„Weihnachten
Markt und Straßen stehn verlassen,
Still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend geh ich durch die Gassen,
Alles sieht so festlich aus.
An den Fenstern haben Frauen
Buntes Spielzeug fromm geschmückt,
Tausend Kindlein stehn und schauen,
Sind so wunderstill beglückt.
Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus ins freie Feld,
Hehres Glänzen, heil'ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!
Sterne hoch die Kreise schlingen,
Aus des Schnees Einsamkeit
Steigt's wie wunderbares Singen –
O du gnadenreiche Zeit!“
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bedeutender Lyriker und Schriftsteller der deutschen Romant… 1788–1857Ähnliche Zitate

„Rastlos vorwärts musst du streben, // Nie ermüdet stille stehn.“
Sprüche des Konfuzius
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Sprüche des Konfuzius (1795)

„So leb' denn wohl du stilles Haus! Wir ziehn betrübt von dir hinaus.“
Der Alpenkönig und der Menschenfeind, I, 20f, zitiert in Georg Büchmann: Geflügelte Worte, Ullstein Verlag 1986, ISBN 3-550-08521-4, S. 154

„Die Mauern stehn // Sprachlos und kalt, im Winde // Klirren die Fahnen.“
Hälfte des Lebens, Verse 12-14, zitiert nach: Taschenbuch für das Jahr 1805. Der Liebe und Freundschaft gewidmet, 1. Auflage, Verlag Friedrich Wilmans, Frankfurt am Mayn 1805, S. 85

„Was mein Herz wach hält, ist die bunte Stille.“

„Solch ein Gewimmel möcht ich sehn, // Auf freiem Grund mit freiem Volke stehn.“
Faust II, Vers 11579 f. / Faust
Dramen, Faust. Der Tragödie zweyter Theil (1832)

„Reden wir nicht über sie, schau und geh deinen Weg.“
Die Göttliche Komödie, Inferno III, 51
Original ital.: "Non ragioniam di lor, ma guarda e passa."
Die Göttliche Komödie