Zitate über Essen und Trinken

Ähnliche Themen
Ethelred von Rievaulx Foto

„Die beste Würze der Speise ist der Hunger.“

Ethelred von Rievaulx (1110–1167) mittelalterlicher Abt, Prediger und Mystiker

De Amicitia, IV. Amicitiae origo et progressus; Nachzitat von Cicero und Sokrates
Original lat.: "optimum cibi condimentum fames est."

Mark Twain zitat: „Der Hunger ist das Dienstmädchen des Genies.“
Mark Twain Foto

„Der Hunger ist das Dienstmädchen des Genies.“

Following the Equator, Kap. XLIII
Original engl.: "Hunger is the handmaid of genius."
Following the Equator

Herbert Marcuse Foto

„Von Anbeginn an war die Freiheit des Unternehmens keineswegs ein Segen. Als die Freiheit zu arbeiten oder zu verhungern bedeutete sie für die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung Plackerei, Unsicherheit und Angst. Wäre das Individuum nicht mehr gezwungen, sich auf dem Markt als freies ökonomisches Subjekt zu bewähren, so wäre das Verschwinden dieser Art von Freiheit eine der größten Errungenschaften der Zivilisation.“

Der eindimensionale Mensch, Aus dem Englischen übersetzt von Alfred Schmidt, 3. Aufl., 1989, Suhrkamp Verlag KG, ISBN 3518579215, S. 22 books.google https://books.google.de/books?id=AiItAQAAIAAJ&q=verhungern
"Freedom of enterprise was from the beginning not altogether a blessing. As the liberty to work or to starve, it spelled toil, insecurity, and fear for the vast majority of the population. If the individual were no longer compelled to prove himself on the market, as a free economic subject, the disappearance of this kind of freedom would be one of the greatest achievements of civilization." - One-Dimensional Man. Beacon: Boston 1964
Der eindimensionale Mensch (1964)

Oscar Wilde Foto

„Verbrechen ist in England selten eine Folge von Schlechtigkeit. Fast immer ist es eine Folge von Hunger.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Feder, Pinsel und Gift
Original engl.: "Crime in England is rarely the result of sin. It is nearly always the result of starvation."
Feder, Pinsel und Gift - Pen, Pencil And Poison (1889)

Xokonoschtletl Gomora Foto

„Kinder, die am verhungern sind, werden vom Beten nicht satt.“

Xokonoschtletl Gomora (1951) mexikanischer Buchautor und Referent

Ansichten eines Wilden über die zivilisierten Menschen, Gfw-Verlag, Heidenheim 1993 , S. 138, ISBN 3-926876-07-7

Honoré De Balzac Foto

„Ein Stück Schwarzbrot und ein Krug Wasser stillen den Hunger eines jeden Menschen; aber unsere Kultur hat die Gastronomie erschaffen.“

Honoré De Balzac (1799–1850) Französischer Schriftsteller

Physiologie der Ehe - Physiologie du mariage (1829)

Wilhelm Raabe Foto

„Mit dem Hunger nach der Unendlichkeit wird der Mensch geboren; er spürt ihn früh, aber wenn er in die Jahre des Verstandes kommt, erstickt er ihn meistens leicht und schnell.“

Wilhelm Raabe (1831–1910) deutscher Prosaautor

Der Hungerpastor, 4. Kapitel, S. 228, ,
Der Hungerpastor (1863)

Ludwig Börne Foto

„Der Ehrgeiz ist für die Seele, was der Hunger für den Leib ist.“

Ludwig Börne (1786–1837) deutscher Journalist, Literatur- und Theaterkritiker

Das Staatspapier des Herzens. Fragmente und Aphorismen. Hg. von Werner Ehrenforth. Köln: Bund-Verlag, 1987. ISBN 3-7663-3036-5. Seite 8. gutenberg.de http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=217&kapitel=1#gb_found

Cicero Foto

„Der Speise Würze ist der Hunger, des Trankes der Durst, so höre ich Sokrates sagen.“

De finibus (Über das höchste Gut und das größte Übel) II, 90
Original lat.: "Socratem […] audio dicentem, cibi condimentum esse famem, potionis sitim."
De finibus bonorum et malorum (Vom höchsten Gut und vom größten Übel)

Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Will der Neid sich doch zerreißen, // Lass ihn seinen Hunger speisen.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

West-östlicher Divan – Buch der Sprüche
Gedichte, West-östlicher Divan (1819/1827)

Hugo Von Hofmannsthal Foto

„Wer hieß dich mich zerren, mich! in diese Welt hinein? Laß mich erfrieren, verhungern, versteinen in der meinigen!“

Hugo Von Hofmannsthal (1874–1929) österreichischer Schriftsteller, Dramatiker, Lyriker und Librettist

Ariadne auf Naxos, Komponist, letzte Worte des Vorspiels. In: Gesammelte Werke, Band 1, S. Fischer, Berlin 1924, S. 321, books.google.de https://books.google.de/books?hl=de&id=BB84AQAAIAAJ&dq=%22in+diese+Welt+hinein%22, auch bei zeno.org http://www.zeno.org/nid/2000509013X
Andere Werke

Gotthold Ephraim Lessing Foto

„Damit er einst was kann von seinen Eltern erben, so lassen sie ihn jetzt vor Hunger weislich sterben.“

Gotthold Ephraim Lessing (1729–1781) deutscher Dichter der Aufklärung

Sinngedichte, Nachlese, "Auf den Sophron" zeno.org http://www.zeno.org/nid/20005257999
Sinngedichte

George Catlett Marshall Foto

„Unsere Politik richtet sich nicht gegen ein bestimmtes Land oder eine bestimmte Doktrin, sie richtet sich gegen Hunger, Armut, Verzweiflung und Chaos. Ihr Zweck ist die Wiederbelebung einer funktionierenden Weltwirtschaft, damit politische und soziale Bedingungen geschaffen werden, unter denen freie Institutionen existieren können.“

George Catlett Marshall (1880–1959) amerikanischer General of the Army und Staatsmann

Rede am 5. Juni 1947 an der Harvard Universität. Zitiert in: Erich Achterberg. General Marshall macht Epoche - Konferenzen, Gestalten, Hintergründe. Ullstein Verlag Berlin 1964. S. 89
*Original engl.: "Our policy is directed not against any country or doctrine but against hunger, poverty, desperation, and chaos. Its purpose should be the revival of a working economy in the world so as to permit the emergence of political and social conditions in which free institutions can exist." - usaid.gov http://www.usaid.gov/multimedia/video/marshall/marshallspeech.html

Arthur Schnitzler Foto
Ludwig Feuerbach Foto
Bernhard von Clairvaux Foto

„Durch die unnatürliche Kost wird der Hunger nur gesteigert.“

Bernhard von Clairvaux (1090–1153) mittelalterlicher Abt, Kreuzzugsprediger und Mystiker

Über die Bekehrung

Friedrich Glauser Foto
Walter Flex Foto
Pierre de Ronsard Foto
Max Stirner Foto

„Betrachtet einmal das Volk, das von ergebenen Patrioten geschützt wird. Die Patrioten fallen im blutigen Kampfe oder im Kampfe mit Hunger und Noth; was fragt das Volk darnach? Das Volk wird durch den Dünger ihrer Leichen ein „blühendes Volk”! Die Individuen sind „für die große Sache des Volks” gestorben, und das Volk schickt ihnen einige Worte des Dankes nach und - hat den Profit davon. Das nenn' Ich Mir einen einträglichen Egoismus.“

S. 7, DTA http://www.deutschestextarchiv.de/stirner_einzige_1845/15
Der Einzige und sein Eigenthum (1845)
Variante: Betrachtet einmal das Volk, das von ergebenen Patrioten geschützt wird. Die Patrioten fallen im blutigen Kampfe oder im Kampfe mit Hunger und Not; was fragt das Volk danach? Das Volk wird durch den Dünger ihrer Leichen ein "blühendes Volk"! Die Individuen sind "für die große Sache des Volkes" gestorben, und das Volk schickt ihnen einige Worte des Dankes nach und - hat den Profit davon. Das nenn' Ich Mir einen einträglichen Egoismus.