Immanuel Kant: Aktuelle Zitate (seite 12)

„Ein gutes Gedicht ist das eindringendste Mittel der Belebung des Gemüts.“

Immanuel Kant

Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, erstes Buch, § 68, BA 197
Anthropologie in pragmatischer Hinsicht (1798)

„Leidenschaft dagegen wünscht sich kein Mensch. Denn wer will sich in Ketten legen lassen, wenn er frei sein kann?“

Immanuel Kant

Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, erstes Buch, § 71, BA 206
Anthropologie in pragmatischer Hinsicht (1798)

Über Menschen , Über Leidenschaft

„Dieses Wort sollte eigentlich Dräustigkeit (von Dräuen oder Drohen), nicht Dreistigkeit geschrieben werden; weil der Ton, oder auch die Miene eines solchen Menschen andere besorgen läßt, er könne auch wohl grob sein.“

Immanuel Kant

Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, erstes Buch, § 74, BA 213
Anthropologie in pragmatischer Hinsicht (1798)

Über Menschen

„Allein zu essen (solipsismus convictorii) ist für einen philosophierenden Gelehrten ungesund; nicht Restauration, sondern (vornehmlich wenn es gar einsames Schwelgen wird) Exhaustion; erschöpfende Arbeit, nicht belebendes Spiel der Gedanken. Der genießende Mensch, der im Denken während der einsamen Mahlzeiten an sich selbst zehrt, verliert allmählich die Munterkeit, die er dagegen gewinnt, wenn ein Tischgenosse ihm durch seine abwechselnde Einfälle neuen Stoff zur Belehrung darbietet; welchen er selbst nicht hat ausspüren dürfen.“

Immanuel Kant

Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, erstes Buch, § 59, A 248/B 247
oft zitiert als: "Allein zu essen ist für einen philosophierenden Gelehrten ungesund."
Anthropologie in pragmatischer Hinsicht (1798)

Über Menschen , Über Essen , Über Leben , Denken

„Die Frau will herrschen, der Mann beherrscht sein (vornehmlich vor der Ehe).“

Immanuel Kant

Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, zweites Buch, § 86, A 290/B 288
Anthropologie in pragmatischer Hinsicht (1798)

Über Frauen , Über Männer , Über Ehe

„Regellosigkeit ist zugleich Unvernunft.“

Immanuel Kant

Jäsche, Logik, § 94
Logik (1800)

„Das Feld der Philosophie lässt sich auf folgende Fragen bringen: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch?“

Immanuel Kant

Jäsche, Logik
Logik (1800)

Über Menschen , Frage , Wissen

„Der Mensch ist das einzige Geschöpf, das erzogen werden muß.“

Immanuel Kant

Über Pädagogik, Einleitung, A 1
Über Pädagogik (1803)

Über Menschen

„Der Mensch kann entweder bloß dressiert, abgerichtet, mechanisch unterwiesen, oder wirklich aufgeklärt werden.“

Immanuel Kant

Über Pädagogik, Einleitung, A 25
Über Pädagogik (1803)

Über Menschen

„Wir leben im Zeitpunkte der Disziplinierung, Kultur und Zivilisierung, aber noch lange nicht in dem Zeitpunkte der Moralisierung.“

Immanuel Kant

Über Pädagogik, Einleitung, 26
Über Pädagogik (1803)

Über Leben

„Man bildet sich zwar insgemein ein, daß Experimente bei der Erziehung nicht nötig wären, und daß man schon aus der Vernunft urteilen könne, ob etwas gut, oder nicht gut sein werde. Man irret aber hierin aber sehr, und die Erfahrung lehrt, daß sich oft bei unseren Versuchen ganz entgegengesetzte Würkung sich zeigen von denen, die man erwartete.“

Immanuel Kant

Über Pädagogik, Einleitung, A 26
Über Pädagogik (1803)

„Ist je die Kunst in der Erziehung erlaubt, so ist es allein die der Abhärtung.“

Immanuel Kant

Über Pädagogik, Von der physischen Erziehung, A 45
Über Pädagogik (1803)

Über Kunst

„Dreist sollte man eigentlich dräust schreiben, denn es kommt von dräuen, drohen her.“

Immanuel Kant

Über Pädagogik, Von der physischen Erziehung, A 61
Über Pädagogik (1803)

„Das Kind soll spielen, es soll Erholungsstunden haben, aber es muss auch arbeiten lernen.“

Immanuel Kant

Über Pädagogik, Von der physischen Erziehung, A 73
Über Pädagogik (1803)

Über Kinder , Lernen

„Das Romanlesen schwächt das Gedächtnis.“

Immanuel Kant

Über Pädagogik, Von der physischen Erziehung, A 81
Über Pädagogik (1803)

„Man lernt das am gründlichsten, und behält das am besten, was man gleichsam aus sich selbst lernet. Nur wenige Menschen indessen sind das im Stande. Man nennt sie Autodidakten.“

Immanuel Kant

Über Pädagogik, Von der physischen Erziehung, A 89
Über Pädagogik (1803)

Über Menschen , Über Tod

„Manche Eltern freuen sich, wenn ihre Kinder altklug reden können. Aus solchen Kindern wird gemeininglich nichts.“

Immanuel Kant

Über Pädagogik, Von der physischen Erziehung, A 110
Über Pädagogik (1803)

Über Kinder

„Sustine heißt: erdulde, und gewöhne dich zu ertragen!“

Immanuel Kant

Über Pädagogik, Von der physischen Erziehung, A 114
Über Pädagogik (1803)

„Ob aber der Mensch nun von Natur moralisch gut oder böse ist? Keines von beiden, denn er ist von Natur gar kein moralisches Wesen; er wird dieses nur, wenn seine Vernunft sich bis zu den Begriffen der Pflicht und des Gesetzes erhebt.“

Immanuel Kant

Über Pädagogik, Von der praktischen Erziehung, A 127
Über Pädagogik (1803)

Über Gesetze , Über Menschen , Über natur , Böse

„Vollkommene Kunst wird wieder zur Natur.“

Immanuel Kant

Über Pädagogik, Von der praktischen Erziehung, A 129
Über Pädagogik (1803)

Über Kunst , Über natur