„Nachtlied
Vergangen ist der lichte Tag,
Von ferne kommt der Glocken Schlag;
So reist die Zeit die ganze Nacht,
Nimmt manchen mit, ders nicht gedacht.
Wo ist nun hin die bunte Lust,
Des Freundes Trost und treue Brust,
Des Weibes süßer Augenschein?
Will keiner mit mir munter sein?
Da's nun so stille auf der Welt,
Ziehn Wolken einsam übers Feld,
Und Feld und Baum besprechen sich, –
O Menschenkind! was schauert dich?
Wie weit die falsche Welt auch sei,
Bleibt mir doch Einer nur getreu,
Der mit mir weint, der mit mir wacht,
Wenn ich nur recht an ihn gedacht.
Frisch auf denn, liebe Nachtigall,
Du Wasserfall mit hellem Schall!
Gott loben wollen wir vereint,
Bis daß der lichte Morgen scheint!“
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bedeutender Lyriker und Schriftsteller der deutschen Romant… 1788–1857Ähnliche Zitate

Übersetzung zur Verfügung gestellt von Christa Behr

„Politik ist ein weites Feld für Zank und Streit.“
Zugeschrieben

„Abend wird es wieder: / Über Wald und Feld / Säuselt Frieden nieder, / Und es ruht die Welt.“

„Sei dir selbst treu, wie du anderen nicht falsch bist.“

Also sprach Zarathustra und andere Schriften