Gesundheit und Krankheiten

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„Wir sind aus solchem Stoff wie Träume sind, und unser kleines Leben ist von einem Schlaf umringt.“

William Shakespeare (1564–1616) englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler

4. Akt, 1. Szene / Prospero
Original engl. "We are such stuff as dreams are made on, and our little life is rounded with a sleep."
Der Sturm - The Tempest

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„Worte sind Blätter, alte braune Blätter im Frühling, // Ins Unbekannte fliegen sie auf der Suche nach einem Lied.“

Ezra Pound (1885–1972) US-amerikanischer Dichter

aus Praise of Ysolt, Poesie, Seite 38, Übersetzung: Nino Barbieri
Original engl.: "The words are leaves, old brown leaves in the spring time // Blowing they know not whither, seeking a song."
Quelle: Ezra Pound, "Poesie", Newton & Compton editori s.r.l., Roma (1977), ISBN 88-8183-753-6

Martin Buber zitat: „Alt sein ist ja ein herrliches Ding, wenn man nicht verlernt hat, was anfangen heißt.“
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„Alt sein ist ja ein herrliches Ding, wenn man nicht verlernt hat, was anfangen heißt.“

Martin Buber (1878–1965) österreichisch-israelischer jüdischer Religionsphilosoph und Autor

Begegnung. Autobiographische Fragmente, S. 67

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„Die großartigste Fähigkeit des menschlichen Geistes ist vielleicht die, mit Schmerzen fertig zu werden. Die klassische Philosophie spricht hier von den vier Pforten des Geistes, die man durchschreiten kann.
Die erste Pforte ist die des Schlafs. Der Schlaf beitet uns Zuflucht vor der Welt und all ihrem Leid. Im Schlaf vergeht die Zeit, und das verschafft uns Abstand zu den Dingen, die uns Schmerz zugefügt haben. Wenn Menschen Verletzungen erleiden, werden sie oft bewusstlos, und jemand, der eine furchtbare Nachricht erhält, fällt vielleicht in Ohnmacht. Der Geist schützt sich also vor dem Schmerz, indem er diese erste Pforte durchschreitet.
Die zweite Pforte ist die des Vergessens. Manche Wunden sind zu tief, um wieder verheilen zu können, oder zumindest zu tief für eine schnelle Heilung. Hinzu kommt, dass manche Erinnerungen ausschließlich schmerzlich sind und sich da nicht heilen lässt. Das Sprichwort "Die Zeit heilt alle Wunden" entspricht nicht der Wahrheit. Die Zeit heilt die meisten Wunden. Die übrigen sind hinter dieser Pforte verborgen.
Die dritte Pforte ist die des Wahnsinns. Manchmal erhält der Geist einen so verheerenden Schlag, dass er sich in den Wahnsinn flüchtet. Das ist nützlicher, als es zunächst scheint. Manchmal besteht die Wirklichkeit nur noch aus Schmerz, und um diesem Schmerz zu entrinnen, muss der Geist die Wirklichkeit hinter sich lassen.
Die vierte und letzte Pforte ist die des Todes. Der letzte Ausweg. Wenn wir erst einmal tot wären, könne uns nichts mehr etwas anhaben - heißt es jedenfalls.“

The Name of the Wind

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„Die Jugend hat Heimweh nach der Zukunft.“

Jean Paul Sartre (1905–1980) französischer Romancier, Dramatiker, Philosoph und Publizist
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„Wenn man nur die Alten liest, ist man sicher, immer neu zu bleiben.“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Aphorisms (1880/1893)

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„Jung sein ist schön, alt sein ist bequem.“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Aphorismen. Aus: Schriften. Bd. 1, Berlin: Paetel. 1893. S. 31
Aphorismen

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„In der Jugend lernt, im Alter versteht man.“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Aphorismen. Aus: Schriften. Bd. 1, Berlin: Paetel. 1893. S. 13
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„Alte Diener sind kleine Tyrannen, an welche die große Tyrannin Gewohnheit uns knüpft.“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Aphorismen. Aus: Schriften. Bd. 1, Berlin: Paetel. 1893. S. 23
Aphorismen

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„Das Alter verklärt oder versteinert.“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Aphorisms (1880/1893)

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„Ausnahmen sind nicht immer Bestätigungen der alten Regel; sie können auch die Vorboten einer neuen Regel sein.“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Aphorismen. Aus: Schriften. Bd. 1, Berlin: Paetel. 1893. S. 34
Aphorismen

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„Wer sich seiner eigenen Kindheit nicht mehr deutlich erinnert, ist ein schlechter Erzieher“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Aphorismen, Reclam Verlag, Stuttgart, 2002, S. 6
Aphorismen

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„Das typische Wiener Kaffeehaus, das in der ganzen Welt berühmt ist, habe ich immer gehasst, weil alles in ihm gegen mich ist. Andererseits fühlte ich mich jahrzehntelang gerade im Bräunerhof, das immer ganz gegen mich gewesen ist (wie das Hawelka), wie zuhause, wie in Cafe Museum, wie in anderen Kaffeehäuser von Wien, die ich in meinen Wiener Jahre frequentiert habe. Ich habe das Wiener Kaffeehaus immer gehasst und bin immer wieder in das von mir gehasste Wiener Kaffeehaus heineingegangen, habe es tagtäglich aufgesucht, denn ich habe, obwohl ich das Wiener Kaffeehaus immer gehasst habe, und gerade weil ich es immer gehasst habe, in Wien immer an der Kaffeehausaufsuchkrankheit gelitten, denn es hat sich herausgestellt, dass diese Kaffeehausaufsuchkrankheit die unheilbarste aller meiner Krankheiten ist. Ich habe die Winer Kaffeehäuser imme gehasst, weil ich in ihnen immer mit Meinesgleichen konfrontiert gewesen bin, das ist die Wahrheit und ich will ja nicht ununterbrochen mit mir konfrontiert sein, schon gar nicht im Kaffeehaus, in das ich ja gehe, damit ich mir entkomme, aber gerade dort bin ich dann mit mir und Meinesgleichen konfrontiert. Ich ertrage mich selbst nicht, geschweige denn eine ganze Horde von grübelnden und schreibenden Meinesgleichen. Ich meide die Literatur, wo ich nur kann, weil ich mich selbst meide, wo ich nur kann und deshalb muss ich mir den Kaffeehausbesuch in Wien verbieten oder wenigstens immer darauf Bedacht nehmen, wenn ich in Wien bin, unter keinen wie immer gearteten Unständen ein sogenanntes Wiener Literatenkaffeehaus aufzusuchen. Aber da ich an der Kaffeehausaufsuchkrankheit leide, bin ich gezwungen, immer wieder in ein Literatenkaffeehaus hineinzugehen, auch wenn sich alles in mir dagegen wehrt. Je mehr und je tiefer ich die Wiener Literatenkaffeehäuser gehasst habe, desto öfter und desto intensiver bin ich in sie hineingegangen. Das ist die Wahrheit.“

Wittgenstein's Nephew

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„Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit, // Und neues Leben blüht aus den Ruinen.“

Wilhelm Tell, IV, 2 / Attinghausen, S. 175
Wilhelm Tell (1804)