„Nacht strömte über die Wüste. Sie kam ganz plötzlich, in Purpur. In der klaren Luft schienen sich die Sterne aus dem Himmel zu bohren, was den nachdenklichen Beobachter daran erinnerte, daß Religionen in Wüsten und an hohen Orten entstanden. Wenn Menschen nichts als grenzenlose Leere über sich sehen, verspüren sie den dringenden Wunsch, das Nichts zu füllen.“

Letzte Aktualisierung 2. Juli 2022. Geschichte
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Terry Pratchett 148
englischer Fantasy-Schriftsteller 1948–2015

Ähnliche Zitate

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„Die Wüste lebt? Ja, wenn man alle Kamele in die Wüste schicken würde!“

Gerhard Uhlenbruck (1929) deutscher Mediziner und Aphoristiker

Kein Blatt vor den Mund nehmen, S. 178
Kein Blatt vor den Mund nehmen

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„Schön ist wüst, und wüst ist schön. Wirbelt durch Nebel und Wolkenhöhn!“

William Shakespeare (1564–1616) englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler

[DT] - 1. Akt, 1. Szene / Hexen

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„Begrenzt in seinem Wesen, unbegrenzt in seinen Wünschen, ist der Mensch ein gefallener Gott, der sich an den Himmel erinnert.“

Alphonse De Lamartine (1790–1869) französischer Dichter, Schriftsteller und Politiker

Poetische Meditationen

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„Der Himmel erinnert den Menschen an seine Bestimmung, daran, daß er nicht bloß zum Handeln, sondern auch zur Beschauung bestimmt ist.“

Das Wesen des Christentums 1848, S. 41 http://www.zeno.org/Philosophie/M/Feuerbach,+Ludwig/Das+Wesen+des+Christentums/Einleitung/1.+Das+Wesen+des+Menschen+im+allgemeinen
Das Wesen des Christentums

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„Einen Schuss Wüste braucht der Mensch - um des Glücks der Oase willen.“

Martin Kessel (1901–1990) deutscher Schriftsteller

Gegengabe
Quelle: Gegengabe. Luchterhand 1960. Seite 199. Stelle im Buch bei Google Books http://books.google.at/books?ei=efs2U6yvAc-u7AacsYC4BQ&hl=de&id=Y6rOAAAAMAAJ&dq=gegengabe&focus=searchwithinvolume&q=Wüste

„Wenn ich einen Gottlosen bekehren wollte, würde ich ihn in eine Wüste verbannen.“

Théodore Jouffroy (1796–1842) Publizist und Philosoph

Das grüne Heft

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„Jeder für sich in dieser Wüste des Egoismus, die man Leben nennt.“

Rot und Schwarz
Original franz.: "chacun pour soi dans ce désert d'égoïsme qu'on appelle la vie." - books.google http://books.google.de/books?id=xVsOAAAAQAAJ&pg=RA1-PA196
Rot und Schwarz

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„Sie schaffen eine Wüste und nennen das Frieden“

Tacitus (54–120) römischer Historiker und Senator

Rede des Führer der Britannier, Calgacus, in: Agricola 30, 5 http://www.latein-imperium.de/include.php?path=content&contentid=230#30
Original lat.: "Solitudinem faciunt, pacem apellant."
Vollständiger: "Plündern, morden, rauben nennen sie mit falschem Namen 'Imperium', und wo sie eine Wüste schaffen, nennen sie es Frieden." - Übersetzung nach: Das Altertum, Akademie-Verlag, 1958, S. 37 . Imperium wird häufig auch mit "Herrschaft" übersetzt.
Original lat.: "Auferre trucidare rapere falsis nominibus imperium, atque ubi solitudinem faciunt, pacem appellant."
Kommentierte Zitate

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„Wenn ich etwas an Christus verstehe, so ist es das: »Und er entwich vor ihnen in die Wüste«.“

Christian Morgenstern (1871–1914) deutscher Dichter und Schriftsteller

In me ipsum 1906. In: Stufen (1922), S. 25
Stufen

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