Cornelia Funke Zitate

„Erwachsene erinnern sich nicht daran wie es war, ein Kind zu sein,
auch wenn sie es behaupten.
Sie wissen es nicht mehr. Glaub mir.
Sie haben alles vergessen. Wie viel größer ihnen die Welt damals erschien.
Das es mühsam sein konnte, auf einen Stuhl zu klettern. Wie fühlte es sich an, immer hoch zu blicken?
Vergessen. Sie wissen es nicht mehr. Du wirst es auch vergessen. Manchmal reden Erwachsene davon, wie schön es war, ein King zu sein. Sie träumen sogar davon, wieder eins zu sein. Doch was haben sie geträumt als sie Kinder waren?
Weißt du es? Ich glaube sie träumten davon, endlich erwachsen zu sein.“

„„Wenn du ein Buch auf eine Reise mitnimmst“, hatte Mo gesagt, als er ihr das erste in die Kiste gelegt hatte, „dann geschieht etwas Seltsames: Das Buch wird anfangen, deine Erinnerungen zu sammeln. Du wirst es später nur aufschlagen müssen und schon wirst du wieder dort sein, wo du zuerst darin gelesen hast. Schon mit den ersten Wörtern wird alles zurückkommen: die Bilder, die Gerüche, das Eis, das du beim Lesen gegessen hast… Glaub mir, Bücher sind wie Fliegenpapier. An nichts haften Erinnerungen so gut wie an bedruckten Seiten.“
Vermutlich hatte er damit Recht. Doch Meggie nahm ihre Bücher noch aus einem anderen Grund auf jede Reise mit. Sie waren ihr Zuhause in der Fremde – vertraute Stimmen, Freunde, die sich nie mit ihr stritten, kluge, mächtige Freunde, verwegen und mit allen Wassern der Welt gewaschen, weit gereist, abenteuererprobt.“

„Es ist immer dasselbe mit den gefährlichen Abenteuern, sie beginnen ganz harmlos.“

„Es ist egal, ob ein Kind ein Buch liest, ein Audiobuch hört oder einen Film sieht. Wichtig ist nur, dass Kinder mit Geschichten groß werden.“

„Abenteuer kann man doch nicht planen wie Ballett oder so was. Die warten um die Ecke und - zack! - plötzlich sind sie da!“

„Jedes Buch sollte mit so einem Papier beginnen (…) Am Besten mit einem dunklen: dunkelrot, dunkelblau, je nachdem, wie der Einband des Buches ist. Wenn du dann das Buch aufschlägst, ist es wie im Theater: Erst ist da der vorhang - du ziehst ihn zur Seite, und die Vorstellung beginnt.“

„Geschichten haben nie ein Ende, Meggie«, hatte er mal zu ihr gesagt, »auch wenn uns die Bücher das gern vorgaukeln. Die Geschichten gehen immer weiter, sie enden ebenso wenig mit der letzten Seite, wie sie mit der ersten beginnen.«“

„Das Buch wird anfangen, deine Erinnerungen zu sammeln. Du wirst es spaeter nur aufschlagen muessen und schon wirst du wieder dort sein, wo du zuerst darin gelesen hast. An nichts haften Erinnerungen so gut wie an bedruckten Seiten.“

„Wenn ein Autor sein Buch an ein anderes Medium abgibt, an den Film oder an die Bühne, muss er den anderen Künstlern Freiraum lassen. Sonst können deren Medien nicht anfangen zu atmen.“

„Ein Buch oder auch ein Film sind behütete Orte. Es lässt sich alles durchleben - in der tröstlichen Gewissheit, dass Schrecken und Angst, Trauer und Verzweiflung ein Ende haben werden.“

„[…], aber keine von ihnen war so recht bei der Sache und das Gefühl, das sich sonst sofort eingestellt hatte, wenn sie zusammen im Wohnwagen saßen, das Gefühl von Geborgenheit, von Freiheit und Freundschaft, wollte sich einfach nicht einstellen. Als hätte der Wohnwagen plötzlich Löcher und flüsterte ihnen all das über die Welt zu, was sie nicht wissen wollten.“

„Vielleicht hat sich doch alles geändert. Vielleicht gibt es hinter der gedruckten Geschichte eine andere, viel grössere Geschichte, die sich ebenso wandelt, wie unsere Welt es tut? Und die Buchstaben verraten uns darüber gerade so viel wie ein Blick durch ein Schlüsselloch. Vielleicht sind sie nicht mehr als der Deckel zu einem Topf, der viel mehr enthält als wir lesen können.“

„Wie gross kleine Geraeusche in der Stille werden.“

„Merk dir meinen Rat: Lege dir nie eine Leidenschaft zu, für die dein Geld nicht reicht. Es zernagt einem das Herz wie ein Bücherwurm.“

„Sehnsucht […], ein wunderschönes Wort. Es beschreibt dieses uneindeutige Gefühl: einerseits so beglückend, andererseits so fatal.“

„Ich weiß genau, was ich schreiben muss, damit die Worte mächtig werden, damit sie schmecken und riechen.“

„Bücher liebten jeden, der sie aufschlug, schenkten Geborgenheit und Freundschaft und verlangten nichts dafür, gingen nie fort, niemals, selbst dann nicht, wenn man sie schlecht behandelte.“

„Wie es so schoen bei Shakespeare heisst: “Jeder spielt seine Rolle, und meine ist eine traurige.“

„Ich bin ein Bücherfresser“

„Manchmal ist es schon praktisch, dass unser Gedaechtnis nicht halb so gut ist wie das der Buecher, ohne sie wuessten wir vermutlich gar nichts mehr.“

„Worte taugen nichts. Ja, manchmal klangen sie wunderbar, aber sie liessen einen im Stich, sobald man sie wirklich brauchte. Nie fand man die richtigen, niemals, aber wo sollte man auch nach ihnen suchen? Das Herz ist stumm wie ein Fish, auch wenn die Zunge sich noch so viel Muehe gibt, ihm eine Stimme zu geben.“

„Wahrscheinlich entsteht am Bildschirm eine andere Art von Denken als in einer Bibliothek. Sie kann aber genauso komplex sein, und sie kann Kreativität schulen und die Fähigkeit zu Teamarbeit.“

„Manchmal hilft es, wütend zu werden, wenn man vor Traurigkeit nicht ein noch as weiß.“

„Manchmal denke ich, Angst ist die Ursache allen Unglücks“

„Friedas Waffeln schmeckten noch besser als sonst. Vielleicht lag es an dem Rumaroma, das sie in den Teig mischte, vielleicht lag es aber auch einfach daran, dass ein überstandener Streit selbst trockenes Brot besser schmecken lässt.“

„Nichts verscheuchte böse Träume schneller als das Rascheln von bedrucktem Papier.“

„Manche Bücher müssen gekostet werden,
manche verschlingt man,
nur einige wenige kaut man
und verdaut sie ganz.“

„Vielleicht war er ja noch da, irgendwo hinter ihren geschlossenen Lidern, vielleicht klebte ja noch etwas Glueck an ihren Wimpern, wie Goldstaub. Liessen Traeume in den Maerchen nicht manchmal so ertwas zurueck?“

„Nichts war grausamer als ein Herz aus Fleisch und Blut, weil es wusste, was Schmerzen bereitet.“

„… Aber diesesmal war ihre eigene Geschichte zu stark, um sich von der erfundenen vertreiben zu lassen.“

„Das Schreiben löst die Illusion vom individuellen Sein auf, und man wird Teil eines Ganzen. Das liebe ich am Schreiben: Cornelia ist mit einem Mal ganz viele.“

„Wir dürfen Bücher […] nicht als hochehrwürdige Heiligtümer verehren - und alles andere zum Sündenfall erklären.“

„Was waren sie doch alle für Schauspieler! Alle, wie sie dastanden. Aber was spielten sie? Das, was die anderen sehen wollten? Das, was sie selbst gern sein wollten?“

“Some books should be tasted, some devoured but only few should be chewed and digested thouroughly”

“Stories never really end… even if the books like to pretend they do. Stories always go on. They don't end on the last page, any more than they begin on the first page.”

“Books have to be heavy because the whole world's inside them.”

“Which of us has not felt that the character we are reading in the printed page is more real than the person standing beside us?”

“Because fear kills everything," Mo had once told her. "Your mind, your heart, your imagination.”

“This book taught me, once and for all, how easily you can escape this world with the help of words! You can find friends between the pages of a book, wonderful friends.”

“It's a good idea to have your own books with you in a strange place”

“The sea always filled her with longing, though for what she was never sure.”

“Women were different, no doubt about it. Men broke so much more quickly. Grief didn't break women. Instead it wore them down, it hollowed them out very slowly.”

“Sometimes, when you're so sad you don't know what to do, it helps to be angry.”

“Sometimes it's a good thing we don't remember things half as well as books do.”

“Nothing is more frightening than a fear you cannot name.”

“You know a great many things in dreams, often despite the evidence of your eyes. You just know them.”

“When you open a book it's like going to the theater first you see the curtain then it is pulled aside and the show begins.”

“Dustfinger still clearly remembered the feeling of being in love for the first time. How vulnerable his heart had suddenly been! Such a trembling, quivering thing, happy and miserably unhappy at once.”

“Her curiosity was too much for her. She felt almost as if she could hear the books whispering on the other side of the half-open door. They were promising her a thousand unknown stories, a thousand doors into worlds she had never seen before.”

“Fire and water," he said, "don't really mix. You could say they're incompatible. But when they do love each other, they love passionately.”

“A reader doesn't really see the characters in a story; he feels them.”

“Hope. Nothing is more intoxicating.”

“I prefer a story that has the good sense to stay on the page where it belongs.
- Elinor”

“a book always keeps something of its owner between its pages.”

“You know what they say: When people start burning books they'll soon burn human beings.”

“Mo could paint pictures in the empty air with his voice alone.”

“All writers are insane!”

“What on earth have you packed in here? Bricks?" asked Mo as he carried Meggie's book-box out of the house.
You're the one who says books have to be heavy because the whole world's inside them," said Meggie.”

“I wish you luck,' she said, kissing him on the cheek. He still had the most beautiful eyes of any boy she'd ever seen. But now her heart beat so much faster for someone else.”

“There could be few men whose love for a woman had been written on his face with a knife.”

“My children were all made from paper and printer's ink…”

“Why did death make life taste so much sweeter? Why could the heart love only what it could also lose?”