Zuschreibung durch Peter Mühlbauer: Unbewusstes Battle Reenactment https://www.heise.de/tp/features/Unbewusstes-Battle-Reenactment-3413810.html, Telepolis 4. Juni 2007. Offenbar eine Paraphrasierung der folgenden Passage aus einem 1959 gehaltenen Vortrag Adornos:
"Ich möchte nicht auf die Frage neonazistischer Organisationen eingehen. Ich betrachte das Nachleben des Nationalsozialismus in der Demokratie als potentiell bedrohlicher denn das Nachleben faschistischer Tendenzen gegen die Demokratie. Unterwanderung bezeichnet ein Objektives; nur darum machen zwielichtige Figuren ihr come back in Machtpositionen, weil die Verhältnisse sie begünstigen." - Was bedeutet: Aufarbeitung der Vergangenheit? Vortrag auf der Erzieherkonferenz des Deutschen Koordinierungsrats der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Wiesbaden, 6. November 1959, in: Erziehung zur Mündigkeit books.google PT8 https://books.google.de/books?id=lKNECgAAQBAJ&pg=PT8; signale.cornell.edu https://signale.cornell.edu/text/was-bedeutet-aufarbeitung-der-vergangenheit; Tonaufnahme https://www.youtube.com/playlist?list=PLF2BCC5C2172F9274. Siehe auch falschzitate.blogspot http://falschzitate.blogspot.com/2017/08/ich-furchte-nicht-die-ruckkehr-der.html.
Fälschlich zugeschrieben
Theodor W. Adorno Berühmte Zitate
Minima Moralia, Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 22. Auflage 1994, ISBN 3-518-01236-3, S. 67
Minima Moralia
„Kunst ist Magie, befreit von der Lüge, Wahrheit zu sein.“
Minima Moralia, Suhrkamp 1970, S. 298 books.google https://books.google.de/books?id=eLQkAQAAMAAJ&q=magie
Minima Moralia
Minima Moralia. Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 22. Auflage 1994, ISBN 3-518-01236-3, S. 67
Minima Moralia
„Leben, das Sinn hätte, fragte nicht danach.“
Negative Dialektik, in: Gesammelte Schriften 6, Hg. Rolf Tiedemann, Frankfurt a.M.:Suhrkamp, 1. Auflage 1997, ISBN 3-518-06511-4, S. 369
Negative Dialektik
Erziehung zur Mündigkeit, Frankfurt a.M.:Suhrkamp, 1. Auflage 1971, ISBN 3-518-36511-8, S. 88
Erziehung nach Auschwitz [1966]
Zitate über Menschen von Theodor W. Adorno
„Bei vielen Menschen ist es bereits eine Unverschämtheit, wenn sie Ich sagen.“
Minima Moralia. Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 22. Auflage 1994, ISBN 3-518-01236-3, S. 57
Minima Moralia
Quelle: Minima Moralia (1951)
https://books.google.de/books?id=IGAaAAAAIAAJ&q=tolerant S. 20 books.google
Minima Moralia (1951)
Culture Industry Reconsidered (1963)
Kontext: Anpassung tritt kraft der Ideologie der Kulturindustrie anstelle von Bewußtsein: nie wird die Ordnung, die aus ihr herausspringt, dem konfrontiert, was sie zu sein beansprucht, oder den realen Interessen der Menschen. Ordnung aber ist nicht an sich ein Gutes. Sie wäre es einzig als richtige. Daß die Kulturindustrie darum nicht sich kümmert; daß sie Ordnung in abstracto anpreist, bezeugt nur die Ohnmacht und Unwahrheit der Botschaften, die sie übermittelt. Während sie beansprucht, Führer der Ratlosen zu sein, und ihnen Konflikte vorgaukelt, die sie mit ihren eigenen verwechseln sollen, löst sie die Konflikte nur zum Schein, so wie sie in ihrem eigenen Leben kaum gelöst werden könnten.
Dialektik der Aufklärung [Dialectic of Enlightenment] (1944)
Zitate über Leben von Theodor W. Adorno
„Es gibt kein richtiges Leben im falschen.“
Minima Moralia, Aphorismus 18. Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 22. Auflage 1994, ISBN 3-518-01236-3, S. 42, siehe auch Wikipedia: Es gibt kein richtiges Leben im falschen
Minima Moralia
Variante: Es gibt kein richtiges Leben im falschen
Minima Moralia (1951)
Minima Moralia (1951)
Minima Moralia, Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 22. Auflage 1994, ISBN 3-518-01236-3, S. 62
Minima Moralia
Theodor W. Adorno Zitate und Sprüche
Minima Moralia: Reflections from a Damaged Life
„Kunst will das, was noch nicht war, doch alles, was sie ist, war schon.“
Ästhetische Theorie, in: Gesammelte Schriften 7, Hg. Rolf Tiedemann, Frankfurt a.M.:Suhrkamp, 1. Auflage 1997, ISBN 3-518-06511-4, S. 203
Ästhetische Theorie
Max Horkheimer / Theodor W. Adorno: Dialektik der Aufklärung. Philosophische Fragmente. Suhrkamp 1981 Seite 11 books.google http://books.google.de/books?id=9jbXAAAAMAAJ&q=Selbstzerst%C3%B6rung
Dialektik der Aufklärung
Jargon der Eigentlichkeit [Jargon of Authenticity] (1964)
Anmerkungen zum sozialen Konflikt heute (1968), in: Gesammelte Schriften 8, S. 1888
Soziologie
„Der Panzer verdeckt die Wunde.“
Erziehung zur Mündigkeit, Frankfurt a.M.:Suhrkamp, 1. Auflage 1971, ISBN 3-518-36511-8, S. 45 books.google PT41 https://books.google.de/books?id=lKNECgAAQBAJ&pg=PT41&dq=Panzer
Philosophie und Lehrer
Erziehung zur Mündigkeit: Vorträge und Gespräche mit Hellmut Becker 1959 - 1969
Wozu noch Philosophie? [Why still philosophy?] (1963)
Wozu noch Philosophie? [Why still philosophy?] (1963)
Wozu noch Philosophie? [Why still philosophy?] (1963)
Wozu noch Philosophie? [Why still philosophy?] (1963)
„Geliebt wirst du einzig, wo du schwach dich zeigen darfst, ohne Stärke zu provozieren.“
Minima Moralia, Aphorismus 122. Gesammelte Schriften 4, Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 1. Auflage 1997, ISBN 3-518-06511-4, S. 218
Minima Moralia
Jargon der Eigentlichkeit [Jargon of Authenticity] (1964)
Lectures on Negative Dialectics (1965-66)
Minima Moralia (1951)
„Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch.“
Kulturkritik und Gesellschaft, (1951). In: Adorno: Gesammelte Schriften, Bd. 10.1. Frankfurt/M. 1980. S. 11–30.
Kulturkritik und Gesellschaft
Minima Moralia (1951)
„In nuce. - Aufgabe von Kunst heute ist es, Chaos in die Ordnung zu bringen.“
Minima Moralia, Suhrkamp 1970, S. 298 books.google https://books.google.de/books?id=eLQkAQAAMAAJ&q=nuce
Minima Moralia
Minima Moralia, Nr. 152, Suhrkamp 1951, S. 330 books.google https://books.google.de/books?id=IGAaAAAAIAAJ&q=apologie
Minima Moralia
Theodor W. Adorno: Zitate auf Englisch
Quelle: Wozu noch Philosophie? [Why still philosophy?] (1963), p. 12
Quelle: Wozu noch Philosophie? [Why still philosophy?] (1963), p. 7
Quelle: Wozu noch Philosophie? [Why still philosophy?] (1963), p. 6
Quelle: Jargon der Eigentlichkeit [Jargon of Authenticity] (1964), p. 9
“Wrong life cannot be lived rightly.”
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
E. Jephcott, trans. (1974), § 18
Minima Moralia (1951)
Quelle: On the Fetish Character in Music and the Regression of Listening (1938), p. 296
As quoted in The Dialectical Imagination : A History of the Frankfurt School and the Institute of Social Research (1973) by M Jay, p. 279.
Der des Jargons Kundige braucht nicht zu sagen, was er denkt, nicht einmal recht es zu denken: das nimmt der Jargon ihm ab und entwertet den Gedanken.
Quelle: Jargon der Eigentlichkeit [Jargon of Authenticity] (1964), p. 9
Zartheit zwischen Menschen ist nichts anderes als das Bewußtsein von der Möglichkeit zweckfreier Beziehungen.
E. Jephcott, trans. (1974), § 20
Minima Moralia (1951)
“Freudian Theory and the Pattern of Fascist Propaganda,” The Essential Frankfurt School Reader (1982), p. 123
Quelle: Jargon der Eigentlichkeit [Jargon of Authenticity] (1964), p. 7
Quelle: Wozu noch Philosophie? [Why still philosophy?] (1963), p. 9
Der Bürger aber ist tolerant. Seine Liebe zu den Leuten, wie sie sind, entspringt dem Haß gegen den richtigen Menschen.
E. Jephcott, trans. (1974), § 4
Minima Moralia (1951)
Der vage Ausdruck erlaubt dem, der ihn vernimmt, das ungefähr sich vorzustellen, was ihm genehm ist und was er ohnehin meint. Der strenge erzwingt Eindeutigkeit der Auffassung, die Anstrengung des Begriffs, deren die Menschen bewußt entwöhnt werden, und mutet ihnen vor allem Inhalt Suspension der gängigen Urteile, damit ein sich Absondern zu, dem sie heftig widerstreben. Nur, was sie nicht erst zu verstehen brauchen, gilt ihnen für verständlich; nur das in Wahrheit Entfremdete, das vom Kommerz geprägte Wort berührt sie als vertraut.
E. Jephcott, trans. (1974), § 64
Minima Moralia (1951)
Quelle: Wozu noch Philosophie? [Why still philosophy?] (1963), p. 7
Die traurige Wissenschaft, aus der ich meinem Freunde einiges darbiete, bezieht sich auf einen Bereich, der für undenkliche Zeiten als der eigentliche der Philosophie galt, seit deren Verwandlung in Methode aber der intellektuellen Nichtachtung, der sententiösen Willkür und am Ende der Vergessenheit verfiel: die Lehre vom richtigen Leben. Was einmal den Philosophen Leben hieß, ist zur Sphäre des Privaten und dann bloß noch des Konsums geworden, die als Anhang des materiellen Produktionsprozesses, ohne Autonomie und ohne eigene Substanz, mit geschleift wird.
E. Jephcott, trans. (1974), Dedication
Minima Moralia (1951)
“Both are torn halves of an integral freedom, to which however they do not add up.”
On high culture and popular culture, in a letter http://www.scribd.com/doc/11510904/Adorno-Letters-to-Walter-Benjamin to Walter Benjamin (18 March 1936)
Quelle: On the Fetish Character in Music and the Regression of Listening (1938), p. 286
Quelle: Jargon der Eigentlichkeit [Jargon of Authenticity] (1964), pp. 5-6
Quelle: Lectures on Negative Dialectics (1965-66), p. 45
Das Zentrum der geistigen Selbstdisziplin als solcher ist in Zersetzung begriffen. Die Tabus, die den geistigen Rang eines Menschen ausmachen, oftmals sedimentierte Erfahrungen und unartikulierte Erkenntnisse, richten sich stets gegen eigene Regungen, die er verdammen lernte, die aber so stark sind, daß nur eine fraglose und unbefragte Instanz ihnen Einhalt gebieten kann. Was fürs Triebleben gilt, gilt fürs geistige nicht minder: der Maler und Komponist, der diese und jene Farbenzusammenstellung oder Akkordverbindung als kitschig sich untersagt, der Schriftsteller, dem sprachliche Konfigurationen als banal oder pedantisch auf die Nerven gehen, reagiert so heftig gegen sie, weil in ihm selber Schichten sind, die es dorthin lockt. Die Absage ans herrschende Unwesen der Kultur setzt voraus, daß man an diesem selber genug teilhat, um es gleichsam in den eigenen Fingern zucken zu fühlen, daß man aber zugleich aus dieser Teilhabe Kräfte zog, sie zu kündigen. Diese Kräfte, die als solche des individuellen Widerstands in Erscheinung treten, sind darum doch keineswegs selber bloß individueller Art. Das intellektuelle Gewissen, in dem sie sich zusammenfassen, hat ein gesellschaftliches Moment so gut wie das moralische Überich. Es bildet sich an einer Vorstellung von der richtigen Gesellschaft und deren Bürgern. Läßt einmal diese Vorstellung nach—und wer könnte noch blind vertrauend ihr sich überlassen—, so verliert der intellektuelle Drang nach unten seine Hemmung, und aller Unrat, den die barbarische Kultur im Individuum zurückgelassen hat, Halbbildung, sich Gehenlassen, plumpe Vertraulichkeit, Ungeschliffenheit, kommt zum Vorschein. Meist rationalisiert es sich auch noch als Humanität, als den Willen, anderen Menschen sich verständlich zu machen, als welterfahrene Verantwortlichkeit. Aber das Opfer der intellektuellen Selbstdisziplin fällt dem, der es auf sich nimmt, viel zu leicht, als daß man ihm glauben dürfte, daß es eines ist.
E. Jephcott, trans. (1974), § 8
Minima Moralia (1951)
John Cumming trans., p. 7
Dialektik der Aufklärung [Dialectic of Enlightenment] (1944)
Quelle: Lectures on Negative Dialectics (1965-66), pp. 19-20
Quelle: Jargon der Eigentlichkeit [Jargon of Authenticity] (1964), p. 6
E. Jephcott, trans., p. 9
Dialektik der Aufklärung [Dialectic of Enlightenment] (1944)
“All the world's not a stage.”
E. Jephcott, trans. (1974), § 94
Minima Moralia (1951)
E. Jephcott, trans., p. 17
Dialektik der Aufklärung [Dialectic of Enlightenment] (1944)
Immer von Beckett ist eine technische Reduktion bis zum äußersten. … Aber diese Reduktion ist ja wirklich das was die Welt aus uns macht … das heißt die Welt aus uns gemacht diese Stümpfe von Menschen also diese Menschen die eigentlich ihr ich ihr verloren haben die sind wirklich die Produkte der Welt in der wir leben.
"Beckett and the Deformed Subject" (Lecture)
Die Glorifizierung der prächtigen underdogs läuft auf die des prächtigen Systems heraus, das sie dazu macht.
E. Jephcott, trans. (1974), § 7
Minima Moralia (1951)
Their applause, cued in by a light-signal, is transmitted directly on the popular radio programmes they are permitted to attend. They call themselves 'jitter-bugs', bugs which carry out reflex movements, performers of their own ecstasy. Merely to be carried away by anything at all, to have something of their own, compensates for their impoverished and barren existence. The gesture of adolescence, which raves for this or that on one day with the ever-present possibility of damning it as idiocy on the next, is now socialized.
Perennial fashion — Jazz, as quoted in The Sociology of Rock (1978) by Simon Frith, ISBN 0094602204