Was sind und was sollen die Zahlen?, Zweite unveränderte Auflage, Druck und Verlag von Friedrich Vieweg und Sohn, Braunschweig 1893, Vorwort zur ersten Auflage, S. VII f.,
„Durch die gegenseitige Abhängigkeit des Gedankens, und des Wortes von einander leuchtet es klar ein, daß die Sprachen nicht eigentlich Mittel sind, die schonerkannte Welt darzustellen, sondern weit mehr, die vorher unerkannte zu entdecken. Ihre Verschiedenheit ist nicht eine von Schällen und Zeichen, sondern eine Verschiedenheit der Weltansichten selbst. Hierin ist der Grund, und der letzte Zweck aller Sprachuntersuchung enthalten. Die Summe des Erkennbaren liegt, als das von dem menschlichen Geiste zu bearbeitende Feld, zwischen allen Sprachen, und unabhängig von ihnen, in der Mitte; der Mensch kann sich diesem rein objectiven Gebiet nicht anders, als nach seiner Erkennungs- und Empfindungsweise, also auf einem subjectiven Wege, nähern.“
Themen
vorher , summe , gedanke , geist , gebiet , sprache , wort , feld , menschen , erkennung , mitte , grund , welt , letzt , wegen , unabhängiger , abhängigkeit , zweck , weit , nah , klar , zeichen , verschiedenheit , mittel , entdecker , menschlichWilhelm Von Humboldt 17
deutscher Gelehrter, Staatsmann und Begründer der Universit… 1767–1835Ähnliche Zitate
Starportrait Anica Dobra bei rtv.de https://www.rtv.de/stars-und-aktuelles/starportraits/1033/anica-dobra
„Sehr geringe Unterschiede begründen manchmal sehr große Verschiedenheiten.“
Aphorismen. Aus: Schriften. Bd. 1, Berlin: Paetel. 1893. S. 55
Aphorismen
„Menschen, die einander ohne tatsächlich klaren Grund nicht trauen, trauen sich selber nicht.“
Auch Einer. Eine Reisebekanntschaft. 40. Gesamt-Auflage. Stuttgart und Leipzig: Deutsche Verlags-Anstalt, 1908. S. 505.
„Und ob die weite Welt wirklich weit ist, das liegt an jedem Menschen.“
Die größere Hoffnung: Roman, S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1986, S. 16,