Baruch Spinoza Berühmte Zitate
„Denn die Bescheidenheit ist eine Art des Ehrgeizes.“
Ethik, Buch III, "Über den Ursprung und die Natur der Affekte", Lehrsatz 48
Original lat.: "Nam modestia species est ambitionis."
Ethik, Buch III, Über den Ursprung und die Natur der Affekte
„Nichts geschieht in der Natur, was derselben als Schlechtigkeit zugerechnet werden kann.“
Ethik, Buch III, "Über den Ursprung und die Natur der Affekte", Vorwort
Original lat.: "Nihil in natura fit quod ipsius vitio possit tribui."
Ethik, Buch III, Über den Ursprung und die Natur der Affekte
„Alle Körper sind entweder in Bewegung oder in Ruhe.“
Ethik, Buch II, "Über die Natur und den Ursprung des Geistes", Lehrsatz 13, Axiom 1
Original lat.: "Omnia corpora vel moventur vel quiescunt."
Ethik, Buch II, Über die Natur und den Ursprung des Geistes
„Wir können von der Dauer unseres Körpers nur eine höchst inadäquate Erkenntnis haben.“
, Buch II, "Über die Natur und den Ursprung des Geistes", Lehrsatz 30
Original lat.: "Nos de duratione nostri corporis nullam nisi admodum inadæquatam cognitionem habere possumus."
Ethik, Buch II, Über die Natur und den Ursprung des Geistes
Zitate über Menschen von Baruch Spinoza
„Der freie Mensch handelt niemals arglistig, sondern stets aufrichtig.“
Ethik, Buch IV, "Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte", Lehrsatz 72
Original lat.: "Homo liber nunquam dolo malo sed semper cum fide agit."
Ethik, Buch IV, Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte
„Nur freie Menschen sind einander wahrhaft dankbar.“
Ethik, Buch IV, "Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte", Lehrsatz 71
Original lat.: "Soli homines liberi erga invicem gratissimi sunt."
Ethik, Buch IV, Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte
„Über nichts denkt der freie Mensch weniger nach als über den Tod.“
Ethik, Buch IV, "Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte", Lehrsatz 67
Original lat.: "Homo liber de nulla re minus quam de morte cogitat."
Ethik, Buch IV, Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte
„Überschätzung macht leicht den Menschen, der überschätzt wird, hochmütig.“
Ethik, Buch IV, "Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte", Lehrsatz 49
Original lat.: "Existimatio facile hominem qui existimatur superbum reddit."
Ethik, Buch IV, Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte
Tractatus Theologico Politicus, Buch I, Caput I
Original lat.: "Prophetia sive Revelatio est alicujus certa cognitio a Deo hominibus revelata."
Tractatus Theologico Politicus, Buch I
„Die Tugend des freien Menschen zeigt sich ebenso groß im Vermeiden wie im Überwinden von Gefahren.“
Ethik, Buch IV, "Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte", Lehrsatz 69
Original lat.: "Hominis liberi virtus æque magna cernitur in declinandis quam in superandis periculis."
Ethik, Buch IV, Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte
Baruch Spinoza Zitate und Sprüche
„Ehrgeiz ist unmäßige Begierde nach Ehre.“
Ethik, Buch III, "Über den Ursprung und die Natur der Affekte", Lehrsatz 44
Original lat.: "Ambitio est immodica gloriæ cupiditas."
Ethik, Buch III, Über den Ursprung und die Natur der Affekte
„Verehrung ist Liebe zu jemandem, den wir bewundern.“
Ethik, Buch III, "Über den Ursprung und die Natur der Affekte", Definition der Affekte 10
Original lat.: "Devotio est amor erga eum quem admiramur."
Ethik, Buch III, Über den Ursprung und die Natur der Affekte
„Demut ist keine Tugend, das heißt, sie entspringt nicht der Vernunft.“
Ethik, Buch IV, "Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte", Lehrsatz 53
Original lat.: "Humilitas virtus non est sive ex ratione non oritur."
Ethik, Buch IV, Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte
„Heiterkeit kann kein Übermaß haben, sondern ist immer gut; Melancholie dagegen ist immer schlecht.“
Ethik, Buch IV, "Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte", Lehrsatz 42
Original lat.: "Hilaritas excessum habere nequit sed semper bona est et contra melancholia semper mala."
Ethik, Buch IV, Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte
Ethik, Vierter Teil, Über die menschliche Unfreiheit, oder die Macht der Affekte, Erster Lehrsatz, www.zeno.org http://www.zeno.org/Philosophie/M/Spinoza,+Baruch+de/Ethik/4.+%C3%9Cber+die+menschliche+Unfreiheit,+oder+die+Macht+der+Affekte
Ethik, Buch IV, Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte
Ethik, Buch V, "Über die Macht des Verstandes oder die menschliche Freiheit", Lehrsatz 39
Original lat.: "Id felicitati tribuitur, quod totum vitæ spatium mente sana in corpore sano percurrere potuerimus."
Ethik, Buch V, Über die Macht des Verstandes oder die menschliche Freiheit
Ethik, Buch IV, 21. Lehrsatz
Original lat.: "Nemo potest cupere beatum esse, bene agere et bene vivere, qui simul non cupiat esse, agere et viverem hoc est actu existere."
Ethik, Buch IV, Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte
„Menschen werden nämlich nicht als Staatsbürger geboren, sondern zu ihnen erst gemacht“
Tractatus Politicus, cap. 5 § 2 books.google http://books.google.de/books?id=bSMAPwr5TekC&pg=PA63&dq=geboren
Original lat.: "Homines enim civiles non nascuntur, sed fiunt." - books.google http://books.google.de/books?id=bSMAPwr5TekC&pg=PA62&dq=civiles
Tractatus Politicus
„Aber alles, was vortrefflich ist, ist ebenso schwierig wie selten.“
(Original lat.:“Sed omnia praeclara tam dificilia quam rara sunt.” – Ethica, Pars quinta, in fine
Ethik, Buch V, Über die Macht des Verstandes oder die menschliche Freiheit
bei Richard Mayr: Die philosophische Geschichtsauffassung der Neuzeit (1877), S. 173 archive.org https://archive.org/stream/diephilosophisc00mayrgoog#page/n191/mode/2up; vgl. auch Übersetzung Berthold Auerbach (1841) S. 68 books.google https://books.google.de/books?id=ix4tv6MzT6sC&pg=PA68, gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/ethik-5217/4
Original lat.: "Et sic porro causarum causas rogare non cessabunt, donec ad Dei voluntantem, hoc est ignorantiae asylum, confugeris." - Ethica - Pars prima, Appendix
Ethik, Buch I, Von Gott
„Der Wille Gottes, Zufluchtsort der Unwissenheit (Asyl der Ignoranz) - bei Ludwig Feuerbach“
http://www.zeno.org/nid/20009166122 zeno.org] und Karl Vorländer [http://gutenberg.spiegel.de/buch/-2429/9 gutenberg.spiegel.de
Ethik, Buch I, Von Gott
Baruch Spinoza: Zitate auf Englisch
Lev Vygotsky, in his collected notebooks [original in Russian]
S - Z
Voltaire's poem, as quoted in António Damásio's Looking for Spinoza: Joy, Sorrow, and the Feeling Brain (Orlando, FL: Harcourt, 2003)
S - Z
Leo Strauss, Das Testament Spinozas (1932) [original in German]
S - Z
Matthew Stewart, in his book The Courtier and the Heretic (2006)
S - Z
Wilhelm Wundt, in a letter to his future wife Sophie Mau, June 1872 [original in German]. As quoted in Saulo de Freitas Araujo, Wundt and the Philosophical Foundations of Psychology: A Reappraisal (Springer, 2015)
S - Z
Friedrich Schleiermacher, On Religion: Speeches to its Cultured Despisers (1799) [original in German]
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Friedrich Schleiermacher, On Religion: Speeches to its Cultured Despisers (1799) [original in German]
S - Z
Friedrich Schleiermacher, On Religion: Speeches to its Cultured Despisers (1799) [original in German]
S - Z
Original in German: Und wenn ich einen so großen Akzent auf den Spinosa lege, so geschieht es wahrlich nicht aus einer subjektiven Vorliebe (deren Gegenstände ich vielmehr ausdrücklich entfernt gehalten habe) oder um ihn als Meister einer neuen Alleinherrschaft zu erheben; sondern weil ich an diesem Beispiel am auffallendsten und einleuchtendsten meine Gedanken vom Wert und der Würde der Mystik und ihrem Verhältnis zur Poesie zeigen konnte. Ich wählte ihn wegen seiner Objektivität in dieser Rücksicht als Repräsentanten aller übrigen.
Friedrich Schlegel, Rede über die Mythologie, in Friedrich Schlegels Gespräch über die Poesie (1800)
S - Z
Original in German: In der Tat, ich begreife kaum, wie man ein Dichter sein kann, ohne den Spinosa zu verehren, zu lieben und ganz der seinige zu werden. In Erfindung des Einzelnen ist Eure eigne Fantasie reich genug; sie anzuregen, zur Tätigkeit zu reizen und ihr Nahrung zu geben, nichts geschickter als die Dichtungen andrer Künstler. Im Spinosa aber findet Ihr den Anfang und das Ende aller Fantasie, den allgemeinen Grund und Boden, auf dem Euer Einzelnes ruht und eben diese Absonderung des Ursprünglichen, Ewigen der Fantasie von allem Einzelnen und Besondern muß Euch sehr willkommen sein.
Friedrich Schlegel, Rede über die Mythologie, in Friedrich Schlegels Gespräch über die Poesie (1800)
S - Z
Original in German: Spinosa, scheint mirs, hat ein gleiches Schicksal, wie der gute alte Saturn der Fabel. Die neuen Götter haben den Herrlichen vom hohen Thron der Wissenschaft herabgestürzt. In das heilige Dunkel der Fantasie ist er zurückgewichen, da lebt und haust er nun mit den andern Titanen in ehrwürdiger Verbannung.
Friedrich Schlegel, Rede über die Mythologie, in Friedrich Schlegels Gespräch über die Poesie (1800)
S - Z
Steven Nadler, in his article Why Spinoza still matters https://aeon.co/essays/at-a-time-of-zealotry-spinoza-matters-more-than-ever (Aeon.co, 28 April 2016)
M - R, Steven Nadler
Steven Nadler, in his article Spinoza's Vision of Freedom, and Ours https://opinionator.blogs.nytimes.com/2012/02/05/spinozas-vision-of-freedom-and-ours/ (The New York Times, 5 February 2012)
M - R, Steven Nadler
Steven Nadler, A Book Forged in Hell: Spinoza's Scandalous Treatise and the Birth of the Secular Age (Princeton: Princeton University Press, 2011)
M - R, Steven Nadler
Friedrich Nietzsche, The Gay Science: With a Prelude in German Rhymes and an Appendix of Songs. Edited by Bernard Williams, translated by Josefine Nauckhoff. (Cambridge University Press, 2001)
M - R
Antonio Negri, The Savage Anomaly: The Power of Spinoza's Metaphysics and Politics (Minneapolis: University of Minnesota Press, 1991). Translated from the Italian by Michael Hardt. Originally published as L'anomalia selvaggia. Saggio su potere e potenza in Baruch Spinoza (Milano: Feltrinelli, 1981)
M - R
Moses Mendelssohn, in his Philosophical Writings (1755–77) [original in German]
M - R
Moses Mendelssohn, in his Philosophical Writings (1755–77) [original in German]
M - R
Yitzhak Y. Melamed, Spinoza's Metaphysics and His Relationship to Hegel and the German Idealists, an interview by Richard Marshall (3:AM Magazine, 30 December 2017) https://www.3ammagazine.com/3am/spinozas-metaphysics-relationship-hegel-german-idealists/
M - R
Antonio Negri and Michael Hardt, Reflections on Empire (Cambridge, UK: Polity, 2008)
M - R
Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Encyclopedia of Philosophical Sciences: The Logic
G - L, Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Encyclopedia of Philosophical Sciences: The Logic
G - L, Georg Wilhelm Friedrich Hegel
This proposition is infinitely important; only, negation as such is formless abstraction. However, speculative philosophy must not be charged with making negation or nothing an ultimate: negation is as little an ultimate for philosophy as reality is for it truth. Of this proposition that determinateness is negation, the unity of Spinoza's substance — or that there is only one substance — is the necessary consequence. Thought and being or extension, the two attributes, namely, which Spinoza had before him, he had of necessity to posit as one in this unity; for as determinate realities they are negations whose infinity is their unity. According to Spinoza's definition, of which more subsequently, the infinity of anything is its affirmation. He grasped them therefore as attributes, that is, as not having a separate existence, a self-subsistent being of their own, but only as sublated, as moments; or rather, since substance in its own self lacks any determination whatever, they are for him not even moments, and the attributes like the modes are distinctions made by an external intellect.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel, The Science of Logic, 1812
G - L, Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Encyclopedia of Philosophical Sciences: The Logic
G - L, Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Original in German: Dieser Tage habe ich wieder Linné gelesen und bin über diesen außerordentlichen Mann erschrocken. Ich habe unendlich viel von ihm gelernt, nur nicht Botanik. Außer Shakespeare und Spinoza wüßte ich nicht, daß irgend ein Abgeschiedener eine solche Wirkung auf mich getan.
Johann Wolfgang von Goethe, in a letter to his friend Carl Friedrich Zelter on November 7, 1816
G - L, Johann Wolfgang von Goethe
Original in German: Schon einige Jahre her durft' ich keinen lateinischen Autor ansehen, nichts betrachten, was mir ein Bild Italiens erneute. Geschah es zufällig, so erduldete ich die entsetzlichsten Schmerzen. Herder spottete oft über mich, daß ich all mein Latein aus dem Spinoza lerne, denn er hatte bemerkt, daß dies das einzige lateinische Buch war, das ich las; er wußte aber nicht, wie sehr ich mich vor den Alten hüten mußte, wie ich mich in jene abstrusen Allgemeinheiten nur ängstlich flüchtete.
Johann Wolfgang von Goethe, Letters from Italy, 1786–88. Translated from the German by W. H. Auden and Elizabeth Mayer (New York: Penguin Books, 1995)
G - L, Johann Wolfgang von Goethe
Original in German: Du weißt daß ich über die Sache selbst nicht deiner Meinung bin. Daß mir Spinozismus und Atheismus zweyerlei ist. Daß ich den Spinoza wenn ich ihn lese mir nur aus sich selbst erklären kann, und daß ich, ohne seine Vorstellungsart von Natur selbst zu haben, doch wenn die Rede wäre ein Buch anzugeben, das unter allen die ich kenne, am meisten mit der meinigen übereinkommt, die Ethik nennen müsste.
Johann Wolfgang von Goethe, in one of his letters to Friedrich Heinrich Jacobi, 1785
G - L, Johann Wolfgang von Goethe
Original in German: Ich übe mich an Spinoza, ich lese und lese ihn wieder, und erwarte mit Verlangen biß der Streit über seinen Leichnam losbrechen wird. Ich enthalte mich alles Urtheils doch bekenne ich, daß ich mit Herdern in diesen Materien sehr einverstanden bin.
Johann Wolfgang von Goethe, in one of his letters to Friedrich Heinrich Jacobi, 1785
G - L, Johann Wolfgang von Goethe
Antonio Labriola, Socialism and Philosophy (1897) [original in Italian]
G - L