„Eine Nation kann ihre Narren überleben – und sogar ihre ehrgeizigsten Bürger. Aber sie kann nicht den Verrat von innen überleben. Ein Feind vor den Toren ist weniger gefährlich, denn er ist bekannt und trägt seine Fahnen für jedermann sichtbar. Aber der Verräter bewegt sich frei innerhalb der Stadtmauern, sein hinterhältiges Flüstern raschelt durch alle Gassen und wird selbst in den Hallen der Regierung vernommen. Denn der Verräter tritt nicht als solcher in Escheinung: Er spricht in vertrauter Sprache, er hat ein vertrautes Gesicht, er benutzt vertraute Argumente, und er appelliert an die Gemeinheit, die tief verborgenen in den Herzen aller Menschen ruht. Er arbeitet darauf hin, dass die Seele einer Nation verfault. Er treibt sein Unwesen des Nächtens – heimlich und anonym – bis die Säulen der Nation untergraben sind. Er infiziert den politischen Körper der Nation dergestalt, bis dieser seine Abwehrkräfte verloren hat. Fürchtet nicht so sehr den Mörder. Fürchtet den Verräter. Er ist die wahre Pest!“

—  Cicero

englisch: "A nation can survive its fools, and even the ambitious. But it cannot survive treason from within [etc.]"
Wie das vorige Zitat ebenfalls in Ciceros Werk nicht nachweisbar, sondern nur in Taylor Caldwell: A Pillar of Iron, Doubleday, 1965, ch. 56, p. 556 https://books.google.de/books?id=JqMQW69QwgsC&q=%22treason+from+within%22 [deutsch: Eine Säule aus Erz, 1965], oxfordreference.com https://www.oxfordreference.com/view/10.1093/acref/9780191843730.001.0001/q-oro-ed5-00017226
Fälschlich zugeschrieben

Übernommen aus Wikiquote. Letzte Aktualisierung 5. Januar 2025. Geschichte
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Cicero 93
römischer Politiker, Anwalt, Schriftsteller und Philosoph -106–-43 v.Chr

Ähnliche Zitate

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„Verrat! Verrat!“

Richard III. von England (1452–1485) König von England (1483–1485)

Letzte Worte, nachdem Teile seiner Truppen zum Feinde übergelaufen waren)
Original engl.: "Treason! Treason!"

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„Ich liebe den Verrat, aber ich hasse Verräter.“

Gaius Julius Caesar (-100–-44 v.Chr) römischer Staatsmann, Feldherr und Autor

Quelle: 1000-zitate.de

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„Der Freund kann dich verraten, aber der Feind läßt dich nicht im Stich.“

Karl-Eduard von Schnitzler (1918–2001) deutscher Journalist

ZeitzeugenTV, http://www.youtube.com/watch?v=pyIVaxkD-3E, 1:14
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„Ein Künstler, der zurückweicht, verrät keine Sache. Er verrät sich selbst.“

Jean Cocteau (1889–1963) französischer Schriftsteller, Regisseur, Maler und Choreograf

Hahn und Harlekin (1918); in: Jean Cocteau; Band 2: Prosa; Volk und Welt, Berlin 1971. S.285

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„Eine Regierung braucht nur unbestimmt zu lassen, was Verrat ist, und sie wird zur Despotie.“

Charles de Montesquieu (1689–1755) französischer Schriftsteller und Staatsphilosoph

Esprit des Lois, XII, 7

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„Diese Welt verrät das Leben.“

José Luis Sampedro (1917–2013) spanischer Wirtschaftswissenschaftler, Humanist und Schriftsteller
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„Eine Maske verrät uns mehr als ein Gesicht.“

Oscar Wilde (1854–1900) irischer Schriftsteller

Feder, Pinsel und Gift
Original engl.: "A mask tells us more than a face."
Feder, Pinsel und Gift - Pen, Pencil And Poison (1889)

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„Verrat, Sire, ist nur eine Frage des Datums.“

Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord (1754–1838) französischer Diplomat

verbreitete aphoristische Zusammenfassung folgender Passage aus dem Brief Talleyrands an König Ludwig XVIII., Wien 4. Oktober 1814: so meinte der Kaiser [Alexander] Sachsen, wenn er sagte: "Die Verräther an der Sache Europas." Worauf ich erwidern konnte: "Sire, das ist eine Frage des Datums", und nach einer langen Pause hinzufügte: "und eine Wirkung der Verlegenheiten, in die man durch die Umstände geraten kann." - Talleyrand's Briefwechsel mit König Ludwig XVIII. während des Wiener Congresses. F.A. Brockhaus 1881, S. 20 https://books.google.de/books?hl=de&id=glcuAQAAIAAJ&q=verräther books.google https://books.google.de/books?id=glcuAQAAIAAJ&q=datums (Original fr.: c'est ainsi que l'empereur [Alexandre] voulait désigner la Saxe en disant : ceux qui ont trahi la cause de l'Europe. A quoi j'ai été dans le cas de lui répondre : Sire, c'est là une question de date; et après une legère pause j'ai pu ajouter: et l'effet des embarras dans lesquels on a pu être jeté par les circonstances. - Correspondance inédite du prince de Talleyrand et du roi Louis XVIII pendant le Congrès de Vienne. Publié par M. G. Pallain, E. Plon Paris 1881, p.21-22 Gallica http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k6133659w/f61.image, archive.org https://archive.org/stream/correspondancei00louigoog#page/n61/mode/2up Source: Talleyrand rappelait ainsi discrétement à Alexandre I<sup>er</sup> que lui aussi avait trahi la cause des Rois en 1807. (Traité de Tilsitt.)
Verrat

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„Das Gesicht verrät die Stimmung des Herzens.“

Dante Alighieri (1265–1321) italienischer Dichter und Philosoph

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