Friedrich Schiller: Aktuelle Zitate (seite 16)

Die Aktuelle Zitate von Friedrich Schiller · Lesen Sie die neuesten Zitate in der Sammlung
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„Das erste Gesetz des guten Tones ists: Schone fremde Freiheit. Das zweyte: zeige selbst Freiheit. Die pünktliche Erfüllung beider ist ein unendlich schweres Problem, aber der gute Ton fodert sie unerlaßlich, und sie macht allein den vollendeten Weltmann.“

an Christian Gottfried Körner, 23. Februar 1793. In: Schillers Briefe. Herausgegeben und mit Anmerkungen versehen von Fritz Jonas. Kritische Gesamtausgabe, Dritter Band, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/Leipzig/Berlin/Wien 1893, S. 285 books.google https://books.google.de/books?hl=de&id=DzwJAQAAMAAJ&dq=%22Das+erste+Gesetz%22
Briefe und Sonstiges

„Unser Schuldbuch sei vernichtet! // ausgesöhnt die ganze Welt!“

An die Freude, Verse 69-70, S. 4
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785)

„Sorgt für eure Gesundheit, ohne diese kann man nie gut seyn.“

Notiz während einer lebensgefährlichen Erkrankung in Rudolstadt im Mai 1791, zitiert nach Lutz Unbehaun: Schillers heimliche Liebe, Der Dichter in Rudolstadt, Böhlau Verlag, Köln/Weimar/Wien 2009, S. 226, Google Books https://books.google.de/books?id=eXLfvaEf_n4C&pg=PA226&lpg=PA226&dq=Sorgt
Briefe und Sonstiges

„Nach meiner innigsten Ueberzeugung kommt kein anderer Dichter ihm an Tiefe der Empfindung und an Zartheit derselben, an Natur und Wahrheit und zugleich an hohem Kunstverdienste auch nur von weitem bei. Die Natur hat ihn reicher ausgestattet als irgendeinen, der nach Shakspeare aufgestanden ist. Und außer diesem, was er von der Natur erhalten, hat er sich durch rastloses Nachforschen und Studium mehr gegeben als irgendein anderer.“

über Johann Wolfgang von Goethe in einem Brief an Charlotte von Schimmelmann, 23. November 1800. In: Blätter für literarische Unterhaltung, Erster Band, Nr. 17 vom 22. April 1858, S. 42, Google Books https://books.google.de/books?id=QiBRAQAAMAAJ&pg=PA301&dq=%22Nach+meiner%22
Briefe und Sonstiges

„Es ist aber doch sonderbar, dass die Sklaverey im Mittelalter keine einzige Spur eines ähnlichen Einflusses zeigt. Die Verschiedenheit der übrigen Umstände erklärt zwar viel aber nicht alles.“

Randbemerkung Schillers zu Wilhelm von Humboldt: Über das Studium des Alterthums, und des Griechischen insbesondre [Manuskript, 1793]. In: Wilhelm von Humboldts Werke, Erster Band: 1785–1795, Hrsg. Albert Leitzmann, B. Behr's Verlag, Berlin 1903, S. 271, Internet Archive https://archive.org/details/gesammelteschrif01humbuoft/page/271. Humboldt schreibt über die griechische Sklaverei: "Diese überhob den Freien eines grossen Theils der Arbeiten, deren Gelingen einseitige Uebung des Körpers und des Geistes – mechanische Fertigkeiten – erfordert. Er hatte nun Musse, seine Zeit zur Ausbildung seines Körpers durch Gymnastik, seines Geistes durch Künste und Wissenschaften, seines Charakters überhaupt durch thätigen Antheil an der Staatsverfassung, Umgang, und eignes Nachdenken zu bilden."
Briefe und Sonstiges

„Der Hauptfehler war, ich hatte mich zu lange mit dem Stücke getragen; ein dramatisches Werk aber kann und soll nur die Blüthe eines einzigen Sommers seyn.“

Briefe über Don Carlos. Erster Brief. In: Friedrich Schillers sämmtliche Werke, Fünfzehnter Band, Kleinere prosaische Schriften, Erster Theil, Bey Anton Doll, Wien 1819, S. 284, Google Books https://books.google.de/books?id=9SJrlDgAHwgC&pg=PA284&dq=%22der+hauptfehler%22
Briefe und Sonstiges

„Billig erwartest Du, daß ich Dir meine Schiksale unter fremdem Himmel mittheile, denn mein Leben hat ohnehin die Farbe eines Romans, und mein sonderbarer Kopf läßt freilich auf sonderbare Situazionen schließen – aber für Briefe ist dieses Thema zu weitläuftig, und vielleicht auch zu gefärlich.“

an Johann Rudolf Zumsteeg, 19. Januar 1784. In: Schillers Briefe. Herausgegeben und mit Anmerkungen versehen von Fritz Jonas. Kritische Gesamtausgabe, Erster Band, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/Leipzig/Berlin/Wien 1892, S. 175 books.google https://books.google.de/books?hl=de&id=sDoJAQAAMAAJ&dq=%22Farbe+eines+Romans%22
Briefe und Sonstiges

„Willst du dich selber erkennen, so sieh wie die andern es treiben, // Willst du die andern verstehn, blick in dein eigenes Herz.“

Tabulae votivae, Der Schlüssel, S. 158
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Tabulae votivae (1797)

„Welche Religion ich bekenne? Keine von allen, // Die du mir nennst! „Und warum keine”? Aus Religion.“

Tabulae votivae, Mein Glaube, S. 163
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Tabulae votivae (1797)

„Keiner sey gleich dem andern, doch gleich sey jeder dem höchsten, // Wie das zu machen? Es sey jeder vollendet in sich.“

Tabulae votivae, Aufgabe, S. 168
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Tabulae votivae (1797)

„Kannst du nicht allen gefallen durch deine That und dein Kunstwerk, // Mach es wenigen recht, vielen gefallen ist schlimm.“

Tabulae votivae, Wahl, S. 177
Gedichte und Balladen, An die Freude (1785), Tabulae votivae (1797)

„Wann wird der Retter kommen diesem Lande?“

Wilhelm Tell, I, 1, letzter Vers / Ruodi, S. 16
Wilhelm Tell (1804)

„[…] sieh den Hut dort auf der Stange.“

oft zitiert: Siehst du den Hut dort auf der Stange?
Wilhelm Tell, III, 3 / Walther, S. 128
Wilhelm Tell (1804)

„Ich bin der lezte meines Stamms.“

Wilhelm Tell, II, 1 / Attinghausen, S. 62
Wilhelm Tell (1804)

„Die schnellen Herrscher sind’s, die kurz regieren.“

Wilhelm Tell, I, 3 / Tell, S. 33
Wilhelm Tell (1804)

„Die Schlange sticht nicht ungereizt.“

Wilhelm Tell, I, 3 / Tell, S. 34,
Wilhelm Tell (1804)

„Nicht Stimmenmehrheit ist des Rechtes Probe, […]“

Maria Stuart, II, 3 / Talbot, S. 74
Maria Stuart (1800)

„Laß mich ein Kind seyn, sey es mit!“

Maria Stuart, III, 1 / Maria, S. 116
Maria Stuart (1800)

„Zu überzeugen // fällt keinem Überzeugten schwer.“

Dom Karlos II, 10 / Domingo, S. 181 http://www.deutschestextarchiv.de/schiller_domkarlos_1787/191
Dom Karlos (1787)