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„Wenn man lediglich das menschliche Vorgehen beobachtet, kann man feststellen, daß alle, die große Macht und Reichtum erlangen, sich entweder der Gewalt oder des Betrugs schuldig machen; und was sie entweder durch Betrug oder Gewalt erworben haben, versuchen sie dann, um die schändlichen Methoden der Erlangung zu verbergen, mit dem falschen Titel eines ehrlichen Gewinns zu heiligen. Diejenigen, die dies aus Unvorsichtigkeit oder Mangel an Klugheit vermeiden, werden immer mit Knechtschaft und Armut überhäuft; denn treue Knechte sind immer Knechte, und ehrliche Menschen sind immer arm; und niemand entkommt jemals entweder der Knechtschaft, außer die Kühnen und Treulosen, oder der Armut, außer die Räuber und Betrüger. Gott und die Natur haben alle menschlichen Reichtümer in die Mitte der Menschheit geworfen; und so sind diese eher durch Raubwirtschaft als durch produzierendes Gewerbe, eher durch schelmische Taten als durch gute Taten zu erlangen. Daher ernähren sich die Menschen voneinander, und wer sich nicht schützen kann, muss besorgt sein.“

Original

If you only notice human proceedings, you may observe that all who attain great power and riches, make use of either force or fraud; and what they have acquired either by deceit or violence, in order to conceal the disgraceful methods of attainment, they endeavor to sanctify with the false title of honest gains. Those who either from imprudence or want of sagacity avoid doing so, are always overwhelmed with servitude and poverty; for faithful servants are always servants, and honest men are always poor; nor do any ever escape from servitude but the bold and faithless, or from poverty, but the rapacious and fraudulent. God and nature have thrown all human fortunes into the midst of mankind; and they are thus attainable rather by rapine than by industry, by wicked actions rather than by good. Hence it is that men feed upon each other, and those who cannot defend themselves must be worried.

Book III, Chapter 13
Florentine Histories (1526)

Letzte Aktualisierung 24. Mai 2023. Geschichte

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„Gewalt und Betrug sind die zwei Haupttugenden im Kriege.“

Thomas Hobbes (1588–1679) englischer Mathematiker, Staatstheoretiker und Philosoph

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„Gewalt ist entweder die Folge geistiger oder die Folge sozialer Armut.“

Gerhard Uhlenbruck (1929) deutscher Mediziner und Aphoristiker

Worthülsenfrüchte, 7. März 2002
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„Nichts gibt ein größeres Vergnügen, // Als den Betrüger zu betrügen.“

Friedrich von Hagedorn (1708–1754) deutscher Dichter

Der Wolf und das Pferd. Aus: Sämmtliche poetische Werke. Leipzig: Reclam, o.J. S. 106. http://www.zeno.org/Literatur/M/Hagedorn,+Friedrich+von/Gedichte/Fabeln+und+Erz%C3%A4hlungen/Erstes+Buch/Der+Wolf+und+das+Pferd

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„Alle Menschen werden ehrlich geboren und sterben als Betrüger.“

Luc de Clapiers de Vauvenargues (1715–1747) französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller

Reflexionen und Maximen, Maxime 521
Original franz.: "Tous les hommes naissent sincères, et meurent trompeurs." - CXCVII

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„Durch Klugheit und List ist jeder zu besiegen, der nur rohe Gewalt hat.“

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„Die Klugheit ist stärker als die Gewalt, und die Milde mächtiger als der Mord.“

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„Die Welt ist dumm, gemein und schlecht // Und geht Gewalt allzeit vor Recht, // Ist einer redlich treu und klug, // Ihn meistern Arglist und Betrug.“

Jedermann, S. Fischer Verlag, Berlin 1911, letzte Worte des Teufels, S. 105, ÖNB http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-buch?apm=0&aid=293&teil=0303&seite=00000105
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Alexander Issajewitsch Solschenizyn zitat: „Wer die Gewalt als seine Methode proklamiert hat, muss die Lüge zu seinem Prinzip machen.“
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„Wer die Gewalt als seine Methode proklamiert hat, muss die Lüge zu seinem Prinzip machen.“

Alexander Issajewitsch Solschenizyn (1918–2008) russischer Schriftsteller, Dramatiker, Historiker und Literaturnobelpreisträger

Dankesrede zur Entgegennahme des Nobelpreises für Literatur, 10. Dezember 1970. nobelprize.org http://nobelprize.org/nobel_prizes/literature/laureates/1970/solzhenitsyn-lecture.html

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