„Die Wirkung eines solchen Hauses auf seinen Besitzer ist unverkennbar. […] Es ist ein gegenseitiger Austausch von Würde, Bedeutung und Kraft, und jegliche Schönheit (oder deren Mangel) spinnt ständig wie ein hin und her sausendes Weberschiffchen von einem zum anderen geheime Fäden. Man schneide die Fäden durch, trenne den Menschen von dem, was von Rechts wegen sein Eigen und bezeichnend für ihn ist, und was zurück bleibt, ist ein seltsames Wesen, halb Erfolg und halb Versagen, wie die Spinne ohne Netz, das nie mehr sein wird, was es war, wenn ihm nicht alle seine Würden und Einkünfte zurück gegeben werden.“

The Financier

Letzte Aktualisierung 23. Juni 2021. Geschichte
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Theodore Dreiser 5
US-amerikanischer Schriftsteller 1871–1945

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„Jedesmal, wenn du ein Buch fortgelegt hast und beginnst, den Faden eigener Gedanken zu spinnen, hat das Buch seinen beabsichtigten Zweck erreicht.“

Janusz Korczak (1878–1942) polnischer Arzt, Pädagoge und Kinderbuchautor

Wie man ein Kind lieben soll - Jak kochać dziecko, 1919 (Das Kind in der Familie, 1.). Deutsch von Armin Droß.
Original poln.: "Ilekroć odłożywszy książkę, snuć zaczniesz nić własnych myśli, tylekroć książka cel zamierzony osiąga."

„Wenn alle vernetzt sind,
geht der Faden verloren.“

Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 43

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„Zur Rechten sieht man, wie zur Linken // Einen halben Türken heruntersinken.“

Schwäbische Kunde. Aus: Gedichte. Wohlfeile Ausgabe. 3. Auflage. Stuttgart und Tübingen: Cotta, 1854. S. 328
Gedichte

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„Wenn ein Strang soviele Fäden hat, gibt es leicht Knoten.“

Honoré De Balzac (1799–1850) Französischer Schriftsteller

Das Bankhaus Nucingen - La maison Nucingen (1838)

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„Ein lediger Mensch lebt nur halb.“

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Komponist der Wiener Klassik
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„Kreativität: Man muss nicht immer da anknüpfen, wo man den Faden verloren hat, sondern auch mal etwas Neues einfädeln.“

Gerhard Uhlenbruck (1929) deutscher Mediziner und Aphoristiker

Kein Blatt vor den Mund nehmen, S. 51
Kein Blatt vor den Mund nehmen

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