Franklin Delano Roosevelt Zitate
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Franklin Delano Roosevelt [ˈfɹæŋklɪn ˈdɛlənoʊ ˈɹoʊzəvɛlt] , oft mit seinen Initialen FDR abgekürzt, war von 1933 bis zu seinem Tod 1945 der 32. Präsident der Vereinigten Staaten. Er gehörte der Demokratischen Partei an.

Roosevelt entstammte einer bekannten und wohlhabenden Familie aus dem Bundesstaat New York. Er studierte Rechtswissenschaften und begann 1910 seine politische Karriere als Mitglied des Senats von New York. In der Regierung von Präsident Woodrow Wilson war er zwischen 1913 und 1921 Staatssekretär im Marineministerium. Nach einer gescheiterten Kandidatur für das Amt des US-Vizepräsidenten im Jahr 1920 musste er im folgenden Jahr einen schweren persönlichen Schicksalsschlag hinnehmen, als er an Kinderlähmung erkrankte. Obwohl er daraufhin kaum selbstständig gehen konnte, nahm er 1928 seine politische Karriere wieder auf und kandidierte erfolgreich als Gouverneur von New York. Dieses Amt übte er von 1929 bis 1932 aus und konnte dort wichtige Reformen zur Bekämpfung der Great Depression umsetzen.

Als Präsidentschaftskandidat seiner Partei bei der Wahl von 1932 konnte er Amtsinhaber Herbert Hoover besiegen. Nach seiner ersten Amtszeit wurde er 1936, 1940 und 1944 wiedergewählt – er ist damit der einzige US-Präsident, der länger als zwei Wahlperioden regierte. Seine Präsidentschaft ist durch innenpolitische Reformen unter dem Schlagwort New Deal zur Bekämpfung der Weltwirtschaftskrise geprägt. Seine Politik setzte die Leitlinie zum regulierenden Eingreifen der amerikanischen Regierung ins wirtschaftliche Geschehen, um bestimmte, im allgemeinen Interesse bestehende Ziele durchzusetzen. Zudem brachten die Einführung der Sozialversicherung und eines bundesweiten Mindestlohns nachhaltige Veränderungen im Sozialwesen des Landes mit sich.

Das bedeutendste außenpolitische Ereignis war der Eintritt der Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor im Dezember 1941. Roosevelt widmete sich trotz der politischen und gesellschaftlichen Gegensätze zur Sowjetunion aktiv dem Aufbau der Anti-Hitler-Koalition und hatte entscheidenden Anteil an der Definition der alliierten Kriegsziele gegen die Achsenmächte. Unter seiner Führung erfuhr die bis dato überwiegend isolationistische US-Außenpolitik eine neue Ausrichtung hin zum Internationalismus. Mit seiner Politik versuchte Roosevelt, anstelle eines Nationalismus dem Gedanken der globalen Abhängigkeit aller von allen Geltung zu verschaffen. Ausdruck wurde dem durch die Gründung der Vereinten Nationen 1945 verliehen, die der Präsident maßgeblich vorangetrieben hatte. Roosevelt erlebte jedoch das Kriegsende in Europa sowie die Kapitulation Japans nicht mehr. Nur wenige Wochen vor der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht starb der gesundheitlich angeschlagene Präsident im April 1945 an einer Hirnblutung. Die Nachfolge als Präsident trat sein Stellvertreter Harry S. Truman an.

Roosevelt ging als einer der prägendsten Präsidenten in die amerikanische Geschichte ein und gehört zu den bedeutendsten Staatsmännern des 20. Jahrhunderts. In Umfragen unter Historikern und der US-Bevölkerung belegt er stets einen der ersten drei Plätze der besten US-Präsidenten . Sowohl seine progressive Reformpolitik des New Deal, verbunden mit seinem als charismatisch empfundenen Auftreten, das Zuversicht und Optimismus in der Bevölkerung gegen die Weltwirtschaftskrise weckte, als auch sein Agieren als politischer Führer im Zweiten Weltkrieg werden sehr positiv bewertet.

✵ 30. Januar 1882 – 12. April 1945   •   Andere Namen Франклин Рузвельт
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Franklin Delano Roosevelt Berühmte Zitate

„Unternehmen, deren Existenz lediglich davon abhängt, ihren Beschäftigten weniger als einen zum Leben ausreichenden Lohn zu zahlen, sollen in diesem Land kein Recht mehr haben, weiter ihre Geschäfte zu betreiben. (…) Mit einem zum Leben ausreichenden Lohn meine ich mehr als das bloße Existenzminimum – ich meine Löhne, die ein anständiges Leben ermöglichen.“

Original engl.: "no business which depends for existence on paying less than living wages to its workers has any right to continue in this country ... and by living wages I mean more than a bare subsistence level - I mean the wages of decent living." - Statement on the National Industrial Recovery Act, June 16, 1933. Franklin D. Roosevelt Presidential Library and Museum http://docs.fdrlibrary.marist.edu/ODNIRAST.HTML

„Das Einzige, was wir zu fürchten haben, ist die Furcht selbst.“

Antrittsrede, 4. März 1933
Original engl.: "[..] the only thing we have to fear is fear itself [..]"

Zitate über Menschen von Franklin Delano Roosevelt

„Die Freiheit einer Demokratie ist nicht sicher, wenn die Menschen das Wachstum privater Macht bis zu dem Punkt tolerieren, da sie stärker wird als der demokratische Staat selbst.“

Zitiert in Sahra Wagenknecht, Freiheit statt Kapitalismus, Campus Verlag, Erweiterte Auflage 2012, S. 189
(Original engl.: "... the liberty of a democracy is not safe if the people tolerate the growth of private power to a point where it becomes stronger than their democratic State itself." - Message to Congress on Curbing Monopolies. April 29, 1938. The American Presidency Project http://www.presidency.ucsb.edu/ws/?pid=15637

Franklin Delano Roosevelt Zitate und Sprüche

„Vom organisierten Geld regiert zu werden, ist genauso schlimm, wie vom organisierten Verbrechen regiert zu werden.“

Ansprache im Madison Square Garden, New York City, 31. Oktober 1936. Zitiert in einer Rede http://www.linksfraktion.de/reden/vom-organisierten-geld-regiert-werden-schlimm-wie-organisierten-verbrechen/ von Sahra Wagenknecht in der Bundestagsdebatte am 26.01.2012 über das Finanzmarktstabilisierungsgesetz
Original engl.: "We know now that Government by organized money is just as dangerous as Government by organized mob." - Address at Madison Square Garden, New York City, October 31, 1936. The American Presidency Project http://www.presidency.ucsb.edu/ws/?pid=15219

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„Ich werde Deutschland zermalmen“

Quelle: Wider Willkür und Machtrausch
von : Emanuel Reichenberger,
Verlag : Leopold Stocker, Graz und Göttingen, 1955

„Ein Radikaler ist ein Mann, der mit beiden Beinen fest in der Luft steht.
(A radical is a man with both feet firmly planted – in the air.)“

Quelle: 1941: Public Papers of the Presidents of the United States: F. D. Roosevelt, 1939, Band 8, ISBN 9781623769680, Seite 556, Verlag Best Books on, Autor: Franklin D. Roosevelt

Franklin Delano Roosevelt: Zitate auf Englisch

“Repetition does not transform a lie into a truth.”

Radio address (26 October 1939), as reported in The Baltimore Sun (27 October 1939)
1930s

“Be sincere, be brief, be seated.”

Advice to his son James on how to make a public speech, as quoted in Basic Public Speaking (1963) by Paul L. Soper, p. 12
Posthumous publications

“I do not believe in communism any more than you do but there is nothing wrong with the Communists in this country; several of the best friends I have got are Communists.”

Reported by Representative Martin Dies as having been said in a conversation at the White House, in the Congressional Record (September 22, 1950), vol. 96, Appendix, p. A6832. Reported as "exceedingly dubious" in Paul F. Boller, Jr., Quotemanship: The Use and Abuse of Quotations for Polemical and Other Purposes, chapter 8, p. 361 (1967); Boller goes on to say that "it is most unlikely that FDR would have said anything like it, even flippantly, to the zealous HUAC chairman, though he may have told Dies that he was exaggerating the size of the American communist movement".
Misattributed

“In politics, nothing happens by accident. If it happens you can bet it was planned that way.”

There are no records of Roosevelt having made such a statement, and this is most likely a misquotation of the widely reported comment he made in a speech at the Citadel (23 October 1935):
: Yes, we are on our way back — not just by pure chance, my friends, not just by a turn of the wheel, of the cycle. We are coming back more soundly than ever before because we are planning it that way. Don't let anybody tell you differently.
Misattributed

“Philosophy? I am a Christian and a Democrat. That's all.”

To a reporter who asked him to define this philosophy. Quoted in Alter, Jonathan The Defining Moment: FDR's Hundred Days and the Triumph of Hope https://books.google.com/books?id=ASmlaOHQNawC&pg=PA244&dq=fdr+i+am+a+christian+and+a+democrat&hl=en&sa=X&ved=0ahUKEwjDp7WquOjaAhXqxYMKHTFBDTgQ6AEIUDAH#v=onepage&q=fdr%20i%20am%20a%20christian%20and%20a%20democrat&f=false pg. 244
1930s

“There seems to be no question that [Mussolini] is really interested in what we are doing and I am much interested and deeply impressed by what he has accomplished and by his evidenced honest purpose of restoring Italy.”

Comment in early 1933 about Benito Mussolini to U.S. Ambassador to Italy Breckinridge Long, as quoted in Three New Deals : Reflections on Roosevelt's America, Mussolini's Italy, and Hitler's Germany, 1933-1939 (2006) by Wolfgang Schivelbusch, p. 31
1930s

“If I prove a bad president, I will also likely to prove the last president.”

Remark at the time of his first inauguration as quoted in The 168 days (1938) by Joseph Alsop and Turner Catledge, p. 15
1930s

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