„Langsam bekam alles Griff und Glanz. Die Unsicherheit schwand, die Worte kamen von selber und ich achtete nicht mehr so darauf, was ich sagte. Ich trank weiter und spürte, wie die große, weiche Welle herankam und mich erfaßte, wie sich die leere Stunde der Dämmerung mit Bilderen füllte und geisterhaft über den gleichgültigen, grauen Bezirken des Daseins der laulose Zug der Träume wiederauftauchte. Die Wände der Bar weiteten sich, und plötzlich war es nicht mehr die Bar - es war eine Ecke der Welt, ein Winkel der Zuflucht, ein halbdunkler Unterstand, um den ringsumger die ewige Schlacht des Chaos brauste und in dem wir geborgen hockten, rätselhaft zueinandergeweht durch das Zwielicht der Zeit.“

Three Comrades

Letzte Aktualisierung 23. Juni 2021. Geschichte
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Erich Maria Remarque 49
deutscher Autor 1898–1970

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„Die Gefahr will keine Wechsel, sie will in barem Mut bezahlt werden.“

Emil Gött (1864–1908) deutscher Schriftsteller

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„Alle plötzlichen Dämmerungen sind nur die der Sonnenfinsternisse und also keine wachsende, sondern ebenso plötzlich verschwindende.“

Jean Paul (1763–1825) deutscher Schriftsteller

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„Wenn man nur ein Messer hat, mag man die Gefahr, die von einem Bären im Wald ausgeht, für tolerabel halten, weil die Alternative, den Bären zu jagen, riskanter ist, als den Kopf tief zu halten. Wer ein Gewehr hat, kalkuliert anders.“

Robert Kagan (1958) US-amerikanischer Politikberater und Autor

Macht und Ohnmacht, Siedler, 2003, ISBN 3886807940, Übersetzer: Thorsten Schmidt
Original engl.: "A man armed only with a knife may decide that a bear prowling the forest is a tolerable danger, inasmuch as the alternative – hunting the bear armed only with a knife – is actually riskier than lying low and hoping the bear never attacks. The same man armed with a rifle, however, will likely make a different calculation of what constitutes a tolerable risk. Why should he risk being mauled to death if he doesn’t have to?" - Of Paradise and Power: America and Europe in the New World Order. Random House 2004. p. 36. Zitiert in der Rezension von David Runciman in LRB 3. April 2003 http://www.lrb.co.uk/v25/n07/david-runciman/a-bear-armed-with-a-gun

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„Alle großen Menschen bilden sich ein, mehr oder weniger inspiriert zu sein.“

Joseph Joubert (1754–1824) französischer Moralist und Essayist

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„Wenn Lügen Haare wären, // wir wären rauh wie Bären // Und hätten keine Glatzen.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

Wenn alles sitzenbliebe, S. 833
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Johann Wolfgang von Goethe zitat: „Die Menschen lieben die Dämmerung mehr als den hellen Tag, und eben in der Dämmerung erscheinen die Gespenster.“
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„Die Menschen lieben die Dämmerung mehr als den hellen Tag, und eben in der Dämmerung erscheinen die Gespenster.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Groß-Cophta A II Sz 4 / Marquise
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