„Die Ehe ist der Anfang und der Gipfel aller Kultur. Sie macht den Rohen mild, und der Gebildetste hat keine bessere Gelegenheit, seine Milde zu beweisen. Unauflöslich muß sie sein; denn sie bringt so vieles Glück, daß alles einzelne Unglück dagegen gar nicht zu rechnen ist. Und was will man von Unglück reden? Ungeduld ist es, die den Menschen von Zeit zu Zeit anfällt, und dann beliebt er sich unglücklich zu finden. Lasse man den Augenblick vorübergehen, und man wird sich glücklich…“

Letzte Aktualisierung 13. August 2023. Geschichte
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Johann Wolfgang von Goethe 783
deutscher Dichter und Dramatiker 1749–1832

Ähnliche Zitate

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„Es ist der Liebe milde Zeit.“

Verklärter Herbst, Vers 9, in Gedichte, 1. Auflage, Kurt Wolff Verlag, Leipzig 1913, S. 29

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„Kein größerer Schmerz als sich erinnern glücklich heiterer Zeit im Unglück.“

Dante Alighieri (1265–1321) italienischer Dichter und Philosoph

Die Göttliche Komödie, Inferno V, 121-123 (Francesca da Rimini)
Original ital.: "Nessun maggior dolore // che ricordarsi del tempo felice // ne la miseria"
Die Göttliche Komödie

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„Milde ist besser als Gerechtigkeit.“

Luc de Clapiers de Vauvenargues (1715–1747) französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller

Reflexionen und Maximen, Maxime 167
Original franz.: "La clémence vaut mieux que la justice."

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„Auf Freunde im Unglück rechne nie!“

Euripidés (-480–-406 v.Chr) klassischer griechischer Dichter
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„Ein unglücklicher Mensch, der kein Kind haben soll, ist in sein Unglück schrecklich eingeschlossen.“

Franz Kafka (1883–1924) österreichisch-tschechischer Schriftsteller

Tagebücher, 27. Dezember 1911. In: Tagebücher 1910-1923, Hrsg. Max Brod, Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1976, ISBN 3436023515, gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/tagebucher-19101923-9759/3
Tagebücher

„Aberglaube bringt Unglück.“

Raymond Smullyan (1919–2017) US-amerikanischer Mathematiker und Logiker

5000 B.C. and Other Philosophical Fantasies, St. Martin's Press, New York 1983. Kap. 1.3.8; zitiert nach Umberto Eco: Das Foucaultsche Pendel, übers. v. Burkhart Kroeber. Hanser, München 1989. S. 5
Original engl.: "Superstition brings bad luck."

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„[…] was sollten wir auch mit dem Glück anfangen, da Unglück noch der einzige Reiz ist, der uns übrig bleibt.“

Franz Schubert (1797–1828) österreichischer Komponist

Brief an Franz von Schober, 21. September 1824, zitiert nach: Signale für die musikalische Welt, No 62. Hrsg. Bartholf Senff, Verlag von Bartholf Senff, Leipzig 1869, S. 980,

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„Menschen, die vom Glück oder Unglück anderer leben, sind Parasiten.“

Frank Sinatra (1915–1998) US-amerikanischer Schauspieler, Sänger und Entertainer

„Nur Milde macht uns den Göttern ebenbürtig.“

Claudian (370–404) spätantiker Dichter

De quarto consulatu honorii Augusti, 277
Original lat.: "sola deos aequat clementia nobis."

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