„Sonntag, der tödlichste Tag für Gefangene und Einsame.“
„Wer nicht in einem unerbittlichen Institut aufgewachsen ist, wird sein Lebtag die Bedeutung des Wortes »Sonntag« nicht ermessen. Sonntag, das ist der Tag, wo die erdrosselnde Hand der Angst um den Hals sich lockert, Sonntag, das ist ein Erwachen ohne den bangen Brechreiz, Sonntag, das ist der Tag ohne Prüfung, Strafe, erbitterten Lehrerschrei, der Tag ohne Schande, ohne zurückgewürgte Tränen, Erniedrigungen, der Tag, da man in einem süßen Glockenmeer erwacht.“
Nicht der Mörder, der Ermordete ist schuldig. In: Drei Erzählungen. 3. Auflage. Leipzig: Reclam, 1969. S. 8
Ähnliche Zitate
„Wer am Freitag lacht, der wird am Sonntag weinen.“
Les plaideurs I,1
Original franz.: "Tel qui rit vendredi, dimanche pleurera."
Brief an Theodor Gottlieb Hippe, Königsberg, 23. Januar 1796. In: Aus Hoffmann's Leben und Nachlass, Erster Theil, Hrsg. Julius Eduard Hitzig, bei Ferdinand Dümmler, Berlin 1823, S. 94,
Sonstiges
„Die Hand, die samstags ihren Besen führt, // Wird sonntags dich am besten karessieren (liebkosen).“
Faust I, Vers 844 f. / Erster (Schüler)
Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808)
„Wenn du dir den Kopf kahl scherst, so laß keine Locke für den Sonntag übrig.“
Hahn und Harlekin (1918); in: Jean Cocteau; Band 2: Prosa; Volk und Welt, Berlin 1971. S.286
„Das Leben der Vornehmen ist ein langer Sonntag, […]. Das Leben des Bauern ist ein langer Werktag;“
Der Hessische Landbote, Erste Botschaft. Darmstadt, im Juli 1834. S. 1
Der Hessische Landbote (1834)
über die Erfolgsmotivation beim VfB Stuttgart. FAZ 1. Feb. 2003 (dpa) http://www.faz.net/artikel/C30750/fussball-bundesliga-die-junge-wilden-marschieren-30156056.html