„Wenn ich ein Wahrsager bin und voll jenes wahrsagerischen Geistes, der auf hohem Joche zwischen zwei Meeren wandelt, –
zwischen Vergangenem und Zukünftigem als schwere Wolke wandelt, – schwülen Niederungen feind und Allem, was müde ist und nicht sterben, noch leben kann.-
zum Blitze bereit im dunklen Busen und zum erlösenden Lichtstrahle, schwanger von Blitzen, die Ja! sagen, Ja! lachen, zu wahrsagerischen Blitzstrahlen: –
– selig aber ist der also Schwangere! Und wahrlich, lange muss als schweres Wetter am Berge hängen, wer einst das Licht der Zukunft zünden soll! –
Oh wie sollte ich nicht nach der Ewigkeit brünstig sein und nach dem hochzeitlichen Ring der Ringe, – dem Ring de Wiederkunft!
Nie noch fand ich das Weib, von dem ich Kinder mochte, sei denn dieses Weib, das ich lieb: denn ich liebe dich, oh Ewigkeit!“

Also sprach Zarathustra und andere Schriften

Letzte Aktualisierung 23. Juni 2021. Geschichte
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Friedrich Nietzsche 373
deutscher Philosoph und klassischer Philologe 1844–1900

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„Wutausbruch und Lachen sind
wie Blitz und Donner.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 197

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„Ich wollte ja nichts als das zu leben versuchen, was von selber aus mir heraus wollte. Warum war das so schwer?“

Demian, (an den Anfang gestelltes Motto des Ich-Erzählers Emil Sinclair), GW Bd. 5, Suhrkamp Verlag, 1987, S. 7

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„Tot sein ist nicht schwer. Sterben kann schwer sein.“

Franz Müntefering (1940) deutscher Politiker (SPD), MdL, MdB

spiegel.de http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,597792,00.html

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„Wolken sind keine Kugeln, Berge keine Kegel, Küstenlinien keine Kreise und Rinde ist nicht glatt, so wie auch der Blitz nicht auf einer Geraden unterwegs ist“

Benoît Mandelbrot (1924–2010) französisch-US-amerikanischer Mathematiker

Benoit B. Mandelbrot, Richard L. Hudson: Fraktale und Finanzen, Helmut Reuter (Übers.), Piper Verlag, München 2007, ISBN 978-3-492-24861-7, S.180

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„Du kerkerst den Geist in ein tönend Wort, // Doch der freie wandelt im Sturme fort.“

Friedrich Schiller (1759–1805) deutscher Dichter, Philosoph und Historiker

Die Worte des Wahns
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Die Worte des Wahns (1797)

„Schwer drückt ein voller Beutel, schwerer // Ein leerer.“

Epigramme: Gnome. In: Epigrammatische Spiele. Zürich: Orell, Füßli und Comp., 1807, S. 79

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„Die Form will so gut verdaut sein als der Stoff; ja, sie verdaut sich viel schwerer.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Maximen und Reflexionen, Nr. 1083 bei Hecker
Theoretische Schriften, Maximen und Reflexionen (1833), Sonstiges alphabetisch geordnet

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