„Und der Künstler ist immer noch dieser: ein Tänzer, dessen Bewegung sich bricht an dem Zwang seiner Zelle. Was in seinen Schritten und dem beschrankten Schwung seiner Arme nicht Raum hat, kommt in der Ermattung von seinen Lippen, oder er muß die noch ungelebten Linien seines Leibes mit wunden Fingern in die Wände ritzen.“

Letzte Aktualisierung 3. Juni 2021. Geschichte
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Rainer Maria Rilke 106
österreichischer Lyriker, Erzähler, Übersetzer und Romancier 1875–1926

Ähnliche Zitate

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„Wir müssen den unglaublichen Schwung beibehalten, wir können nicht lockerlassen.“

Joe Biden (1942) US-amerikanischer Politiker

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-in-amerika/wahl-in-usa-30-millionen-amerikaner-haben-schon-gewaehlt-17008856.html

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„Meine Lippen glühn // Und meine Arme breiten sich aus wie Flammen!“

Else Lasker-Schüler (1869–1945) deutsche Lyrikerin

»Die schwarze Bhowanéh«. Erstdruck in: Else Lasker-Schüler: „Styx“. Gedichte. Berlin 1902. Sämtliche Gedichte. Hrsg. von Karl Jürgen Skrodzki. Frankfurt am Main: Jüdischer Verlag, 2004. S. 14. ISBN 3633541969

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„Wanderer! Jeden Schritt vom Wege bezahlst du mit späterer Heimkehr.“

Rudolf Alexander Schröder (1878–1962) deutscher Schriftsteller, Übersetzer und Dichter sowie Architekt und Maler

Aphorismen und Reflexionen. Suhrkamp 1077. S.62 books.google https://books.google.de/books?id=HEcSAAAAMAAJ&q=Wanderer!
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„Das Wandern ist des Müllers Lust, // Das Wandern! // Das muß ein schlechter Müller sein, // Dem niemals fiel das Wandern ein, // Das Wandern.“

Die schöne Müllerin, Wanderschaft, 1818, Verse 1-5 in: Gedichte von Wilhelm Müller. Vollständige kritische Ausgabe. Hrg. James Taft Hatfield, B. Behrs Verlag, Berlin 1906, S. 4-5, de.wikisource.org
Die schöne Müllerin (1821)

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„Man soll den Teufel nicht an die Wand malen, sonst kömmt er.“

Wilhelm Hauff (1802–1827) Deutscher Schriftsteller der Romantik

Mitteilungen aus den Memoiren des Satan. 9. Kapitel: Satans Rache an Dr. Schnatterer. Aus: W. Hauffs Werke. Hrsg. von Max Mendheim. 2. Band. Leipzig und Wien: Bibliographisches Institut. [um 1900]. S. 239

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„Der Leib kann ohne Herz nicht weiter leben, und wenn er es doch tut, so ist das ein Wunder, das noch keiner sah.“

Yvain, 2653f
franz.: "Et se le corps sans le coeur vit, // Tel merveille nuls hommes ne vit."

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„Das Leben kommt auf alle Fälle aus einer Zelle, doch manchmal endets auch - bei Strolchen - in einer solchen.“

Heinz Erhardt (1909–1979) deutscher Komiker, Musiker, Entertainer, Schauspieler, Dichter

Die Zelle, in: Das große Heinz Erhardt Buch, Goldmann, München 1970. S. 274 ISBN 3-442-06678-6; youtube.com 0:24ff. http://www.youtube.com/watch?v=p3RGr0AzqTQ

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