„Leider suchten alle nordischen Kirchenverzierer ihre Größe nur in der multiplizierten Kleinheit. Wenige verstanden diesen kleinlichen Formen unter sich ein Verhältnis zu geben; und dadurch wurden solche Ungeheuer wie der Dom zu Mailand, wo man einen ganzen Marmorberg mit ungeheuren Kosten versetzt und in die elendesten Formen gezwungen hat, ja noch täglich die armen Steine quält, um ein Werk fortzusetzen, das nie geendigt werden kann, indem der erfindungslose Unsinn, der es eingab, auch die Gewalt hatte, einen gleichsam unendlichen Plan zu bezeichnen.“

Aus Goethes Brieftasche. 2. Dritte Wallfahrt nach Erwins Grabe im Juli 1775. zeno.org http://www.zeno.org/nid/20004855809
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Übernommen aus Wikiquote. Letzte Aktualisierung 23. Juni 2021. Geschichte
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Johann Wolfgang von Goethe 783
deutscher Dichter und Dramatiker 1749–1832

Ähnliche Zitate

Sophokles zitat: „Ungeheuer ist viel und nichts ungeheurer als der Mensch.“
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„Ungeheuer ist viel und nichts ungeheurer als der Mensch.“

Antigone, 332 / Chor
Original altgriech.: "πολλὰ τὰ δεινὰ κοὐδὲν ἀνθρώπου δεινότερον."
Aias (455–450 v. Chr.), Antigone (442 v. Chr.)
Variante: Ungeheuer ist vieles, doch nichts ist ungeheurer als der Mensch.

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„Die Individualität eines Körpers ist eher die einer Flamme als die eines Steines, eher die einer Form als die eines Teilchens Materie. Diese Form kann übermittelt oder abgeändert oder verdoppelt werden.“

nach William Voltz, Alphabet des Schreckens, Pabel, Rastatt, 1980, Seite 104
"the individuality of the body is that of a flame rather than that of a stone, of a form rather than of a bit of substance. This form can be transmitted or modified and duplicated, [...]" - The Human Use of Human Beings - Cybernetics and Society. 1954- p. 102 books.google http://books.google.de/books?id=l9l6zquHvZIC&pg=PA102

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„Wie der Mensch, so wandeln sich auch seine Formen. // Das Verhältnis der vielen Formen untereinander läßt uns die einzelne Form erkennen. […] Das Formlose, das Unendliche, die Null bleibt unfaßbar. Gott bleibt unfaßbar.“

August Macke (1887–1914) deutscher Maler des Expressionismus, Mitglied der Gruppe "Der Blaue Reiter"

Die Masken. In: Der Sturm, Halbmonatsschrift für Kultur und die Künste, Hrsg. Herwarth Walden, Fünfter Jahrgang 1915, Nummer 23/24, UB Heidelberg https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/sturm1914_1915/0159

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„Nie ist jemand durch Geben arm geworden.“

Anne Frank (1929–1945) Opfer des Holocaust und Tagebuch-Autorin
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„Nur erst, wenn dir die Form ganz klar ist, wird dir der Geist klar werden.“

Robert Schumann (1810–1856) deutscher Komponist der Romantik

S. 4
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