Gotthold Ephraim Lessing: Aktuelle Zitate

„Der Wille und nicht die Gabe macht den Geber.“

„Besserer Rat kommt über Nacht.“

„Nicht jeder Kunstrichter ist ein Genie, aber jedes Genie ist ein geborener Kunstrichter.“

„Ich liebe den Engel, so ein Teufel ich auch sein mag.“

„Was Gewalt heißt, ist nichts: Verführung ist die wahre Gewalt.“

„Gewalt! Gewalt! wer kann der Gewalt nicht trotzen? Was Gewalt heisst, ist nichts: Verführung ist die wahre Gewalt.“

„Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt.“

„Dasjenige aber nur allein ist fruchtbar, was der Einbildungskraft freies Spiel läßt. Je mehr wir sehen, desto mehr müssen wir hinzu denken können.“

„Nicht die Kinder bloß speist man mit Märchen ab.“

„Was kann der Schöpfer lieber sehen als ein fröhliches Geschöpf!“

„Das Herz redet uns gewaltig gern nach dem Maule. Wenn das Maul eben so geneigt wäre, nach dem Herzen zu reden, so wäre die Mode längst aufgekommen, die Mäuler unter'm Schlosse zu tragen.“

„Hier kömmt eine Nahrung, bei der man eher Grillen machen kann. Der liebe melancholische Kaffee!“

„Das Blut allein macht lange noch den Vater nicht.“

„Die Poesie geht mehr auf das Allgemeine und die Geschichte auf das Besondere.“

„Nicht die Wahrheit, in deren Besitz irgendein Mensch ist oder zu sein vermeint, sondern die aufrichtige Mühe, die er angewandt hat, hinter die Wahrheit zu kommen, macht den Wert des Menschen. Denn nicht durch den Besitz, sondern durch die Nachforschung der Wahrheit erweitern sich seine Kräfte, worin allein seine immer wachsende Vollkommenheit besteht. Der Besitz macht ruhig, träge, stolz. Wenn Gott in seiner Rechten alle Wahrheit und in seiner Linken den einzigen immer regen Trieb nach Wahrheit, obschon mit dem Zusatze, mich immer und ewig zu irren, verschlossen hielte, und spräche zu mir: Wähle!, ich fiele ihm mit Demut in seine Linke und sagte: Vater, gib! Die reine Wahrheit ist ja doch nur für dich allein!“

„Eine Rose gebrochen, ehe der Sturm sie entblättert.“

„[…] daß man den Künstler dann erst recht lobt, wenn man über sein Werk sein Lob vergißt.“

„Wer überlegt, der sucht Bewegungsgründe, nicht zu dürfen.“

„Lies in meinen Augen, was ich dir nicht alles sagen kann.“