„Der Sinn für die Darstellung meines traumhaften innern Lebens hat alles andere ins Nebensächliche gerückt, und es ist in einer schrecklichen Weise verkümmert und hört nicht auf, zu verkümmern. Nichts anderes kann mich jemals zufriedenstellen. Nun ist aber meine Kraft für jene Darstellung ganz unberechenbar, vielleicht ist sie schon für immer verschwunden, vielleicht kommt sie doch noch einmal über mich, meine Lebensumstände sind ihr allerdings nicht günstig. So schwanke ich also, fliege unaufhörlich zur Spitze des Berges, kann mich aber kaum einen Augenblick oben erhalten. Andere schwanken auch, aber in untern Gegenden, mit stärkeren Kräften; drohen sie zu fallen, so fängt sie der Verwandte auf, der zu diesem Zweck neben ihnen geht. Ich aber schwanke dort oben, es ist leider kein Tod, aber die ewigen Qualen des Sterbens.“
Tagebücher 1910-1923
Themen
oben , unten , fall , leben , tod , inneres , falle , sinn , spitz , spitze , berg , stärke , kraft , ganz , darstellung , flieger , gegend , erhalter , leiden , weise , augenblick , zweck , verwandte , sterben , qual , schrecklich , günstigFranz Kafka 134
österreichisch-tschechischer Schriftsteller 1883–1924Ähnliche Zitate
Graz news 2002 http://www.graz.at/news/kunstf-detail.htm, klett-cotta.de http://www.klett-cotta.de/autor/Thomas_Raab/804?bereich_subnavi=zusatzinfo

Zur Kritik der instrumentellen Vernunft. Aus den Vorträgen und Aufzeichnungen seit Kriegsende. Herausgegeben von Alfred Schmidt. >Zur Kritik der instrumentellen Vernunft< (Teil I dieses Buches) wurde von Dr. Alfred Schmidt aus dem Englischen übersetzt. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1967, S. 155.

The Task of the Translator (1920)

„Man kann vielleicht nur ganz an das glauben, was man nicht sehen kann.“

Schlacht von Fredericksburg, 13. Dezember 1862
Original engl.: "It is well that war is so terrible - otherwise we should grow too fond of it."