„… und ich sage nicht, daß es mehr war als Eitelkeit, weshalb ich die Bühne wieder verlassen habe. Lächerlich, Vater, ich bin gegangen, weil einmal, als ich spielte, ein Polizeipräsident geweint hatte. Aber bedenke auch, ob dies erträglich war. Feinheiten letzten Grades, Einsicht in Herzen, hohe Moral, Modernität des Intellekts und der Seele stelle ich für Menschen dar, die meinesgleichen scheinen, weil sie mir zuwinken und betroffene Gesichter haben. Nachher liefern sie Revolutionäre aus und schießen auf Streikende. […] Kunst bleibt Kunst, und alles Ungestüm des Geistes rührt nie am Leben.“

Letzte Aktualisierung 23. Juni 2021. Geschichte

Ähnliche Zitate

Friedrich Schiller Foto

„Der Schein regiert die Welt, und die Gerechtigkeit ist nur auf der Bühne.“

Friedrich Schiller (1759–1805) deutscher Dichter, Philosoph und Historiker

Der Parasit
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Andere Gedichte und Balladen

Miguel de Cervantes Foto
Stefan M. Gergely Foto

„Man kann den Mensch manipulieren,
das sagen die, die ihn studieren,
Moral wird dabei nicht gestiftet,
die Seele jedoch schnell vergiftet.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 265

George Sand Foto

„Nach der Liebe ist die Eitelkeit die schönste Leidenschaft des Menschen […] Sie zwingt uns, gut zu sein, aus dem Drang heraus, so zu scheinen.“

George Sand (1804–1876) französische Schriftstellerin

Lelia, Frankfurt am Main, 5. Auflage, 2002, ISBN 3458324372

„Der Vater der weiblichen Eitelkeit ist der eitle Mann.“

Manfred Hinrich (1926–2015) deutscher Philosoph, Kinderliederautor, Journalist und Aphoristiker
Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Durch nichts bezeichnen die Menschen mehr ihren Charakter als durch das, was sie lächerlich finden.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Die Wahlverwandtschaften II, 4. Aus Ottiliens Tagebuche
Erzählungen, Die Wahlverwandtschaften (1809)

Heydər Əliyev Foto
Rainer Maria Rilke Foto

„Es gibt eine Menge Menschen, aber noch viel mehr Gesichter, denn jeder hat mehrere.“

Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge, Erstes Bändchen, Insel-Verlag, Leipzig 1918, S. 5, alo http://www.literature.at/viewer.alo?objid=12092&viewmode=fullscreen&scale=3.33&rotate=&page=6
Andere Werke

Ähnliche Themen