„Lange Zeiten der Ruhe begünstigen gewisse optische Täuschungen. Zu ihnen gehört die Annahme, daß sich die Unverletzbarkeit der Wohnung auf die Verfassung gründe, durch sie gesichert sei. In Wirklichkeit gründet sie sich auf den Familienvater, der, von seinen Söhnen begleitet, mit der Axt in der Tür erscheint. Nur wird diese Wahrheit nicht immer sichtbar und soll auch keinen Einwand gegen Verfassungen abgeben. Es gilt das alte Wort: »Der Mann steht für den Eid, nicht aber der Eid für den Mann.« Hier liegt einer der Gründe, aus denen die neue Legislatur im Volke auf so geringe Anteilnahme stößt. Das mit der Wohnung liest sich nicht übel, nur leben wir in Zeiten, in denen ein Beamter dem anderen die Klinke in die Hand drückt.“
Themen
eid , liest , beamter , zeit , mann , hand , wohnung , tür , wirklichkeit , volk , wort , länge , einwanderer , annahme , axt , verfassung , sohn , leben , männer , wahrheit , ruhe , alter , grund , täuschung , gewissen , sichtbar , übel , neu , altErnst Jünger 542
deutscher Schriftsteller und Publizist 1895–1998Ähnliche Zitate

Essay über den Menschen 3

Über Verfassungswesen. Ferdinand Lassalle, Gesammelte Reden und Schriften, Bd. 2, Berlin 1919 https://www.gleichsatz.de/b-u-t/can/rec/lassalle1verfassung.html

Von den jüden und iren lügen, 1543; Nachzitiert durch Elvira Bauer: "Trau keinem Fuchs auf grüner Heid und keinem Jud bei seinem Eid!", Ein Bilderbuch für Groß und Klein, 1936
Von den jüden und iren lügen, 1543

Brief an Eberhard Bethge vom 30. April 1944, DBW 8, S. 402 f.

Kolumne in der BZ, 05. Januar 2007, ekd.de http://www.ekd.de/aktuell/070105_huber_bz_kolumne.html

„Im Streit zwischen Mann und Frau erscheint der Mann immer roh, die Frau immer gemein.“
Franziska, 3. Akt, 4. Bild http://www.zeno.org/Literatur/M/Wedekind,+Frank/Dramen/Franziska.+Ein+modernes+Mysterium+in+f%C3%BCnf+Akten/3.+Akt/4.+Bild / Veit Kunz
Franziska