„Und als ich schrie aus dem Bauch der Hölle, einfach so vor mich hin, weil ich niemand wußte, zu dem zu schreien, da hörte auch niemand meine Stimme. Und als ich selbst in den Rachen des Walfisches sprang, da saß darin ein Polizeipräsident und verwies mir den Aufenthalt. Und nun erst ist es, als wäre ich von Fremden verstoßen worden, die ich gar nicht sehen kann, und der Herr, den ich nicht kenne, hat mir bewiesen, daß auch er mich nicht kennt. Und so bin ich nicht einmal wie Jonas, der vor dem Herrn floh, und ich kann seine heiligen Tempel weder sehen noch einen Sinn sehen fur die Existenz heiliger Tempel. Und mit all meinem Geld kann ich keine eigenen Tempel bauen, für eine eigene Heiligkeit. Und ob die große Stadt, in die ich mich aufgemacht habe, auch Ninive heißen mag, da ist niemand, der nach der Predigt verlangt, die nicht gepredigt werden kann, und nicht einmal jemand, der nach einem Schuldigen verlangt. Keine Stimme und kein Ohr.“

—  Ernst Kaiser

Die Geschichte Eines Mordes Roman

Letzte Aktualisierung 2. Juli 2022. Geschichte

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