aus "Partonopier und Meliur"
hochdt.: "Es ist ein wunderliches Ding, dass wer den Tod herruft, nicht findet hin zur Gruft, doch wer ihn sucht zu meiden, wird bald schon ihn erleiden."
„verligen-Szene
Êrec was biderbe unde guot,
ritterlîche stuont sîn muot
ê er wîp genaeme
und hin heim kaeme:
nû sô er heim komen ist,
dô kêrte er allen sînen list
an vrouwen Ênîten minne.
sich vlizzen sîne sinne
wie er alle sîne sache
wante zuo gemache.
sîn site er wandeln began.
als er nie würde der man,
alsô vertreip er den tac.
des morgens er nider lac,
daz er sîn wîp trûte
unz daz man messe lûte.
sô stuonden si ûf gelîche
vil unmüezeclîche.
ze handen si sich viengen,
zer kappeln si giengen:
dâ was ir tweln alsô lanc
unz daz man messe gesanc.
diz was sîn meistiu arbeit:
sô was der imbîz bereit.
swie schiere man die tische ûf zôch,
mit sînem wîbe er dô vlôch
ze bette von den liuten.
dâ huop sich aber triuten.
von danne enkam er aber nie
unz er ze naht ze tische gie.
(Erec war rechtschaffen und gut, sein Geist war ritterlich gewesen, bevor er eine Frau genommen hatte und nach Hause zurückgekehrt war. Nachdem er jetzt zu Hause ist, wendete er alle seine Gedanken an die Liebe Enites. Sein Verstand richtete sich nur darauf, wie er alles zu seiner Bequemlichkeit einrichten könne. Er änderte seine Gewohnheiten. Als sei er nie ein Mann geworden, so vertrieb er den Tag. Morgens legte er sich nieder, um seine Frau zu lieben, bis man zur Messe läutete. Dann standen sie beide eilig auf. Sie nahmen sich bei der Hand und gingen zur Kapelle; dort blieben sie gerade so lange wie man die Messe sang. Das war seine größte Mühe; dann war schon das Essen fertig. Sobald man die Tische hochgezogen hatte, eilte er mit seiner Frau von den Leuten weg ins Bett. Da ging die Liebe von neuem an. Von dort kam er nicht mehr weg, bis er zum Abendessen ging.)“
Erec
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mittelhochdeutscher Dichter 1160–1210Ähnliche Zitate
„Liebe machet schoene wîp:
desn mac diu schoene niht getuon, sin machet niemer lieben lîp.“
„Wer zu den Sternen greift,
kommt mit leeren Händen heim.“
Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 87
„Durch wîp und spiles liebe wirt maneger zeinem diebe.“
"Weibern und dem Spiel zuliebe wurde mancher Mann zum Diebe." - Bescheidenheit 13, Von Dieben
„Doch ein Heim ohne Geselligkeit ist eine Blume ohne Duft.“
Das Schwarze sind die Buchstaben. Köln: Burges Verlag 1957. S. 110 books.google http://books.google.de/books?id=xTMRAQAAIAAJ&q=duft.
Erinnerungen an Basel bei zeno.org http://www.zeno.org/Literatur/M/Hebel,+Johann+Peter/Gedichte/Gelegenheitsgedichte/Erinnerung+an+Basel
hochdt.: In Basel an meinem Rhein // ja, dort möcht' ich sein! // Weht die Luft nicht so mild und lau // und der Himmel ist so blau // an meinem lieben Rhein.
„Wenn ein schlechter Mensch einmal lächelt, sucht ihn Gott heim.“
Marie Heinrich. Roman. Breslau: Bergstadtverlag, 1926. S. 255.