„Es ist ein romantischer Gedanke, daß sich ihre Entfesselung, ihre Anwendung im Kampfe auf Leben und Tod durch Gesellschaftsverträge unterbinden läßt. Die Prämisse dieses Gedankens ist, daß der Mensch gut sei – der Mensch ist aber nicht gut, sondern er ist gut und böse zugleich. In jede Berechnung, die der Wirklichkeit standhalten soll, ist einzubeziehen, daß es nichts gibt, dessen der Mensch nicht fähig ist. Die Wirklichkeit wird nicht durch Moralvorschriften, sie wird durch Gesetze bestimmt. Daher ist die entscheidende Frage, die zu stellen ist, die: Gibt es einen Punkt, von dem aus autoritativ zu entscheiden ist, ob die Mittel angewendet werden sollen oder nicht? Daß es einen solchen Punkt nicht gibt, ist ein Zeichen dafür, daß der Weltkrieg keine Weltordnung geschaffen hat, und diese Tatsache ist deutlich genug im Bewußtsein der Völker ausgeprägt.“
Themen
genug , romantisch , gesetz , berechnung , wirklichkeit , kämpfer , volk , kampf , stelle , deutlich , bewusstsein , mittel , frage , leben , tod , punkt , gedanke , anwendung , tatsache , menschen , böse , weltkrieg , zeichenErnst Jünger 542
deutscher Schriftsteller und Publizist 1895–1998Ähnliche Zitate

Original engl.: „With or without religion good people can behave well and bad people can do evil. But for good people to do evil – that takes religion.“ - Weinberg in einer Rede auf der Konferenz „Cosmic Questions“ der American Association for the Advancement of Science am 15. April 1999, wiederabgedruckt in Paul Kurtz (Hrsg.): Science and Religion, Prometheus Books, S. 40.
Zur Religion
„Es gibt keine guten und bösen Menschen, sondern nur Weise und Toren.“
Buddhistische Weisheit

„Es gibt Menschen, die gut für Buchstaben sind und andere, die gut für Zahlen sind.“

„In den Gedanken ist mehr Wirklichkeit als in den Dingen.“
Erinnerungen, Aufzeichnungen und geheime Gedanken
Wörterbuch der Gemeinplätze (Dictionnaire des idées reçues)

„Der heutige Mensch ist weder gut noch böse, nur noch egozentrisch.“
in einem Doppelinterview mit Silke Hassler in der Zeitschrift 1st, Ausgabe 2/10, zitiert im Magazin Format 4/10, S. 91.