„Wer einmal den Brand einer Hauptstadt, den Einmarsch östlicher Heere erlebt hat, der wird nie ein waches Mißtrauen verlieren gegenüber allem, was man besitzen kann. Das kommt ihm zugute, denn er wird zu jenen zählen, die ohne allzu großes Bedauern ihrem Hofe, ihrem Hause, ihrer Bibliothek den Rücken kehren, falls es nötig wird. Ja er wird merken, daß damit zugleich ein Akt der Freiheit verbunden ist. Nur wer sich umblickt, erleidet das Schicksal von Lots Weib.“

Letzte Aktualisierung 3. Juni 2021. Geschichte
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Ernst Jünger 542
deutscher Schriftsteller und Publizist 1895–1998

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„Alles Große besteht aus Kleinem. Wer vom Kleinen nicht Besitz nimmt, kann das Große nie erwerben.“

Wilhelm Heinse (1746–1803) deutscher Schriftsteller, Gelehrter und Bibliothekar

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„Wer die Freiheit nicht im Blut hat, wer nicht fühlt, was das ist: Freiheit - der wird sie nie erringen.“

Kurt Tucholský (1890–1935) deutscher Journalist und Schriftsteller (1890–1935)

Brief an Arnold Zweig vom 15. Dezember 1935
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„Dumm und feige ist, wer aus Furcht vor Verlust den Besitz des Nötigen ablehnt.“

Plutarch (46–127) griechischer Schriftsteller

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„Viel besser, nie besitzen, als verlieren!“

Die Nibelungen. I, 3, Vers 284. / Kriemhild zeno.org http://www.zeno.org/nid/2000501610X
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Jakob Bosshart (1862–1924) Schweizer Schriftsteller

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„Der Ziellose erleidet sein Schicksal - der Zielbewusste gestaltet es.“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

http://falschzitate.blogspot.com/2017/06/der-ziellose-erleidet-sein-schicksals.html Tatsächliche Quelle nicht bekannt.
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„Bürgerliches Benehmen verliert sich manchmal im Heer, aber niemals am Hof.“

François de La Rochefoucauld (1613–1680) französischer Schriftsteller

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„Ach! reines Glück genießt doch nie, // Wer zahlen soll und weiß nicht wie!“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

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