„Die Ödnis des Lebens
Lyrik zur Feststellung der gelegentlichen Besäufnis

Um der Ödnis des Alltags zu entfliehen muss er sich gelegentlich des Alkohols bedienen.
Frei von Sinn war die Orbeit schon immer.
Seit Corona gibt es Zeitdiebe mit Home-Office nimmer.
Mit der neuen Freiheit kann er nun viel sinnvolles tun.
Eine Sprache hat er gelernt, Musik gemacht und viel gebaut.
Auch ist er gewandert, hat gelesen und Bier gebraut.
Doch am Ende jeder Woche blieb viel übrig von dieser Zeit, die Langeweile stets zum Start bereit.
Die Frau spricht mit dem Hund, die Kinder sind aus dem Haus.
Jeder Bildschirm zeigt ihm flache Bilder er schaltet lieber aus.
Aus diesem Grund wird manches Wochenende ein kurzes Fest, am Tag danach der Durst gibt ihm den Rest.“

—  Alonso Minas

Letzte Aktualisierung 10. Februar 2024. Geschichte

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„Moralisches Überlegenheitsgefühl ist als Haltung, im Alltag und in der Politik, tausendmal gefährlicher als das Bewusstsein, gelegentlich ein Tunichtgut zu sein.“

Harald Martenstein (1953) deutscher Journalist und Schriftsteller

Zeit Magazin Leben, Nr. 25, vom 12. Juni 2008, S. 6

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„Einsicht in Wahrheit aber gibt es nur in Freiheit. Verhalten kann und muss gelegentlich erzwungen werden. Wahrheitseinsicht und Glauben können nicht erzwungen werden. Die Wahrheit spricht mit leiser Stimme.“

Robert Spaemann (1927–2018) deutscher Philosoph

"Wahrheit spricht mit leiser Stimme." Artikel im Kölner Stadtanzeiger, ksta.de http://www.ksta.de/html/artikel/1212172873567.shtml, 12. Juni 2008

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