Ludwig Feuerbach Zitate

Ludwig Andreas Feuerbach war ein deutscher Philosoph und Anthropologe, dessen Religions- und Idealismuskritik bedeutenden Einfluss auf die Bewegung des Vormärz hatte und einen Erkenntnisstandpunkt formulierte, der für die modernen Humanwissenschaften, wie zum Beispiel die Psychologie und Ethnologie, grundlegend geworden ist. Wikipedia  

✵ 28. Juli 1804 – 13. September 1872   •   Andere Namen Ludwing Feuerbach
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Werk

Ludwig Feuerbach: 65   Zitate 19   Gefällt mir

Ludwig Feuerbach Berühmte Zitate

„Das Blatt, auf dem die Raupe lebt, ist für sie eine Welt, ein unendlicher Raum.“

Das Wesen des Christentums 1848, S. 44 http://www.zeno.org/Philosophie/M/Feuerbach,+Ludwig/Das+Wesen+des+Christentums/Einleitung/1.+Das+Wesen+des+Menschen+im+allgemeinen
Das Wesen des Christentums

„Nur wer keine irdischen Eltern hat, braucht himmlische Eltern.“

Das Wesen des Christentums 1848, S. 136 http://www.zeno.org/Philosophie/M/Feuerbach,+Ludwig/Das+Wesen+des+Christentums/Erster+Teil.+Das+wahre,+d.i.+anthropologische+Wesen+der+Religion/7.+Das+Mysterium+der+Dreieinigkeit+und+Mutter+Gottes
Das Wesen des Christentums

„Das Wesen des Mannes ist die Männlichkeit, das des Weibes die Weiblichkeit. Sei der Mann auch noch so geistig und hyperphysisch - er bleibt doch immer Mann; ebenso das Weib. Die Persönlichkeit ist daher nichts ohne Geschlechtsunterschied.“

Das Wesen des Christentums 1848, S. 160 http://www.zeno.org/Philosophie/M/Feuerbach,+Ludwig/Das+Wesen+des+Christentums/Erster+Teil.+Das+wahre,+d.i.+anthropologische+Wesen+der+Religion/10.+Das+Geheimnis+des+Mystizismus+oder+der+Natur+in+Gott
Das Wesen des Christentums

Ludwig Feuerbach zitat: „Nichts sein und nichts lieben, ist identisch.“

„Nichts sein und nichts lieben, ist identisch.“

Grundsätze der Philosophie der Zukunft In: Ludwig Feuerbachs Sämmtliche Werke. 2. Band. Frommann, Stuttgart 1904. S. 299.
Sonstige

„Der Himmel erinnert den Menschen an seine Bestimmung, daran, daß er nicht bloß zum Handeln, sondern auch zur Beschauung bestimmt ist.“

Das Wesen des Christentums 1848, S. 41 http://www.zeno.org/Philosophie/M/Feuerbach,+Ludwig/Das+Wesen+des+Christentums/Einleitung/1.+Das+Wesen+des+Menschen+im+allgemeinen
Das Wesen des Christentums

Zitate über Menschen von Ludwig Feuerbach

„Was der Mensch nicht aus sich selbst erkennt, das erkennt er gar nicht.“

Vorlesungen über das Wesen der Religion, Leipzig 1851, Elfte Vorlesung, S. 115
Vorlesungen über das Wesen der Religion

„Denn nicht Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, wie es in der Bibel heißt, sondern der Mensch schuf, wie ich im »Wesen des Christentums« zeigte, Gott nach seinem Bilde.“

Vorlesungen über das Wesen der Religion, Leipzig 1851, Zwanzigste Vorlesung, S. 241
oft in Kurzform zitiert als: "Der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde." - siehe auch: Sylvain Maréchal
Vorlesungen über das Wesen der Religion

„So viele Menschen sind, so viele Kräfte, so viele Eigenschaften hat die Menschheit.“

Das Wesen des Christentums 1848, S.66 http://www.zeno.org/Philosophie/M/Feuerbach,+Ludwig/Das+Wesen+des+Christentums/Einleitung/2.+Das+Wesen+der+Religion+im+allgemeinen
Das Wesen des Christentums

„Der christliche Orpheus – – Menschlichen Sinn entlockte der Grieche selber dem Steine, / Unsere Pädagogie macht selbst den Menschen zum Klotz.“

Gedanken über Tod und Unsterblichkeit (1830), Xenien (2)
Gedanken über Tod und Unsterblichkeit

Zitate über Liebe von Ludwig Feuerbach

„Sein heißt, sich behaupten, sich bejahen, sich lieben; wer des Lebens überdrüssig, nimmt sich das Leben.“

Das Wesen des Christentums 1848, S.122 http://www.zeno.org/Philosophie/M/Feuerbach,+Ludwig/Das+Wesen+des+Christentums/Erster+Teil.+Das+wahre,+d.i.+anthropologische+Wesen+der+Religion/6.+Das+Geheimnis+des+leidenden+Gottes
Das Wesen des Christentums

„Die höchste und tiefste Liebe ist die Mutterliebe.“

Das Wesen des Christentums 1848, S. 135 http://www.zeno.org/Philosophie/M/Feuerbach,+Ludwig/Das+Wesen+des+Christentums/Erster+Teil.+Das+wahre,+d.i.+anthropologische+Wesen+der+Religion/7.+Das+Mysterium+der+Dreieinigkeit+und+Mutter+Gottes
Das Wesen des Christentums

„Es wird der Diamant // An sich selbst nur erkannt. – – Denken lernst du im Denken, das Wahr’ erkennst du am Wahren. // Liebe nur, wenn du schon liebst, nichts durch die bloße Kritik.“

Gedanken über Tod und Unsterblichkeit (1830), Xenien S. 188 books.google https://books.google.de/books?id=04lFAQAAMAAJ&pg=PA188
Gedanken über Tod und Unsterblichkeit

„Wo keine Liebe ist, ist auch keine Wahrheit.“

Philosophische Kritiken und Grundsätze
Sonstige

Ludwig Feuerbach Zitate und Sprüche

„Wo kein Du, ist kein Ich.“

Das Wesen des Christentums 1848, S.160 http://www.zeno.org/Philosophie/M/Feuerbach,+Ludwig/Das+Wesen+des+Christentums/Erster+Teil.+Das+wahre,+d.i.+anthropologische+Wesen+der+Religion/10.+Das+Geheimnis+des+Mystizismus+oder+der+Natur+in+Gott
Das Wesen des Christentums

„Je mehr das Sinnliche verneint wird, desto sinnlicher ist der Gott, dem das Sinnliche geopfert wird.“

Das Wesen des Christentums 1848, S.70 http://www.zeno.org/Philosophie/M/Feuerbach,+Ludwig/Das+Wesen+des+Christentums/Einleitung/2.+Das+Wesen+der+Religion+im+allgemeinen
Das Wesen des Christentums

„Der Sündenfall – Weißt du den Grund, warum in den Apfel gebissen hat Adam? / Um der Theologie einen Gefallen zu tun.“

Gedanken über Tod und Unsterblichkeit, Xenien (63)
Gedanken über Tod und Unsterblichkeit

„Bücher, die wir zu unseren Freunden machen, werden uns nie zum Ekel. Sie nützen sich durch den Gebrauch nicht ab.“

Der Schriftsteller und der Mensch. In: Ludwig Feuerbachs Sämmtliche Werke. 1. Band. Stuttgart: Frommann, 1903. S. 268.
Sonstige

„Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrössert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden.“

Abälard und Heloise, 1834
Sonstige
Variante: Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden.

„Wollt ihr das Volk bessern, so gebt ihm statt Deklamationen gegen die Sünde bessere Speisen.“

Die Naturwissenschaft und die Revolution
Sonstige

„Der Mensch ist, was er isst.“

Zuerst in Feuerbachs Aufsatz: Die Naturwissenschaft und die Revolution in: Blätter für literarische Unterhaltung, November 1850, S. 1082 slub-dresden.de https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/90281/1100/0/ rechts unten unter Bezug auf Jacob Moleschott: Lehre der Nahrungsmittel (1850), S. 101 books.google https://books.google.de/books?id=mJw_AAAAcAAJ&pg=PA101: "Die Speisen werden zu Blut, das Blut zu Herz und Hirn, zu Gedanken und Gesinnungsstoff. Menschliche Kost ist die Grundlage menschlicher Bildung und Gesinnung. Wollt ihr das Volk bessern, so gebt ihm statt Deklamationen gegen die Sünde bessere Speisen. Der Mensch ist was er isst. Wer nur Pflanzenkost geniesst, ist auch nur ein vegetirendes Wesen, hat keine Thatkraft."
1862 sodann Titel und Gegenstand des Aufsatzes: Das Geheimnis des Opfers oder Der Mensch ist, was er ißt, in: Gesammelte Werke 11, Kleinere Schriften IV, Akademie-Verlag Belin, S. 26 ff. books.google https://books.google.de/books?id=u5BsDwAAQBAJ&pg=PA26

Ludwig Feuerbach: Zitate auf Englisch

“The first philosophers were astronomers. The heavens remind man … that he is destined not merely to act, but also to contemplate.”

Ludwig Feuerbach buch Das Wesen des Christentums (Feuerbach)

Introduction, Z. Hanfi, trans., in The Fiery Brook (1972), pp. 101-102
The Essence of Christianity (1841)

“I would rather be a devil in alliance with truth, than an angel in alliance with falsehood.”

Ludwig Feuerbach buch Das Wesen des Christentums (Feuerbach)

Quelle: The Essence of Christianity (1841)

“The present age… prefers the sign to the thing signified, the copy to the original, fancy to reality, the appearance to the essence… for in these days illusion only is sacred, truth profane.”

Ludwig Feuerbach buch Das Wesen des Christentums (Feuerbach)

Aber freilich für diese Zeit, welche das Bild der Sache, die Kopie dem Original, die Vorstellung der Wirklichkeit, den Schein dem Wesen vorzieht … denn heilig ist ihr nur die Illusion, profan aber die Wahrheit.
Preface to Second Edition (1843)
The Essence of Christianity (1841)

“The power of thought is the light of knowledge, the power of will is the energy of character, the power of heart is love. Reason, love and power of will are perfections of man.”

Ludwig Feuerbach buch Das Wesen des Christentums (Feuerbach)

Introduction, Z. Hanfi, trans., in The Fiery Brook (1972), p. 99
The Essence of Christianity (1841)

“I distinguish religion from theism,”

Lecture V, R. Manheim, trans. (1967), pp. 34-35
Lectures on the Essence of Religion http://www.marxists.org/reference/archive/feuerbach/works/lectures/index.htm (1851)
Kontext: Religion is indeed essential to or innate in man, but … this is not the religion of theology or theism, not an actual belief in God, but solely the religion that expresses nothing other than man’s feeling of finiteness and dependency on nature. … I distinguish religion from theism, the belief in a being distinct from nature and man. … Today theism, theology, the belief in God have become so identified with religion that to have no God, to theological being, is considered synonymous with having no religion. But here we deal with the original elements of religion. It is theism, theology, that has wrenched man out of his relationship with the world, isolated him, made him into an arrogant self-centered being who exalts himself above nature. And it is only on this level that religion becomes identified with theology, with the belief in a being outside and above nature as the true God. Originally religion expressed nothing other than man’s feeling that he is an inseparable part of nature or the world.

“Hegel … proceeds abstractly from the pre-existence of the intellect. … He does not appeal to the intellect within us.”

Z. Hanfi, trans., in The Fiery Brook (1972), p. 68
Towards a Critique of Hegel’s Philosophy (1839)

“The history of philosophical system is the picture gallery of reason.”

Z. Hanfi, trans., in The Fiery Brook (1972), p. 68
Towards a Critique of Hegel’s Philosophy (1839)

“God did not, as the Bible says, make man in His image; on the contrary man, as I have shown in The Essence of Christianity, made God in his image.”

Lecture XX, see [Lectures on the Essence of Religion, Harper & Row, New York, 1967, 187, Transl. Ralph Manheim] German: [Vorlesungen über das Wesen der Religion, Wigand, Leipzig, 1851, 241]
Lectures on the Essence of Religion http://www.marxists.org/reference/archive/feuerbach/works/lectures/index.htm (1851)

“To theology, … only what it holds sacred is true, whereas to philosophy, only what holds true is sacred.”

Lecture II, R. Manheim, trans. (1967), p. 11
Lectures on the Essence of Religion http://www.marxists.org/reference/archive/feuerbach/works/lectures/index.htm (1851)

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