Aphorismen. Aus: Schriften. Bd. 1, Berlin: Paetel. 1893. S. 24
Aphorismen
„Die Medizin, die Pathologie vor allem, ist die Heimat und Quelle des Materialismus. Und diese Quelle kann leider nicht durch philosophische Gründe verstopft werden; denn solange noch die Menschen leiden, wenn auch nur Hunger und Durst, und diese Leiden nicht durch idealistische Machtsprüche, durch wunderwirkende Worte, durch kategorische Imperative geheilt werden können, solange werden sie auch, wenn auch wider Wissen und Willen, Materialisten sein.“
Gesammelte Werke. Hrsg. von Werner Schuffenhauer. Band 11. Akademie Verlag, Berlin 1972, S. 125
Sonstige
Themen
materialist , imperativ , materialismus , pathologie , hunger , menschen , ehe , wort , grund , wille , wissen , quell , medizin , leiden , heimat , durstLudwig Feuerbach 29
deutscher Philosoph 1804–1872Ähnliche Zitate
„Verzage nicht, auch bei allzugroßem Leid; vielleicht ist das Unglück die Quelle eines Glücks.“
Fragmente, 306
Kurz vor der Hinrichtung, als der Pfarrer auf ihrem Karren sie ermutigen wollte, tapfer zu sein.
Zugeschrieben
„Ewige Jugend kann uns die Medizin nicht bieten, aber ewiges Leiden“
Vorsicht, Medizin! Thun 1996, zit. in: Elmar Waibl: Grundriss der Medizinethik für Ärzte, Pflegeberufe und Laien, S. 283
„Willst du glücklich sein? Dann lerne erst leiden.“
Gedichte in Prosa
„Geteiltes Leid ist halbes Leid,
doch ohne Leid macht‘s noch mehr Freud.“
Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 148
Quelle: Tanja Maljartschuk: Gleich geht die Geschichte weiter, wir atmen nur aus. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2022, ISBN 978-3462004625, S.9
„Ein Maitag ist ein kategorischer Imperativ der Freude.“
Tagebücher 1, 1086 (1838). S. 335.
Tagebücher