Zitate über Pöbel

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema pöbel.

Zitate über Pöbel

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„Ich hasse den Pöbel und distanziere mich von ihm.“

Horaz (-65–-8 v.Chr) römischer Dichter

Carmina 3,1,1
Original lat.: "Odi profanum vulgus et arceo."

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„Durch Sprichwörter reden ist daher die Sprache des Pöbels, und beweiset den gänzlichen Mangel des Witzes im Umgange mit der feineren Welt.“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, erstes Buch, § 52, BA 156
Anthropologie in pragmatischer Hinsicht (1798)

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„Der Pöbel ist ekelhaft, scheußlich«, dachte er. »Sie sind wie die Wölfe, die man nur mit Fleisch beruhigen kann.«“

Krieg und Frieden, übersetzt von Werner Bergengruen
Auferstehung, Krieg und Frieden

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„Bist arm und bloß, Philosophie, so sagt der auf verächtlichen Gewinn bedachte Pöbel.“

Francesco Petrarca (1304–1374) italienischer Dichter und Geschichtsschreiber

Das Buch der Lieder

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„Wer würde nicht lieber krank wie Pascal sein als gesund wie der Pöbel?“

Das Leben Jesu 3. Aufl., Leipzig/Paris 1870, S. 376 books.google https://books.google.de/books?id=jpNJAAAAYAAJ&pg=PA376, :fr:s:La Vie de Jésus/Chapitre XXVIII "Qui n'aimerait mieux ètre malade comme Pascal que bien portant comme le vulgaire?" - Vie de Jésus (1863) p. 453 books.google http://books.google.de/books?id=mCgJAAAAQAAJ&pg=PA453.
Das Leben Jesu

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„Es war ein Hexensabbat des Pöbels und ein Begräbnis aller menschlichen Würde.“

Carl Zuckmayer (1896–1977) deutscher Schriftsteller

über den Beginn der Naziherrschaft in Österreich am 12. März 1938 in: Als wär's ein Stück von mir. Horen der Freundschaft. Frankfurt am Main: S. Fischer 1966, S. 72

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„Man soll wissen, dass es Pöbel überall gibt, selbst im schönen Korinth, in der auserlesensten Familie: Jeder macht ja die Erfahrung in seinem eigenen Hause.“

Baltasar Gracián Y Morales (1601–1658) spanischer Schriftsteller, Hochschullehrer und Jesuit

Handorakel und Kunst der Weltklugheit, 206
Original span.: "Sépase que ai vulgo en todas partes: en la misma Corinto, en la familia más selecta. De las puertas adentro de su casa lo experimenta cada uno."
Handorakel und Kunst der Weltklugheit

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„Ein Weiser prüft und achtet nicht, was der gemeine Pöbel spricht.“

Emanuel Schikaneder (1751–1812) Schauspieler, Sänger, Regisseur, Dichter und Theaterdirektor

Die Zauberflöte / Tamino

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„Die Bevölkerung hier ist ein unglaublicher Pöbel, sehr viele Juden und sehr viel Mischvolk. Ein Volk, welches sich nur unter der Knute wohlfühlt. Die Tausenden von Gefangenen werden unserer Landwirtschaft recht gut tun. In Deutschland sind sie sicher gut zu gebrauchen, arbeitsam, willig und genügsam.“

Claus Schenk Graf von Stauffenberg (1907–1944) Offizier der Wehrmacht, verübte ein Attentat auf Adolf Hitler

Stauffenberg Mitte September 1939 in einem Brief an seine Frau. Zitiert nach: Heinrich August Winkler, Der Lange Weg nach Westen, 2. Band, S. 103 books.google https://books.google.de/books?id=3hQmwTWoqHYC&pg=PA103&dq=Pöbel

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„Glaubt mir, liebe Louise! unterschied der Christenreligionen bestehet nur in pfaffengezäng, so, welche sie auch sein mögen, katholische, reformierte oder lutherische, haben alle ambition und wollen alle Christen einander wegen der religion hassen machen, damit man ihrer von nöten haben mag und sie über die menschen regieren mögen. Aber wahre Christen, so gott die gnade getan, ihn und die tugend zu lieben, kehren sich an das pfaffengezäng nicht, sie folgen gottes wort, so gut sie es verstehen mögen, und die ordenung der kirchen, in welcher sie sich finden, lassen das gezäng den pfaffen, den aberglauben dem pöbel und dienen ihren gott in ihrem herzen und suchen, niemands ärgernus zu geben. Dies ist, was gott anbelangt, im überigen haben sie keinen haß gegen ihren negsten, welcher religion er auch sein mag, suchen, ihm zu dienen, wo sie können, und ergeben sich ganz der göttlichen providenz.“

Liselotte von der Pfalz (1652–1722) Prinzessin von der Pfalz, durch Heirat Herzogin von Orléans und Schwägerin Ludwigs XIV.

Quelle: Die schon von ihrem Vater in der Pfalz geübte tolerante Haltung in religiösen Dingen kontrastierte stark mit dem strengen und intoleranten Katholizismus, den Ludwig XIV. in seiner Spätzeit übte, als er die reformierten Hugenotten aus Frankreich vertrieb. Brief vom 30. Juni 1718 an ihre Schwester Louise. Briefe der Liselotte von der Pfalz, hg. v. Helmuth Kiesel, Insel Verlag, 1981, S. 212 f.
Online https://www.elisabeth-charlotte.eu/ecvext?v=laxksarxb397jxs