

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„Diese Hinrichtungen sind Ausdruck der Gerechtigkeit der Geschichte. Ist es nicht eine Schande, daß diese Elenden es wagten, Deutschland anzusprechen, obwohl gerade sie sein Unglück hervorgerufen und es mit Ruinen bedeckt haben?“

Wilhelm Hoegner (1887–1980) deutscher Jurist und Politiker (SPD), MdR, MdL, MdB

zu den Hinrichtungen der NS-Hauptkriegsverbrecher in Nürnberg 1946; Deutsche Geschichte - Zeitschrift für historisches Wissen“, Nr. XXIII, S. 28

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„Die Ruine schafft die gegenwärtige Form eines vergangenen Lebens, nicht nach seinen Inhalten oder Resten, sondern nach seiner Vergangenheit als solcher.“

Georg Simmel (1858–1918) deutscher Philosoph und Soziologe

Die Ruine. Ein ästhetischer Versuch, in: Der Tag. Moderne illustrierte Zeitung, Berlin: Verlag August Scherl, No. 96 vom 22. Februar 1907, Erster Teil: Illustrierte Zeitung socio.ch http://socio.ch/sim/verschiedenes/1907/ruine.htm, sodann in: Philosophische Kultur. Gesammelte Essais. Philosophisch-soziologische Bücherei, Band 27, Leipzig: Verlag von Dr. Werner Klinkhardt, 1911, S. 137-146 brittlebooks.library.illinois.edu pdf http://brittlebooks.library.illinois.edu/brittlebooks_open/Books2008-05/simmge0001phikul/simmge0001phikul.pdf, S. 145

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„Wie in einem der alliierten Reporterberichte über die Hinrichtungen festgehalten ist, äußerte sich Dr. Högner nach der Hinrichtung: "Diese Hinrichtungen sind Ausdruck der Gerechtigkeit der Geschichte. Ist es nicht eine Schande, daß diese Elenden es wagten, Deutschland anzusprechen, obwohl gerade sie sein Unglück hervorgerufen und es mit Ruinen bedeckt haben?"“

Wilhelm Hoegner (1887–1980) deutscher Jurist und Politiker (SPD), MdR, MdL, MdB

Viktor Freiherr von der Lippe: Nürnberger Tagebuchnotizen, November 1945 bis Oktober 1946. Fritz Knapp Frankfurt/M. 1951. S. 544 books.google https://books.google.de/books?id=-PzSAAAAMAAJ&q="Ausdruck+der+Gerechtigkeit". Dr. Viktor von der Lippe war im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher Assistent der von Dr. Walters Siemers geführten Verteidigung des ehemaligen Großadmirals Erich Raeder. Der bayrische Ministerpräsident Dr. Wilhelm Hoegner und der Nürnberger Generalstaatsanwalt dr. Friedrich Leistner nahmen auf Befehl der US-Militärregierung "als Zeugen für das deutsche Volk" an den Hinrichtung am 16. Oktober 1946 teil.

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