„Worte! Bloße Worte! Wie schrecklich sie waren! Wie klar und lebendig und grausam! Man konnte ihnen nicht entrinnen. Und doch, welch verborgener Zauber lag in ihnen! Sie schienen imstande, formlosen Dingen eine greifbare Gestalt zu geben und eine eigene Musik zu besitzen, so süß wie die einer Gambe oder Laute. Bloße Worte! Gab es etwas, das so wirklich war wie Worte?“

—  Oscar Wilde

Letzte Aktualisierung 3. Juni 2021. Geschichte
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irischer Schriftsteller 1854–1900

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„Gestalten muss man machen, nicht Worte“

Adalbert Stifter (1805–1868) österreichischer Dichter und Maler

Brief vom 6. Januar 1861 an Gustav Heckenast. Briefe, 2. Band, Verlag Gustav Heckenast, Pest 1861, S. 388

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„Reim ist bloss ein wortspiel wenn zwischen den durch den reim verbundenen worten keine innere verbindung besteht.“

Stefan George (1868–1933) deutscher Lyriker des Symbolismus und reinen Ästhetizismus (1868–1933)

Über Dichtung. In: Blätter für die Kunst, Hrsg. Carl August Klein, Folge 2, Band 4, Berlin Oktober 1894, S. 122, uni-due.de pdf http://www.uni-due.de/lyriktheorie/scans/1894_george.pdf, auch bei zeno.org http://www.zeno.org/nid/20004822374

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„Die meisten Menschen leiden an dieser geistigen Schwäche, zu glauben, weil ein Wort da sei, müsse es auch das Wort für Etwas sein, weil ein Wort da sei, müsse dem Worte etwas Wirkliches entsprechen.“

Fritz Mauthner (1849–1923) deutschsprachiger Philosoph und Schriftsteller

Sprache und Psychologie, S. 149, , alo http://www.literature.at/viewer.alo?objid=927&viewmode=fullscreen&rotate=&scale=3.33&page=160
Beiträge zu einer Kritik der Sprache, Band 1: Sprache und Psychologie

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„Wenn die Worte aufhören, beginnt die Musik.“

Heinrich Heine (1797–1856) deutscher Dichter und Publizist
Hans Christian Andersen zitat: „Musik spricht dort, wo Worte fehlen.“
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„Musik spricht dort, wo Worte fehlen.“

Hans Christian Andersen (1805–1875) dänischer Dichter und Schriftsteller
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„Paris! Für mich gab es kein schöneres Wort.“

Marc Chagall (1887–1985) weißrussisch-französischer Maler

Marc Chagall, Ingo F. Walther / Rainer Metzger: "Marc Chagall 1887–1985. Malerei als Poesie"; Seite 15
"Paris ! Il n'y avait pas un mot qui fût plus doux pour moi" - Ma Vie. Traduit du russe par Bella Chagall. Paris Stock 1931. p. 149

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„Nur was Ihr in Worte // Könnt' fassen, könnt' Ihr denken.“

Don Juan und Faust, II, 1 / Der Ritter, S. 41,
Don Juan und Faust (1828)

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„Dein Benehmen sollte so laut sein, daß man deine Worte nicht mehr hören kann.“

Xokonoschtletl Gomora (1951) mexikanischer Buchautor und Referent

Ansichten eines Wilden über die zivilisierten Menschen, Gfw-Verlag, Heidenheim 1993 , S. 53, ISBN 3-926876-07-7

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„Schweigen kann mehr kränken
als ein lautes Wort.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 144

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