Werk
Das Unbehagen in der Kultur
Sigmund Freud
Die Zukunft einer Illusion
Sigmund FreudZur Einführung des Narzißmus
Sigmund FreudWarum Krieg?
Sigmund FreudSigmund Freud Berühmte Zitate
Zitate über Leben von Sigmund Freud
Quelle: 1920s, Civilization and Its Discontents (1929)
Das Unbehagen in der Kultur, Leizig IPV 1930, Kapitel VIII http://www.textlog.de/freud-psychoanalyse-schuldgefuehl-preis-kulturfortschritt.html Fußnote
Brief an Marie Bonaparte vom 13. August 1937, in: Briefe 1873-1939 (Gesammelte Werke Bd. 16), Frankfurt a.M. 1960, S. 429.
Die Zukunft einer Illusion - Leipzig IPV 1927, Seite 87 http://books.google.de/books?id=efRtAAAAMAAJ&dq=leise ( Kapitel X bei textlog.de http://www.textlog.de/freud-psychoanalyse-verhaeltnis-religion-wissenschaft.html)
Zitate über Menschen von Sigmund Freud
Civilization and Its Discontents
Das Unbehagen in der Kultur, Leizig IPV 1930, Kapitel VIII Fußnote
Das Unbehagen in der Kultur, Leipzig IPV 1930, Seite 136 http://books.google.de/books?id=3W0rAAAAIAAJ&dq=Selbstvernichtungstrieb ( Kapitel VIII bei textlog.de http://www.textlog.de/freud-psychoanalyse-beherrschung-agrresions-selbstvernichtungstriebs.html)
Variante: Mit Sicherheit weiß ich nur das eine, daß die Werturteile der Menschen unbedingt von ihren Glückswünschen geleitet werden, also ein Versuch sind, ihre Illusionen mit Argumenten zu stützen. Die Schicksalsfrage der Menschenart scheint mir zu sein, ob und in welchem Maße es ihrer Kulturentwicklung gelingen wird, der Störung des Zusammenlebens durch den menschlichen Aggressions- und Selbstvernichtungstrieb Herr zu werden.
Sigmund Freud Zitate und Sprüche
Freud's "On Narcissism. An Introduction"

31. Vorlesung der Neuen Folge, Die Zerlegung der psychischen Persönlichkeit, STA (Studienausgabe) 1,http://gutenberg.spiegel.de/buch/925/3.
„Ich kann die Gestapo jedermann aufs beste empfehlen.“
Ernest Jones, der viel dazu beigetragen hatte, dass Freud am 5. Juni 1938 mit Frau und Tochter Anna von Wien nach London ausreisen konnte, berichtet im dritten und letzten Band seiner großen Freud-Biographie, der 1957 erschien, eine der Forderungen, die man für das Ausreisevisum an Freud gestellt habe, sei die Unterzeichnung einer Erklärung gewesen, dass man ihm seit dem "Anschluss" Österreichs jegliche Freiheit gelassen, ihm dem seinem Ruf entsprechenden Respekt gezollt und ihn in jeder Hinsicht unterstützt habe. Als der Nazi-Kommissar ihm diese Erklärung vorgelegt habe, habe Freud natürlich keine Hemmungen gehabt zu unterzeichnen, jedoch gefragt, ob er noch einen Satz hinzufügen dürfe: "Ich kann die Gestapo jedermann aufs beste empfehlen." - Vergl. dazu Der Spiegel 16.12.1959 http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42623560.html vor dem Erscheinen der deutschen Übersetzung.
Diese Darstellung wurde und wird weitgehend für bare Münze genommen und meist so verstanden, dass Freud den Nachsatz auch tatsächlich in das Dokument hineingeschrieben habe, so z.B. von Katja Behling: Martha Freud - Die Frau des Genies (2002). Aufbau Taschenbuch 2007 S. 195 books.google http://books.google.de/books?id=QYN9AAAAMAAJ&q=jedermann oder von Paul Watzlawick: Menschliche Kommunikation (1969), Kapitel 6.42, Beispiel 7, S. 191: "Nachdem die Gestapo einmal Freud zum Lob gezwungen hatte, konnte sie nicht gut spontanes weiteres Lob ablehnen. Für die Weltöffentlichkeit [...] konnte dieses Lob nur einen vernichtenden Sarkasmus bedeuten, der die Erklärung Freuds für Propagandazwecke unbrauchbar machte."
1989 tauchte bei einer Versteigerung von Dokumenten zu Freuds Emigration der Originaltext auf, den Alain de Mijolla im selben Jahr unter dem Titel A Sale in Vienna im Journal de l'association internationale d'histoire de la psychanalyse, vol. 8, veröffentlichte ( enotes.com http://archive.is/1jxxL). Er lautet, von Freuds Anwalt Dr. Alfred Indra verfasst und von Freud unterzeichnet: "Ich bestätige gern, daß bis heute den 4. Juni 1938 keinerlei Behelligung meiner Person oder meiner Hausgenossen vorgekommen ist. Behörden und Funktionäre der Partei sind mir und meinen Hausgenossen ständig korrekt und rücksichtsvoll entgegengetreten. Wien, den 4. Juni 1938. Prof. Dr. Sigm. Freud." Der berühmt gewordene Nachsatz fehlt. Dass der 82 Jahre alte Freud bereit gewesen sein könnte, für einen geistreichen Sarkasmus nicht nur seine, sondern auch die Ausreise von Frau und Tochter aus Nazi-Deutschland in Gefahr zu bringen, widerspräche ohnehin jeder Lebenserfahrung (vergl. auch Bernd Nitzschke: Freud-Bilder. Die Zeit 8. Okt. 1993 http://www.zeit.de/1993/41/freud-bilder/komplettansicht und Michael Thaler: Die Schrift des Dr. Indra. Die Presse 31. Mai 2013 http://diepresse.com/home/spectrum/zeichenderzeit/1413372/Die-Schrift-des-Dr-Indra).
Fälschlich zugeschrieben
Wit and Its Relation to the Unconscious
„Gegen Angriffe kann man sich wehren, gegen Lob ist man machtlos.“
Vielfach, aber stets ohne nähere Quellenangabe, Freud zugeschrieben, so zum Beispiel in der Rede des Bundespräsidenten Johannes Rau vom 8. April 2002 in Koblenz und auch ab 19. August 2008 in Wikipedia :w:Liste geflügelter Worte/G#Gegen Angriffe kann man sich wehren, gegen Lob ist man machtlos. Im Werk Freuds und seriösen Veröffentlichungen über ihn ist davon aber nichts zu finden. Die älteste Fundstelle bei Google ist ein Buch des Politologen und Gewerkschafters Wolfgang Kowalsky von 1991, in dem ohne Erwähnung Freuds lediglich von einem „Bonmot“ die Rede ist, books.google https://books.google.de/books?id=v6EzAAAAIAAJ&q=machtlos.
Fälschlich zugeschrieben
Gesammelte Werke, Bd. 10, S. 402-10. textlog.de https://www.textlog.de/freud-psychoanalyse-triebumsetzungen-analerotik.html
Die Zukunft einer Illusion - Leipzig IPV 1927. Kapitel IX bei textlog.de http://www.textlog.de/freud-psychoanalyse-frage-illusion-vernunft.html
Das Unbehagen in der Kultur
„Eros und Ananke sind auch die Eltern der menschlichen Kultur geworden.“
Das Unbehagen in der Kultur
Sigmund Freud: Zitate auf Englisch
“We are never so defenceless against suffering as when we love.”
Quelle: 1920s, Civilization and Its Discontents (1929), Ch. 2; as translated by James Strachey, p.63

“Being entirely honest with oneself is a good exercise.”
Letter to Wilhelm Fliess (15 October 1897), as quoted in Origins of Psychoanalysis
1890s
“Everywhere I go I find that a poet has been there before me.”
As quoted in In factor of the sensitive man, and other essays (1976 edition) by Anais Nin, p.14
Attributed from posthumous publications
“Whoever loves become humble. Those who love have, so to speak, pawned a part of their narcissism.”
Wer verliebt ist, ist demütig. Wer liebt, hat sozusagen ein Stück seines Narzißmus eingebüßt.
"Gesammelte Schriften, Volume 6" (1924), p. 183
1920s
Quelle: 1920s, Civilization and Its Discontents (1929), Ch. 2, as translated by James Strachey, p.62
Quelle: 1920s, Civilization and Its Discontents (1929), Ch. 1, as translated by Joan Riviere (1961)
Kontext: Towards the outside, at any rate, the ego seems to maintain clear and sharp lines of demarcation. There is only one state — admittedly an unusual state, but not one that can be stigmatized as pathological — in which it does not do this. At the height of being in love the boundary between ego and object threatens to melt away. Against all the evidence of his senses, a man who is in love declares that "I" and "you" are one, and is prepared to behave as if it were a fact.
“The voice of the intellect is a soft one, but it does not rest until it has gained a hearing.”
1920s, The Future of an Illusion (1927)
Kontext: The voice of the intellect is a soft one, but it does not rest until it has gained a hearing. Ultimately, after endlessly repeated rebuffs, it succeeds. This is one of the few points in which it may be optimistic about the future of mankind, but in itself it signifies not a little.
“Immorality, no less than morality, has at all times found support in religion.”
Quelle: 1920s, The Future of an Illusion (1927), Ch. 7
Summary of Freud's view found in Karen Armstrong's 'A History of God' (1993), p. 409
Misattributed
“Conscience is the internal perception of the rejection of a particular wish operating within us.”
Totem and Taboo: Resemblances Between the Mental Lives of Savages and Neurotics (1913)
1910s
“I will cure all the incurable nervous cases and through you I shall be healthy”
Letter to Martha Bernays, after receiving a travel grant he had been having dreams of receiving (20 June 1885)
1880s
Kontext: Princess, my little Princess,
Oh, how wonderful it will be! I am coming with money and staying a long time and bringing something beautiful for you and then go on to Paris and become a great scholar and then come back to Vienna with a huge, enormous halo, and then we will soon get married, and I will cure all the incurable nervous cases and through you I shall be healthy and I will go on kissing you till you are strong and gay and happy — and "if they haven't died, they are still alive today."
“He that has eyes to see and ears to hear may convince himself that no mortal can keep a secret.”
Fragment of an Analysis of a Case of Hysteria (1905) Ch. 2 : The First Dream
1900s
Quelle: Introductory Lectures on Psychoanalysis
Kontext: He that has eyes to see and ears to hear may convince himself that no mortal can keep a secret. If his lips are silent, he chatters with his fingertips; betrayal oozes out of him at every pore.
Quelle: 1920s, The Future of an Illusion (1927), Ch. 6
Quelle: Letters of Sigmund Freud, 1873-1939
Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß die Menschen gemeinhin mit falschen Maßstäben messen, Macht, Erfolg und Reichtum für sich anstreben und bei anderen bewundern, die wahren Werte des Lebens aber unterschätzen.
Quelle: 1920s, Civilization and Its Discontents (1929), Ch. 1, as translated by James Strachey, p.25
“The virtuous man contents himself with dreaming that which the wicked man does in actual life.”
1910s
Quelle: Quoting Plato, as translated by Abraham Arden Brill, "The Interpretation of Dreams" https://en.wikisource.org/wiki/Page:Freud_-_The_interpretation_of_dreams.djvu/511 (1913 edition), p.493
Quelle: Sexuality and the Psychology of Love
“My love is something valuable to me which I ought not to throw away without reflection.”
Quelle: Civilization and Its Discontents