„Die Medizin, die Pathologie vor allem, ist die Heimat und Quelle des Materialismus. Und diese Quelle kann leider nicht durch philosophische Gründe verstopft werden; denn solange noch die Menschen leiden, wenn auch nur Hunger und Durst, und diese Leiden nicht durch idealistische Machtsprüche, durch wunderwirkende Worte, durch kategorische Imperative geheilt werden können, solange werden sie auch, wenn auch wider Wissen und Willen, Materialisten sein.“

Gesammelte Werke. Hrsg. von Werner Schuffenhauer. Band 11. Akademie Verlag, Berlin 1972, S. 125
Sonstige

Übernommen aus Wikiquote. Letzte Aktualisierung 23. Juni 2021. Geschichte
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Ludwig Feuerbach 29
deutscher Philosoph 1804–1872

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„Der Gedanke an die Vergänglichkeit aller irdischen Dinge ist ein Quell unendlichen Leids - und ein Quell unendlichen Trostes.“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Aphorismen. Aus: Schriften. Bd. 1, Berlin: Paetel. 1893. S. 24
Aphorismen

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„Verzage nicht, auch bei allzugroßem Leid; vielleicht ist das Unglück die Quelle eines Glücks.“

Menandros (-342–-291 v.Chr) griechischer Dichter

Fragmente, 306

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„Mut habe ich solange gezeigt, glaubt Ihr, ich werde ihn verlieren, wenn mein Leiden ein Ende findet?“

Marie Antoinette (1755–1793) Erzherzogin von Österreich

Kurz vor der Hinrichtung, als der Pfarrer auf ihrem Karren sie ermutigen wollte, tapfer zu sein.
Zugeschrieben

„Ewige Jugend kann uns die Medizin nicht bieten, aber ewiges Leiden“

Gerhard Kocher (1939) Schweizer Publizist, Politologe, Gesundheitsökonom und Aphoristiker

Vorsicht, Medizin! Thun 1996, zit. in: Elmar Waibl: Grundriss der Medizinethik für Ärzte, Pflegeberufe und Laien, S. 283

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„Willst du glücklich sein? Dann lerne erst leiden.“

Iwan Sergejewitsch Turgenew (1818–1883) russischer Schriftsteller

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„Geteiltes Leid ist halbes Leid,
doch ohne Leid macht‘s noch mehr Freud.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 148

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„Deine Heimat ist dort, wo deine Toten liegen. Ein schöner Satz, leider nicht von mir. Ich würde sagen: Deine Heimat ist dort, woher deine Traumata stammen. .“

Tanja Maljartschuk (1983) ukrainische Schriftstellerin

Quelle: Tanja Maljartschuk: Gleich geht die Geschichte weiter, wir atmen nur aus. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2022, ISBN 978-3462004625, S.9

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„Ein Maitag ist ein kategorischer Imperativ der Freude.“

Friedrich Hebbel (1813–1863) deutscher Dramatiker und Lyriker

Tagebücher 1, 1086 (1838). S. 335.
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