Otto Von Bismarck: Aktuelle Zitate

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„Kein Band hält so fest wie dieses.“

Bekenntnis zu seinem Corps am 27. April 1895 in Friedrichsruh, Quelle: Franz Stadtmüller: Geschichte des Corps Hannovera zu Göttingen 1809-1959. S. 119 mwN

„Politik […] ist in der That eine eminent praktische Wissenschaft, bei der man sich an die Form, an die Namen, an Theorien, in die sie gerade hineinpassen soll, nicht so sehr kehren darf.“

Die preußischen Gesandtschaften an deutschen Höfen. Erklärung des Minister-Präsidenten Fürsten von Bismarck in der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 15. Januar 1872. No. 3. Provinzial-Correspondenz. Zehnter Jahrgang. 17. Januar 1872. zefys.staatsbibliothek-berlin.de http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/amtspresse/ansicht/issue/9838247/1786/2/
Zugeschrieben

„Gib, dass ich meine Johanna wiedersehe.“

Letzte Worte, 30. Juli 1898, seine Frau Johanna starb vier Jahre vor ihm

„Keine Regierung ist für die Landeseinteressen so schädlich wie eine schwache.“

Quelle: zitiert aus: Fürst von Bülow: Deutsche Politik, S. 216, Berlin 1916

„Der Deutsche hängt an seinen Dynastien, und die Dynastien hängen auch an Deutschland.“

Zu den Vertretern Thüringens in Kissingen, am 2. August 1893

„Ein gutes Pferd stirbt in den Sielen.“

Rede im Deutschen Reichstag am 4. März.1881

„Die Majorität hat viele Herzen, aber ein Herz hat sie nicht.“

Rede im Deutschen Reichstag, 12. Juni 1882

Otto Von Bismarck zitat: „Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.“

„Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.“

Erstmals feststellbar 1879 als: Auch bemerkte ein Abgeordneter aus der „Gruppe Löwe" treffend: „Es wird nie mehr gelogen als vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.", in: Im neuen Reich. Wochenschrift für das Leben des deutschen Volkes in Staat, Wissenschaft und Kunst. Band 9 (1879), 1. Halbband, S. 199 books.google http://books.google.de/books?hl=de&id=TO0aAAAAYAAJ&q=jagd.
Ebenfalls ohne Bezugnahme auf Bismarck 1882 als "Es werden, lieber Freund, niemals so viel Unwahrheiten gesagt, wie in einem Kriege, nach einer Jagd und vor einer Wahl", in: „Wie mein Freund Reichstagsabgeordneter wurde. Humoreske“ von Emil Dominik in: „Über Land und Meer. Allgemeine Illustrirte Zeitung“ 1882 Nr. 7, S. 136 archive.org https://archive.org/stream/UeberLandUndMeer471882/Ueber%20Land%20und%20Meer%2047%20%281882%29#page/n127/mode/2up mittlere Spalte
Bismarck wurde das Bonmot in gedruckter Form, soweit ersichtlich, erstmals 1904 zugeschrieben in Zeitschrift für Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten. Im Auftrage der Deutschen Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten. Band 2 (1904) S. 283 books.google http://books.google.de/books?id=ZwETAQAAMAAJ&q=jagd: "[...] wenn Bismarck sein bekanntes Wort über die Gelegenheiten, bei welchen am meisten gelogen wird, zu wiederholen hätte, so müßte er den von ihm genannten dreien (vor einer Wahl, während eines Krieges, nach einer Jagd) jedenfalls die Unterleibsentzündung der Frau voranschicken."
Zuvor war jeweils ohne Nennung eines Urhebers 1895 http://books.google.de/books?id=stoYAQAAIAAJ&q=gelogen von "Bonmot", 1897 http://books.google.de/books?id=ZkoxAQAAMAAJ&q=gelogen von "der sprichwörtlichen Beantwortung der Frage, wann am meisten gelogen wird", 1898 http://books.google.de/books?id=LzkZAAAAYAAJ&q=%22einer+jagd%22 von einer "alte[n] Geschichte" und 1901 http://books.google.de/books?id=sjsZAAAAYAAJ&q=gelogen von "man pflegt zu sagen" die Rede gewesen. Die Neue Zeit - Wochenschrift der deutschen Sozialdemokratie sprach zwar 1906 http://books.google.de/books?id=YtY5AQAAMAAJ&q=gelogen von einem "Selbstbekenntnis" Bismarcks; die ebenfalls sozialdemokratische Zeitschrift Das freie Wort schrieb es im selben Jahr http://books.google.de/books?id=LjQ8AQAAIAAJ&q=%22mehr+gelogen%22 allerdings einem nicht namhaft gemachten Abgeordneten der Zentrumspartei zu.
Fälschlich zugeschrieben

„Seien Sie außer Sorge, nach Kanossa gehen wir nicht, weder körperlich noch geistig.“

Rede im Deutschen Reichstag, 14. Mai 1872, S. 356 links oben reichstagsprotokolle.de http://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt3_k1_bsb00018359_00387.html. Siehe auch w:Gang nach Canossa#Kulturkampf und w:Liste_geflügelter_Worte/N#Nach_Canossa_gehen_wir_nicht.

„Ihr seid alle Idioten zu glauben, aus Eurer Erfahrung etwas lernen zu können, ich ziehe es vor, aus den Fehlern anderer zu lernen, um eigene Fehler zu vermeiden.“

zitiert im Vorwort von "Das PIMS-Programm. Strategien und Unternehmenserfolg." von Robert D. Buzzell, Bradley T. Gale, Wiesbaden 1989. ISBN 3-409-13343-7
Fälschlich zugeschrieben

„Wir Deutsche fürchten Gott, aber sonst nichts in der Welt [-lebhaftes Bravo-] und die Gottesfurcht ist es schon, die uns den Frieden lieben und pflegen läßt“

Rede am 6. Februar 1888. reichstagsprotokolle.de 1887/88,2 http://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt3_k7_bsb00018648_00043.html S. 733 (D); vgl. Büchmann 1898, S. 562 http://www.susning.nu/buchmann/0596.html, 563 http://www.susning.nu/buchmann/0597.html
Variante: Wir Deutsche fürchten Gott, aber sonst nichts in der Welt - und die Gottesfurcht ist es schon, die uns den Frieden lieben und pflegen lässt.

„Ich suche die preußische Ehre darin, daß Preußen vor allem sich von jeder schmachvollen Verbindung mit der Demokratie entfernt halte.“

Otto von Bismarck: Über die deutsche Frage. Rede gehalten am 3. Dezember 1850; in: Fürst Bismarcks gesammelte Reden. Berlin 1895. Band 1. S. 50-58, hier S. 53.